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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fw: Tagesgeld übertrumpft Girokonto und Sparbuch


Chronologisch Thread 


nha schrieb:
Machen wir es doch einmal ganz einfach. Wenn deine Weltvorstellung
richtig wäre, dann müsste es immer mal wieder vorkommen, dass eine
Bank zu einem Kreditinteressenten sagt: "Wir würden Ihnen ja gerne
einen Kredit geben, aber wir haben zu wenige Einlagen dafür." Kannst
du überhaupt ein einziges Beispiel finden, wonach eine Bank einen
Kreditnehmer mit diesem Argument abgelehnt hat? Falls ja, wie oft
kommt das tatsächlich vor?

Das ist vorgekommen und nicht nur einmal, das war die Zeit von 1950 bis ca. 1965/1970.
H.Creutz führt das in seinen Schriften aus, wie er zu seiner Zeit um 1955/1960 die Auskunft erhalten hat, das sein Kredit ausbezahlt werden könne, sobald genug Einlagen" vorhanden sind. Zu seiner Zeit gab es kaum Girokonten, alles lief über Bargeld.
Creutz, van Sraehlen und Co beschreiben die Welt vor dem Giralgeld. Das erste Giralgeld ist noch durch Einzahlung von Bargeld entstanden, dann hat sich das Giralgeld vom Bargeld gelöst und wird direkt erzeugt ... ohne Sparer und ohne Einlagen.

Mit der Geburt des Giralgelds, das auf die Ausweitung der Konten für Jedermann in Verbindung mit der sich entwickenden EDV und Telekommunikation zurückzzführen ist, war es dann endgültig vorbei mit "nicht genug Einlagen".
Die Beschreibung der multiplen Geldschöpfung auf Bargeldbasis beginnt mit heute mit drei Worten: "Es war einmal ...".

Leider sind auch fast alle Bänker noch auf dem Märchen eingeeicht. Es ist verwunderlich, das die Bänker zwar nicht mehr an den Weihnachstmann glauben, an die "Zuerst muss ein Sparer Bargeld einzahlen" jedoch sehr wohl.
Ich muss auch zugeben, das es nicht ganz einfach ist, von einem Ding-Geldbild zu einem abstrakten Geldbild zu wechseln.




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