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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT pfeilsticker.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 10:12:07 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Newsgroups: pirates.de.talk.politik.geldordnung-finanzpolitik.ag-bereich
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Eckhard Rülke schrieb:
die Behauptung, wenn Banken etwas einkaufen, schöpfen sie das dazu notwendige Geld einfach neu und bezahlen damit, ist eine für mich völlig neue und mE. unhaltbare Sichtweise. Gibt's dafür irgendwelche Beweise?

Hallo Egge,
ich kann dein Verwunderung nachvollziehen und man kann es beweisen.

Man muss sich aber bewusst sein, dass diese Aussage nur für Zentralbanken ohne Einschränkung gilt. Für die übrigen Geschäftsbanken gilt die Aussage nur für den *Bankensektor als Ganzes*. Bei den Geschäftsbanken haben wir die ständige Situation, dass die eine Bank Geld schöpft und die andere Bank den Geldschöpfungsgewinn kassiert. Das passiert dann, wenn das geschöpfte Geld das „Geldterritorium“ der geldschöpfenden Bank durch eine Überweisung auf eine andere Bank oder Barabhebung verlässt.

*Beispiel:* Wie kommt eine Zentralbank an eine Tonne Gold?
Sie kauft es bei jemandem, der eine Tonne Gold verkaufen möchte und bezahlt ihn mit neu geschöpftem Zentralbankgeld.

*Der Buchungssatz lautet:*
Per Gold und Goldforderungen an Girokonto X zugunsten Konto Y 40 Mill. Euro.

Das Girokonto X ist die BLZ der entsprechenden Bank und das Konto Y ist die Konto-Nr. des Goldverkäufers bei dieser Bank. Bankleitzahlen sind die Kontonummern der Geschäftsbanken bei der Zentralbank. Und das, was wir als Konto-Nr. bezeichnen ist die Unterkonto-Nr. aus der Sicht des Zentralbankkontos.

Dieses Geschäft hat der Zentralbank Gold im Wert von 40 Mill. Euro gebracht und bezahlt hat sie mit einem Buchungssatz.

Diese Art der Geldschöpfung und den Geldschöpfungsgewinn zu realisieren gilt für alle nichtmonetären Aktiva und Forderungen in Fremdwährung.

Analog verhält es sich bei den Geschäftsbanken. Nähere Details siehe mein Wiki-Beitrag *Was ist Geld?* http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Was_ist_Geld%3F und hier den Abschnitt: *Der Geldschöpfungsgewinn: Das wahre Bankgeheimnis*.

Ich halte deine Frage und dein Zweifel für sehr wichtig und möchte daher ein Grillfest zu diesem Thema vorschlagen, in der These und Gegenthese auf den Prüfstand gestellt wird.

Gruß
Arne




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