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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Johannes C. Kerner" <jckerner AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Patrick Siebert - Das Geld in der Neoklassik
  • Date: Sun, 8 Apr 2012 00:57:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Also, vom überfliegen her ist die erste Arbeit durchaus lesenswert - das weiss ich aber leider ziemlich alles schon; aber ich mag Herrn Siebert mal grundsätzlich.

Die zweite Arbeit... naja, wenn die komplett auf dem Niveau von

„Wieviel ist ein Euro wert?“ so stellt man eine ähnliche Frage wie: „Wie lange ist ein Meter?“ (S. 98)

ist, obwohl er selbst auf Seite 29 den Meter als "definierbares" Beispiel benutzt (ein Meter ist übrigens tatsächlich eine präzise durch Naturkonstanten (Lichtgewschwindigkeit und Atomschwingungen oder sowas, steht bei Wikipedia) defnierte Einheit)... naja, und dann der Schluss kommt:

Es ist eigentlich ein Unsinn zu fragen, wieviel ein Euro wert ist, wenn das Geld selber schon der Wertmaßstab sein soll

dann will ich auf Basis des Wortes "Unsinn" den Rest nicht eindringlich lesen. Ich würde mich wahrscheinlich nur aufregen, so wie über "der Zins ist der Preis des Geldes"... denn das ist keineswegs ein Faktum, sondern eine gesellschaftliche Konstruktion, an der dringend gerüttelt werden sollte.

Grüße

Jo


 




2012/4/8 Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
Am 07.04.2012 13:56, schrieb Stephan Schwarz:
Patrick Siebert ist auch bei den unabhängigen Geldsystem-Kritikern zu finden: http://geldmitsystem.org/     (so bin ich auf ihn gestoßen..)

Seine Diplom-Arbeit: Das Geld in der Neoklassik
Der Paradigmenwechsel in der Ökonomik am Beispiel der Geldtheorie


http://www.patricksiebert.at/publikationen/diplomarbeit/



Den Abschnitt
3.1 - genauer: von Schumpeter bis Gesell - etwa Seite 48-70 sowie Binswanger zum Wachstumszwang und Heinsohn & Steiger über 'Geld aus Eigentum' Seiten 90-100 sollte sich jeder Geldsystem-Kritiker mal zu Gemüte führen.
..aber auch Sieberts Interpretation des Geldes in der Neoklassik (Kapitel 2: neoklassischer Diskurs / Paradigma) finde ich höchst aufschlussreich und sicherlich für viele hier eine Bereicherung. Ich stimme hier mit Siebert's Sicht auf die historische Entwicklung & Funktion des Geldes zu 100% überein - halte die Herangehensweise an die Skizzierung des historisch-evolutionären Entwicklung des Geldverständnisses mitsamt der zahlreich aufgezeigten modellierten Vereinfachungen und daraus folgenden Verblendungen ggü. dem wahren Wesen der Geldwirtschaft für sehr gelungen.

Ich finde die Arbeit so brilliant - ich bin dafür, dass wir zumindeßt Teile daraus als Begründung für unser Positions-Papier mit aufnehmen könnten.

ziehts euch mal rein, zwischen den leckeren Oster-Mahlzeiten :o)
Frohe Ostern!
--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz


update: eben hat Patrick seine 2. Diplom-Arbeit?! online gestellt:

Logik und Unlogik des Geldes. Über Geld, Wert und Macht.

http://www.patricksiebert.at/publikationen/diplomarbeit-zwei/

les ich nun auch gleich noch, jut Nacht :P

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz



--
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