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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: "Christian.Seiler" <christian.seiler AT hotmail.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch
  • Date: Thu, 24 May 2012 22:21:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Christian Seiler,
" Warum herrscht hier so eine dramatische Ignoranz gegenüber der Ökonomie? Das errinert mich an die Verdammung von Galilei durch die Kirche. "

Es herrscht keine Ignoranz, wir diskutieren doch offen. Du machst vereinfachende Annahmen die ich nicht mittragen möchte.
Es sollte doch egal sein welchen Weg man geht, denn am Ende gelangt man zum gleichen Ergebnis, richtig?
Ich bin für alles offen, aber nicht für verfälschende Annahmen für die es offensichtlich qualitativ hochwertigere gibt.

Welche Annahmen die angeblich unhaltbar sind machen denn Minskianer? Wenn du das behauptest, dann nenne sie doch bitte auch.
Soweit ich das beurteile geht "Steve Keynes" sehr undogmatisch an die Sache heran. Er zitiert Misky, er zitiert Marx, er zitiert Keynes, er zitiert die Bankenwelt, er zitiert auch Philosophen und er setzt sich akribisch mit allen möglichen Ökonomen auseinander.

Da fand ich das Studium wesentlich dogmatisch, wo immer gesagt wurde... ja wir machen erstmal vereinfachende Annahmen und später korrigieren wir dann... dieses SPÄTER gab es aber NIE! Also sorry wenn ich da kein vertrauen habe un Zeit vergeuden will um mich in Annahmen einzudenken die ich nicht mittragen kann. Wenn die am Ende sowieso aufgeweicht werden sollen, dann fang doch gleich von vorne damit an. Dann wirds halt etwas komplexer gleich zu beginn, damit kann ich leben, ich mach den Scheiss ja nicht erst seit Gestern.

Du wirkst etwas verbohrt, weil man genau deinen Weg gehen muss. Wenn das was du behauptest richtig ist, dann sollte es wie gesagt egal sein. Dann führe doch GLEICH die Aufweichung ein die angeblich erst später eingeführt werden soll. Viele Wege führen nach Rom.

Ich bin für alles offen, aber ich lasse mich nicht auf eine unrealistische Annahme ein.
Ich kann mich auf  Heuristiken einlassen die Details vernachlässigen die nicht wesentlich sind. Den Punkt den du weglassen willst den erachte ich als DEN WESENTLICHEN ÜBERHAUPT.




2012/5/24 Christian.Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
Aha du liest dir also die Paper nichtmal durch. Ein Wunderwerk der Ignoranz.

Dann kannst du natürlich ncihts belegen, denn du bist ja der Prophet der neuen Geldordnung. Propheten wissen es einfach, sie brauchen weder etwas zu belegen, noch brauchen sie eine logisch kohärente Bergündung. Denn ja sie kennen die Wahrheit.

Du bist unglaublich! Ich kann nur hoffen dass andere mehr auf Logik und Rationalität Wert setzen und nicht dir falschen Propheten hinter herlaufen.

Du stimmst also nichtmal mit überein das Bargeld Geld ist? Und du stimmst nicht damit überein dass Giralgeld Forderungen auf Bargeld sind? Und du stimmst nicht darüber ein dass im ökonomischen Sinne, dadurch dass beides fast perfekte Substitute sind, auch Forderungen auf Bargeld zu Geld werden können gegeben es gibt ausreichendes Vertrauen in die Erfüllung der Forderung?

Das lustigste Szenario wäre du wärst jetzt in Griechenland und der Bank Run kommt. Dann kannst du mal sehen wie Giralgeld der ökonomische Zustand des Geld-seins entzogen wird, genauso wie Bargeld der ökonomische Zustand des Geld-seins entzogen wird wenn kein Vertrauen mehr in dessen Wertstabilität vorherrscht, genauso wie Güter Geld der Zustand des Geldes im ökonomischen Sinne entzogen wird, wenn plötzlich unbeschränkte Massen an Güter Geld produziert werden.

Ich habe nicht bestritten dass die Eigenkapitalvorschriften die Kreditvergabe eingrenzen. Aber du musst dich doch Fragen warum dass so ist? Warum gibt es diese Regelung überhaupt? In deinem System würde sie keinen Sinn ergeben, egnauso wenig wie irgendetwas in deinem System Sinn ergibt.

Oder anderer Vorschlag. Veröffentliche doch mal ein Paper mit deinem Modell in wissenschaftlichen Journalen. Da die Ökonomen eh hinterherhinken wärst du der erste. Vielleicht bekommst du ja auch einen Reichsbankpreis du Prophet! Achso ein offener Diskurs deiner Ansichten? Propheten halten Monologe keine Dialoge, ich vergaß.

Schreibe bitte ein Paper über die Giralgeldschöpfung, dann werde ich eine Kritik verfassen. Und Buchungen hahaha. Ich mache selbst Buchhaltung in meiner Arbeit. Buchhaltung ist ein Dokumentationsprozess nicht zu verwechseln mit den ökonomischen Hintergründen.

DArum hast du zum Beispiel auch nie verstanden dass die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung keine zwingende Kausalität zwischen Staatsverschuldung und Sparen herstellt, sondern eine bloße Dokumentation der Tatsache ist dass der Staat sich verschuldet und dann bei den Sparern finanziert... EINE EXPOST DOKUMENTATION!

Aber nein, Ökonomen sind alles Idioten, ich weiß zwar nicht was in den Papern steht, denn ich habe noch nie eins gelesen, aber ich prophezeie die seien Idioten... Gott bei manchen Menschen fehlen einem einfach die Worte. Einfach nur unglaublich.

Am 24.05.2012 19:49, schrieb Axel Grimm:


Christian Seiler schrieb:
5. Hast offensichtlich absurde Annahmen über die Beteiligten (Banken hören einfach ohne Grund auf Kredite zu vergeben zu einem völlig unbegründeten Zeitpunkt, obwohl sie es ja unendlich lange tuen können und immer einen positiven Nutzen haben? Forderungen auf Geld existieren ohne dass es Geld an sich geben muss?)
Im Gegensatz zu mir behauptest du aber auch noch die Annahmen seien real

Wer noch nie etwas EK-Vorschriften gehört hat, so wie die Ökomomen, die im Jahr 2009 erstaunlich ruhig waren, der kann natürlich nicht eklären, warum die Kreditvergaben so spärlich geworden sind, die hatten ein EK-Problem, ausgelöst durch die Erhöhung der Faktoren, bei den einigen Anleihen war der Faktor Null = keine EK-Reservierung und ist auf >0 angestiegen, ebenso wie viele anderen Assets höhere Faktoren erhalten haben. Verschärft wurde es noch durch die Abwertung von Vermögenstiteln.

Ein ganz einfache Erklärung, das EK begrenzt heute die Kreditvolumen, nha, hat es Dir doch schon geschrieben. Ich kann doch nichts dafür, das Du noch nichts davon gehört hast, die Ökonomen übrigens auch nicht, Sonst hätten die sofort die Krise erklären können, allerdings zum Leidwesen der Finanzwirtschaft.
Die ABS sind z.B. mit Faktor 12,5 belegt worden, da hat einige Banken gleich dazu gezwungen, keine Kredite mehr vergeben zu können.

Der Wahnsinn bei den Ökonomen, da gab es doch in der irren vielen tausend verschiedenen Meinungsvielfalt tatsächlich einen oder zwei, die richtig geraten haben.

Mit Literaturverweise kann ich nur selten dienen, denn die Literatur wird erst noch von den Ökonomen in den nächsten Jahrzehnten erstellt. Aber mit absolut unwiderlegbare Buchungen, das geht und das genügt um z.B. die Aussagen von einem Sinn als teilweise völlige Fantasie zu entlarven.

Viel Spaß beim erforschen und lesen der Literatur der Zukunft, die dann u.a. enthält, das die multiple Geldschöpfung ein Irrtum zur heutigen Zeit war und in die Irre führte.

Das Du ein Bargeldbugs bist, kann aus "Forderungen auf Geld existieren ohne dass es Geld an sich geben muss?" entnommen werden.
Was sollen denn Forderungen auf Geld sein?
Bargeldbugs vermeiden die korrekte Bezeichnung gesetzliches Zahlungsmittel und suggerieren, das die Forderungen auf Auszahlung von gesetzlichen Zahlungsmittel kein richtiges oder echtes Geld sind.
Für die Auszahlung von Bargeld wird keine ZB benötigt, sondern nur eine Druckerei und eine Ausgabestelle.



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