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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] GrundsatzAntrag für bpt 2012.2

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] GrundsatzAntrag für bpt 2012.2


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: Karlsruher <otto AT ootoo.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] GrundsatzAntrag für bpt 2012.2
  • Date: Sun, 8 Apr 2012 19:46:50 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

deine Begründung und die Umformulierung finde ich gut, aber ...

On Sun, Apr 8, 2012 at 1:51 AM, Karlsruher <otto AT ootoo.de> wrote:
> _Formulierungsvorschlag:_
> Die Piratenpartei sieht in der aktuellen und den vergangenen Finanz-,-
> Wirtschafts- und Staatsschuldenkrisen unter anderem auch strukturelle
> Probleme in unserer Finanz- und Geldordnung. Die ständige Forderung nach
> Wirtschaftswachstum ist allein schon aus ökologischen Gründen einer
> begrenzten Erde nicht nachhaltig. Gleichzeitig sind unsere Staatsfinanzen
> und Wirtschaftssystem bei zurückgehendem Wirtschaftswachstum regelmäßig
> nicht stabil.

Die letzten beiden Sätze sind problematisch.

Einerseits ist es richtig, dass es ökologische Grenzen für unseren
Verbrauch von physikalischen Ressourcen etc. gibt.

Anderseits brauch wir, solange es Produktivitätsgewinne gibt, ein
rechnerisches Wirtschaftswachstum alleine deshalb, damit es genügend
Arbeitsplätze gibt. Ohne Arbeit werden Menschen aus der Teilhabe an
der Gesellschaft ausgegrenzt, wodurch soziale Konflikte
vorprogrammiert sind. Ein Ende des Wirtschaftswachstums ist nur
akzeptabel, wenn es keine Produktivitätssteigerungen mehr gibt, und
das wäre nun wirklich schade.

Zum Glück gibt es eine naheliegende Synthese, weil Wirtschaftswachstum
nicht heißen muss, dass mehr Plastikschrott hergestellt wird.

Wir brauchen Wirtschaftswachstum, das nicht auf einem größeren
Verbrauch natürlicher Ressourcen basiert. Durch die Zunahme im
Dienstleistungssektor und Energie-sparender Technologien geschieht das
ja bereits. Wirtschaftswachstum kann auch bedeuten, dass man Menschen
einstellt, um Naturparks in Stand zu halten.

Mein Problem mit dem zweiten Satz ist, dass ich nicht verstehe, was du
damit *genau* sagen willst. Der wirkt etwas hohlphrasig.

Ich würde vorschlagen, die beiden letzten Sätze zu streichen, und das
Thema einer *intelligenteren* Wirtschaftsentwicklung (ob mit oder ohne
Wachstum) unter den existierenden ökologischen Constraints in einen
anderen Grundsatzantrag auszulagern.

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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