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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Stand halten / Sättigung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Stand halten / Sättigung


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Schneider <schn.andreas AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Stand halten / Sättigung
  • Date: Thu, 21 Jun 2012 13:50:40 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


 
Mit diesem Beispiel behauptest Du, das insgesamt nur 10 Münzen existiern, das der "Kreditnehmer" nur ein maximale Einnahmen von 10 Münzen generieren kann.
Mit dem letzten Satz wird das erweitert und da steht auch schon die Lösung! Der Zins stammt aus einem anderen Kredit, der später fällig ist.

Aber der wird doch wieder mit Zinsen generiert., die irgendwann fällig werden.
Ich kritisere nicht den Zins per se sondern den Zins, der an die Geldschöpfung gebunden ist.
Wenn bei der Geldschöpfung ein Anspruch auf einen Mehrwert generiert wird, der nicht mitgeschöpft wird, kann der Kredit niemals vollständig getilgt werden.
Geld darf erst verliehen werden, wenn es bereits existiert. Dann meinetwegen auch mit Zinsen. Aber die Vergrößerung der Geldmenge darf nicht an einen Anspruch auf Geld gekoppelt werden. Die Geldmenge muss variabel sein ohne dass durch ihre Variation Vorderungen entstehen. Nur durch das Entstehen von realen Werten darf auch ein Anspruch auf Mehrwert entstehen.


Das Einkommen des Schuldners ist nichta uf 10 begrenzt, das sollte z.B. 23 betragen,dann kann der Zins auch bezahlt werden. Woher stammen wohl die 13 zu den 10 zuvor genannten? Die sind wohl auch aus einem anderen Kredit, der erst viele Monate später fällig ist. Bis dahin sind sowohl Zins als auch die 12 verbleibenes Einkommen wieder ausgegeben.

Die 13 anderen Geld existieren aber in einer anderen Währung. Der Gläubiger akzeptiert sie nicht zur Tilgung.
Ergo hat das Wirtschaften des Schuldners ihn nicht aus seiner Rolle als Schuldner befreit, sondern er ist weiter gezwungen Schulden zu machen, um alte Schulden zu begleichen. Egal wieviel er wovon sonst besitzt.
Die EZB will von Griechenland € haben und sonst nix. Das ist das Druckmittel, denn € bekommt man nunmal nur von der EZB.
 
Es ist egal, woher der Zins stammt, ob nun aus einem anderen Kredit oder er wird mit dem Geld bezahlt, das ohne tilgungspflicht im Spiel ist, denn auch heute existieren ein paar hundert Mrd, die "einfach nur das sind".
Kreditzinsen sind unproblematisch.

Der Zins kann nur aus einem anderen Kredit stammen. Alles andere ist Illusion. 
Was meinst du mit Geld, das einfach so da ist? Mit Sicherheit keine Euros, denn die werden durch Monopol mit Zinsen geschöpft.
 
Aber wehe es wird wird langfristig gespart, dann geht die Verschuldung los, die nicht mehr getilgt werden kann. Kurzfristigen Sparen ist kein Problem.

Findest du nicht, dass deine letzte Aussage die Krankhaftigkeit dieses System sehr gut einfängt?
 

Im wiki sind drei Artikel drin, die mit dem Irrtum vom fehldenden Kreditzins aufräumen.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Zins/Zinskritik-Kritik
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Kontrapapier_zur_Zinskritik
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Positionspapier_zur_Zinskritik


Die Links habe ich zum Teil gelesen, zum Teil werde ich sie noch lesen.
Ich halte meine Kritik dennoch für schlüssig, da ich nicht den Zins an sich kritisiere sondern die Geldschöpfung durch Zinsen.
Das ist ein großer Unterschied.




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