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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch
  • Date: Thu, 24 May 2012 15:45:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/5/24 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>

serapath schrieb:
Christian.Seiler schrieb:
1. ?, Das spielt doch für die Unterscheidung der Einlageformen keine Rolle

Was meinst du damit? Wenn eine Bank keine Kundengelder einwerben würde, liefe sie doch Gefahr, dass ständig alles Buchgeld dieser Bank an fremde Banken überwiesen würde, was zur Zahlungsunfähigkeit der Bank führen kann.

Wenn die Bank ihr Geschäft mit Vernunft betreibt und auf die Sicherheiten achtet, dann kann die Bank ihre gesamte Aktivseite bei der ZB zu ZB-Geld machen und jeden Betrag auszahlen. Alternativ wird jede andere Bank über den Interbankengeldmarkt das Geld "anschreiben".

Keine Bank benötigt "Kundeneinlagen".

Die Bank kann nicht zahlungsunfähig werden. Ihre Erträge sind nun maximal. Der volle Kreditzins geht rein und nur der lächerliche Leitzins wird abgezogen. Nun kommt jeden Monat wieder Geld zurück, das steht im Kreditvertrag drin.

1. Was genau bedeutet: "Die Bank kann nicht Zahlungsunfähig werden" (Was war mit Lehman-Brothers?)
Kann eine Bank deshalb nicht Zahlungsunfähig werden, weil der Staat oder die ZB sie ohne die Pflicht dazu zu haben in der Praxis im Moment jederzeit rettet? (Und dadurch Moral Hazards erzeugt?)
 
2. Was bedeutet die Erträge sind maximal? Könnte man den Vorgang den du beschreibst mal exemplarisch auf T-Konten durchexerzieren und ins Wiki stellen?


Alex., die ganzen Bargelbugs wie winrich und Christian, die an das Sparen glauben und das Bargeld einfach so da ist, also von der ZB verteilt (woanders kann es ja nicht herkommen) reiten immer auf zwei Scenarien herum:
A der bankrun
B die "Zahlungsunfähigkeit"

A: Gab es 2008 nicht einen Bankenrun? Warum kann es den nicht mehr geben? Ist es weil die Bargeldauszahlungsbeträge in manchen Ländern begrenzt werden? Weil die ZB die Banken mit Zentralbankgeld ständig rettet?

B: Warum kann keine Zahlungsunfähigkeit eintreten? Ist es weil die Banken auch bei extremen Ungleichgewichten die im Interbankenmarkt auftreten können (tun sie das?) nicht die Insolvenz einer anderen Bank einfordern?

 
Beide Scenarien sind kein Problem. Doch das will man nicht wahr haben. Es sind die letzten Zuckungen der Bargeldbugs. Schau Dir mal die GLS-Bank an, ein Paradebeispiel für die Unstimmigkeit der Argumente:
800 Mio Giralgeld bei 0,009 Mio Bargeld und lächerlichen 18 Mio ZB-Giralgeld. Diese Bank ist nach den Regeln pleite. Die kann nicht mal 10.000 Bargeld auszahlen und ein Überweisungsvolumen von nur 4 Mio hat die nicht mal zur Verfügung.

Sie kann doch weitere Sicherheiten bei der ZB einreichen um mehr Bargeld zu bekommen als die 0,009 Mio, oder?
Was bedeutet "4 Mio Überweisungsvolumen"? Die 800 Mio vs. 18 Mio halten doch die Mindestreserve ein, aber hält es auch Basel 2 bzw. 3 ein?  Hat die GLS Bank vielleicht noch Forderungen auf dem Interbankenmarkt gegenüber anderen Banken?
Ich verstehe noch nicht die Problematik der GLS Bank...
 



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