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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wissensmanufaktur

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wissensmanufaktur


Chronologisch Thread 
  • From: Comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wissensmanufaktur
  • Date: Sun, 24 Jun 2012 20:07:36 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 24.06.2012 17:26, schrieb Stephan Schwarz:
Am 24.06.2012 10:19, schrieb Stefan Fricke:
Der gange Laden ist eine braune Dreckschleuder.
es gibt kein rechts und kein links in Geldfragen..
Nun ja, die Liberalen und die Linken benötigen für ihre Analyse des Wirtschaftsgeschehens (aus je unterschiedlichen Gründen) die Unterscheidung zwischen "gutem" (schaffenden) Produktivkapital und "bösem" (raffenden) zinsheckenden Kapital nicht.
 
Bei den Rechten ist diese Unterscheidung aber wichtiger Bestandteil der Ideologie der Volksgemeinschaft: Die Ausbeutung der Arbeitenden darf nicht in der Produktion verortet sein, dort erhält angeblich jeder seinen "fairen" Anteil. So gibt es in der Volksgemeinschaft keinen Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital und die DAF kann sich auf "Kraft durch Freude"-Aktivitäten beschränken. Wenn dennoch Ausbeutung stattfindet, so muss es wohl das zinsheckende Kapital sein, das dafür verantwortlich ist. Auf diese Weise kann man die Wut des Volkes auf die anonymen "Geldsäcke" lenken, die man nirgendwo trifft, (seien es nun Juden oder Ölscheichs oder die Chinesen oder sonstige ausländische Plutokraten) und die greifbareren einheimischen Unternehmer sind aus der Schusslinie.

Insofern ist es gar nicht verwunderlich, wenn sich die Rechten bei den Zinskritikern besonders wohl fühlen. Und wenn man mal begriffen hat , dass Zinsen im Kern Derivate der Renditen auf Produktivvermögen sind, kommt man nicht um die Feststellung herum, dass die Zinskritik nicht zur Analyse der Realität taugt und daher letztlich auch nur innerhalb dieser völkischen Ideologie wirklich Sinn macht.

WICHTIG! Ich will damit nicht(!!!) alle Zinskritiker als rechtslastig abstempeln. Ich glaube, dass viele davon ernsthaft und ehrlich auf der Suche nach Erkenntnis der Wirklichkeit sind. Ich will nur darauf hin weisen, dass es wenig sinnvoll und zielführend ist diesem Gedankengebäude zu folgen, wenn man selbst keine völkische Ideologie vertritt.
und Dirk Müller ist meines Wissens doch auch mit der wissensmanufaktur liiert..?
Ist ja auch, unbeschadet einiger sehr richtiger Äußerungen, doch eher  eine schillernde Figur.

Ahoi,
Comenius




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