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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: "Dr. Johannes C. Kerner" <jckerner AT googlemail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik
  • Date: Sun, 8 Apr 2012 19:29:56 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

On Sun, Apr 8, 2012 at 12:57 AM, Dr. Johannes C. Kerner
<jckerner AT googlemail.com> wrote:
> Die zweite Arbeit... naja, wenn die komplett auf dem Niveau von
>
>> „Wieviel ist ein Euro wert?“ so stellt man eine ähnliche Frage wie: „Wie
>> lange ist ein Meter?“ (S. 98)
>
> ist, obwohl er selbst auf Seite 29 den Meter als "definierbares" Beispiel
> benutzt (ein Meter ist übrigens tatsächlich eine präzise durch
> Naturkonstanten (Lichtgewschwindigkeit und Atomschwingungen oder sowas,
> steht bei Wikipedia) defnierte Einheit)... naja, und dann der Schluss kommt:
>
>> Es ist eigentlich ein Unsinn zu fragen, wieviel ein Euro wert ist, wenn
>> das Geld selber schon der Wertmaßstab sein soll
>
> dann will ich auf Basis des Wortes "Unsinn" den Rest nicht eindringlich
> lesen.

Wie würdest du die Frage denn beantworten?

Oder, um einen Schritt zurück zu machen: was bedeutet die Frage "Wie
viel ist ein Euro wert?" überhaupt? Die Frage hat nur eine Bedeutung,
wenn du einen quantitativen Wertmaßstab hast.

In der Praxis verwenden wir aber immer Währungseinheiten als
quantitativen Wertmaßstab. Wie viel ist ein Euro also wert? Naja,
genau einen Euro eben. Das ist die korrekte Antwort, die aber keinen
Erkenntnisgewinn darstellt.

Der größere Erkenntnisgewinn ist, dass jemand, der die Frage ernsthaft
stellt, vermutlich selbst verwirrt ist. Und diese Verwirrung kann
nicht durch eine Antwort auf die Frage gelöst werden, sondern nur
durch die Gegenfrage: Welchen Wertmaßstab legst du denn zugrunde?

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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