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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Alle haben Recht - aber einen Geldschöpfungsgewinn gibt es nicht.

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Alle haben Recht - aber einen Geldschöpfungsgewinn gibt es nicht.


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Comenius'" <comenius2000 AT gmail.com>, "'Nicolai Haehnle'" <nhaehnle AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Alle haben Recht - aber einen Geldschöpfungsgewinn gibt es nicht.
  • Date: Tue, 12 Jun 2012 20:28:28 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Hallo Cornelius,

 

das Hauptproblem der Welt ist die Falschverteilung von Vermögen und Einkommen. Und diese kommt nun mal hauptsächlich aus uns dem falsch gestalteten Geldmarkt.

Das kann man drehen und wenden. Das Vermögenseinkommen in Deutschland liegt volkswirtschaftlich bei ca. 1 Billion Euro, genauso hoch wie die Staatsquote.

Wenn man die Ursachen für das Entstehen dieses Vermögenseinkommen beseitigt, erledigen sich viele andere Probleme gleich mit.

Das größte Kernproblem ist das Geldsystem und es gibt einige Lösungen dafür.

 

Gruß

Christoph

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Comenius
Gesendet: Dienstag, 12. Juni 2012 15:13
An: Nicolai Haehnle
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Alle haben Recht - aber einen Geldschöpfungsgewinn gibt es nicht.

 

Hallo Nicolai,

Das sehe ich genau so. Mit der Klammer "(unter anderem)" wollte ich darauf verweisen, dass das eine Reihe weiterer Implikationen hätte, und ich stimme dir zu, dass die gravierender wären. Das wird aber leider alles nicht diskutierbar, solange man "glaubt", dass die Geldschöpfung oder witzigerweise das genaue Gegenteil, das Sparen und Horten oder beides zusammen die Wurzel allen Übels sei.

Auch Verteilungsfragen, wie das hier und da anklingt, über geldpolitische Maßnahmen lösen zu wollen, wird nicht funktionieren.

Ahoi,
Comenius

Am 12.06.2012 14:27, schrieb Nicolai Haehnle:

Hallo Comenius,
 
guter Beitrag, aber auf einen Punkt will ich kurz eingehen:
 
2012/6/10 Comenius <comenius2000 AT gmail.com>:
Das bedeutet mit der Monopolisierung der Giralgeldschöpfung bei der
Zentralbank hätte der Staat (unter anderem) die Möglichkeit praktisch eine
"Steuer" auf die Geldschöpfung zu erheben. Die Höhe dieser Steuer könnte er,
je nachdem was "er" für sinnvoll hält, festsetzen.
 
Das ist ein typisches Beispiel dafür, dass die Fixierung auf den
Begriff "Geldschöpfung" problematisch ist. Denn was bedeutet
"Monopolisierung der Giralgeldschöpfung bei der Zentralbank" effektiv?
M.E. kann das nur bedeuten, dass nur die Zentralbank geldschöpfende
Kreditvergabe betreiben kann. Aber wenn man das tut, dann ist der
Fokus auf Geldschöpfung vollkommen falsch.
 
Denn wenn auf einmal die Zentralbank Hypothekenkredite, Konsumkredite,
und so weiter ausgibt, dann ist das ein *wesentlich* stärkerer
Eingriff in den Aufbau des Geldsystems. Die Details der Geldschöpfung
sind im Vergleich vollkommen irrelevant.
 
Schöne Grüße,
Nicolai

 




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