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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldverleih

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Geldverleih


Chronologisch Thread 
  • From: "Enter-Mario" <pirat AT ubema.de>
  • To: "'tobego'" <tobego AT web.de>, <AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih
  • Date: Wed, 15 Feb 2012 14:58:21 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei

Kaufanreize, das macht man viel besser ohne Kapitalverzinsung mit sog.  „negativem Zins“. Das bedeutet, dass Geld von Jahr zu Jahr „weniger Wert“ wird (auch im Sinne von Inflation).

So „vermehrt“ sich Geld nicht wie „Unkraut“. Die „Reichen“ werden nämlich in einer Geschwindigkeit „automatisch reicher“ – wie immer mehr andere „arm werden müssen“.

 

Der Zins und Zinseszins (exponential) derjenigen die das „angesammelte Geld“ überhaupt nicht mehr „ausgeben können“ (siehe Griechenlands „geflüchtete Reiche“ mit 550 Mrd. „Vermögen“)

muss ja bei dieser Systemart erst einmal von den „Armen“ irgendwie „bezahlt werden“. Das geht über „Zinsen“, „Zinseszinsen“ oder andere Worte dafür „Steuern, Umlagen, Abgaben“.

Also „Preise ohne Arbeitsgegenwerte“.

 

Geld ausgeben in Waren ist Verhinderung von „Schrumpfung des persönlichen Bestandes“ zugunsten des Gemeinwohls. Dieser „Verzicht auf Schrumpfung“ ist dann (wenigstens) Arbeitsplätze

und Wirtschafts-Binnen-Förderung.

 

Zusätzlich werden wir BGE haben. Dieses „Bürgergeld“ (bedingungsloses Grundeinkommen) wird dann die „Armuts-Reichtum-Ungerechtigkeits-Schere“ sowohl „verringern“ als auch „verlangsamen“.

 

In der Schweiz (Zürich) las ich vor vielen Jahren an den dortigen Banken (sinngemäß) folgende Schilder:

 

1.000 SFR bis 50.000 SFR – Geldanlage zu 2,5%

50.000 SFR bis 1 Mio. SFR – Geldanlage zu 0,5%

Ab 1 Mio. kostet die Geldanlage derzeit je Jahr 0,5%

 

(Ausnahme: Schüler 2,5% bis 100.000 SFR, Rentner 2% bis 75.000 SFR). Die Schweiz könnte die Anlage der vielen Schwarz-, Auslands-, Kriminell- und Uralt-Erbvermögen sonst überhaupt nicht

„verzinsen“! Die nicht verzinsten „Zusatzgewinne“ der Banken werden über höhere Steuern für den Finanzsektor für das Allgemeinwohl „eingesammelt“ J So geht´s!

 

LG

Enter-Mario, Dachau

Mario C. Sachs

 

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von tobego
Gesendet: Mittwoch, 15. Februar 2012 14:18
An: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih

 

der komische Titel tut Not - ist einfach wie es ist
Anreiz Gesparetes auszugeben ist wieder doppelt gemoppelt. Anreiz abschaffen zu sparen.
Da hilfst du auch gleich wieder mit beim Abschaffen der Umverteilung.
Zurückbauen kann ich nur raten - wir haben die größte stuerliteratur weltweit! Ich glaube sogar mit einem Anteil von 70%
qed!
sparen: a) geld sammeln b) geld verdienen
ad b) kein zins, kein anreiz.
=> a) bleibt eine feste Größe, die nur zum Sammeln für gewisse Anschaffungen dient. Evtl gibt es eine Anstieg bis zum Lebensende, aber auch das sind Zyklen, also stabil.
;-
out of the box - denken vermisse ich etwas in einer Neufindungs-AG.
lg
t-,



Am 15.02.12 13:43, schrieb Mike Arnhold:

Na da will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Das is ja ne Wucht an Emails, die man hier aufarbeiten muss, wenn man mal ein paar Tage nicht reinschaut.
 
Erstmal würde ich gern die empirische Bestätigung sehen, dass Menschen ihr Gespartes vergrößern wollen. Das klingt zwar einleuchtend, wenn man so an die elterlichen Sparparolen aus der Jugend denkt, aber das muss daher längst noch nicht so sein.
 
Der Gedanke einer Vermögenssteuer ist nachvollziehbar, sollte das mit der Spartendenz so stimmen. Aber ich halte recht wenig von restiktiven Maßnahmen. Es müsste halt irgendwie einen Anreiz geben, sein Gespartes auszugeben. Das wäre zumindest psychologisch reizvoller für den Einzelnen...
 
P.S.:
Kommentar am Rande: Der Titel "Geldverleih" klingt äußerst komisch, ist euch das schonmal afugefallen?
 
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 15 Feb 2012 12:37:31 +0100
Von: Hilmar Benecke <pirathilmar AT arcor.de>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih
 
 
Am 15.02.2012 12:01, schrieb Nicolai Haehnle:
2012/2/15 tobego<tobego AT web.de>:
Die Sparmenge wird m.E, mehr
oder weniger konstant immer bestehen und somit als quasi "feste"
Größe
einfließen.
Das ist unwahrscheinlich. Tendenziell versuchen die Menschen, ihr
Gespartes zu vergrößern. Das mag dem ein oder anderen unlogisch
erscheinen, aber empirisch ist es einfach so.
 
Jedes Geldsystem muss entweder in der Lage sein, mit einer steigenden
Menge an Erspartem zurecht zu kommen, oder es muss die steigende Menge
an Erspartem irgendwie verhindern (worüber viele Menschen
wahrscheinlich nicht so glücklich wären).
 
 
Diese Einschätzung teile ich. Politische Maßnahmen müssen vermittelbar 
sein und damit auf die Bedürfnisse einer Mehrheit der Bevölkerung 
Rücksicht nehmen. Daher hat mir das Modell der progressiven 
Vermögenssteuer mit einem hohen Freibetrag (z.B. 1 Mio. €; war das von 
Dir, Tobias?) bisher am Besten gefallen. Damit sind wir aber wohl wieder 
bei dem Thema Steueroasen. Jede (nationale) Steuer auf so etwas extrem 
Bewegliches wie Geld/Geldvermögen/Geldanlagen etc. ist halt einfach zu 
umgehen. Dafür habe ich leider noch keine Lösung (gehört oder gelesen).
- Vorschläge?
 
Beste Grüße
Hilmar
 
-- 
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
 



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