Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319


Chronologisch Thread 
  • From: Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • To: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319
  • Date: Fri, 17 Jan 2014 21:52:35 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 17.01.2014 12:25, schrieb Patrik Pekrul:


Am 17. Januar 2014 08:55 schrieb Amos comenius <comenius2000 AT gmail.com>:

Ich habe schon oft genug gepostet, dass die Mega-reichen, den größten Teil ihres Vermögen in GELDVERMÖGEN halten.
Da du Aktien zum Geldvermögen zählst, sagt das nicht viel aus.
Einfach mal Realitäten zur Kenntnis nehmen. Warum tun sie das? Weil die Macht, die ihnen dieses Geldvermögen verschafft, es ihnen ermöglicht, sich immer mehr Realvermögen unter den Nagel zu reißen. Ein Kornfeld mit Weizen bis zum Horizont allein bringt dir GAR NICHTS! Du musst das Korn schon ernten können und verkaufen; hierzu must du Leute bezahlen, für all das brauchst du GELD - und zwar ERST Geld ausgeben, DANN verkaufen. Ohne Moos nix los.
Nun ja mit einem solchen Weizenfeld als Sicherheit, sollte es kein Problem sein, einen Kredit zur Bezahlung der Entehelfer zu bekommen und dann beim Verkauf der Ernte ordentlich Reibach zu machen. Hast du nur wertgleiches Geld, wirst du bei den heutigen Zinssätzen unterhalb der Inflationsrate nur ärmer.
 
Realwirtschaftlicher Reichtum besteht LETZLICH (am Ende) aus Sachvermögen, um aber da heran zu kommen, brauchst du zunächst GELDvermögen. Dieses wird so gut wie ausschließlich nicht verdient und gespart und dann gekauft (wie es hier oft implizit anklingt), sondern der überwiegende Teil wird GELIEHEN. Das ist bei jedem Haus-, Grundstück-, Unternehmenskauf so und in besonderen Maße bei Finanzinvestitionen. Der Fremdkapitalanteil überwiegt - bei weitem!
 
Damit du aber Fremdkapital kriegt, muss es dir jemand GEBEN. Wenn es dir keiner gibt, wirst du NIE auf einen grünen Zweig kommen, egal wie groß dein Acker ist - das Korn verrottet einfach mangels BEZAHLTER Arbeiter.
s.o. Wenn der Acker groß genug ist, findest du immer einen, der dir Geld leiht. Ich seh dein Problem nicht.
Du brauchst in einer Geldwirtschaft für ALLES - für jede noch so kleine Transaktion - Geld. Dieses wächst nicht auf der Wiese und kommt aus der Maschine, sondern kommt von der Bank. Deine Frabrik bringt dir NICHTS, wenn dir nicht jemand zunächst Geld gibt, um sie zu betreiben. Die rein realwirtschaftliche Betrachtung war zur Steinzeit vielleicht nützlich, heute führt sie nur in die Irre.
??? Nicht nachvollziehbar. Wenn ich eine funktionierende Produktionsstätte, die verkaufbare Produkte mit durchschnittlicher Produktivität herstellen kann (schuldenfrei) mein eigen nenne, dann dürfte es heutzutage kein Problem sein Geld für eine Lageraufstockung und den Lohnvorschuss zu bekommen. Wo ist das Problem? Wenn du allerdings keine Fabrik besitzt und die erst noch kaufen musst, dann wird's eng.
 
> Was braucht man dafür?
> Und wie kriegt man es?
Du scheinst von einem Geldsystem zu träumen, bei dem jeder unbegrenzt Kredit zum Kauf von Produktivvermögen bekommen kann.
 
Habe ich das je behauptet, geschrieben oder gefordert?
Nun ja, du beklagst immer, dass man schon vermögend sein muss, um Kredit zu bekommen. Daraus schloss ich, dass du dir ein System wünschst, in dem man Kredit bekommt, ohne vermögend zu sein.
Bitte um Nachweis. Ich finde es nur Schwachsinning Vermögen zur Voraussetzung für Geld zu machen und sich dann im nachgang zu wundern, dass immer die selben immer mehr haben.
OK. Aber Kredit ohne Sicherheiten zu vergeben willst du offenbar auch nicht. S.o.
Du siehst mich verwirrt.
 
Man muss nur kurz über die daraus folgende Preisentwicklung für Maschinen, Anlagen und Grundstücke nachdenken, um zu erkennen, dass solches niemals fuktionieren kann.

Für die Umverteilung/Rückverteilung von Produktivvermögen gibt es prinzipiell nur 2 Wege: Steuern (vor allem Erbschaftssteuern) oder Enteignung. (Manche meinen ja auch, das sei sowieso dasselbe).
Naja, KAUFEN ist auch noch eine Möglichkeit - vorausgesetzt man hat... na? Geld!
Kaufen bewirkt keine Umverteilung. Wie du richtig sagst muss ich das Geld dann schon haben.
 
Ich sehe keinerlei Plausibilität, die für eine Möglichkeit spräche, das Problem über das Geldsystem zu lösen.
Befass dich mal mit der (weit verbreiteten) Möglichkeit von "Kaufen" als Umverteilungsmechanismus ;-)
Geht nur, wenn ich Geld ohne Rückzahlungsverpflichtung in Umlauf bringen kann. Und führt dann, wenn ich es im großen Stil betreibe zur Inflation.

Wo ist der Witz?

Ahoi,
Comenius



Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang