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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt


Chronologisch Thread 
  • From: Hilmar Benecke <pirathilmar AT arcor.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt
  • Date: Tue, 14 Feb 2012 10:30:55 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 13.02.2012 23:32, schrieb Nicolai Haehnle:
Wie bezahlt der Bäcker den Zins? An dieser Stelle steigen viele Leute
gedanklich aus, auch hier auf der
Mailingliste. Was aber passiert ist, dass die Bank über den Zins einen
Gewinn gemacht hat. Der Banker kann mit diesem Gewinn selbst beim
Bäcker einkaufen gehen, und dadurch schließt sich der Geldkreis.

Lieber Nicolai,

hier sehe ich einen logischen Bruch: Du stellst die Frage: "Wie bezahlt der Bäcker den Zins?" und beantwortest diese damit, dass der Banker mit dem (Zins-)Gewinn Brot kaufen geht. Das kann er aber erst tun, _nachdem_ der Bäcker den Zins bezahlt hat. Dass der Zins - falls er konsumiert wird - in den Geldkreislauf zurückfließt, bestreitet doch ernsthaft niemand. Aber bevor der Bäcker das erste Mal den Zins zahlen kann, muss ihm auch schon irgendjemand das Brot abkaufen. Und die These der "Fehlenden Zins-Fraktion" ist ganz einfach, dass dies ohne eine Kreditaufnahme (des Konsumenten) nicht funktioniert, da der nicht mitgeschöpfte Zins nur durch zusätzliche Kredite kompensiert werden kann (ja, ich weiß, den kauft ein anderer Banker mit dem Zinsgewinn von einem anderen Kreditnehmer ;-) ). Und vor diesem Hintergrund ist der angebliche Beweis von Tobias auch leider nicht stichhaltig.

Mein Vorschlag wäre aber, dieses Thema auf sich beruhen zu lassen und damit zu leben, dass es hier einfach keine Verständigung gibt. Jeder Versuch die jeweils andere Seite mit "Argumenten" (oder Beschimpfungen und Unterstellungen) zu "überzeugen", sind bisher gescheitert. Wir werden einen genügend großen gemeinsamen Lösungsraum auch finden, ohne hier Einigkeit zu erzielen. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Also meine Bitte: Lasst uns in Zukunft dieses Thema ausklammern und auch bitte irgendwelche Hinweise in Nebensätzen unterlassen, wer ja schließlich recht hätte und dass eine Seite ja schon unwiderlegbare Beweise vorgelegt hätte (sei es das Inselbeispiel, sei es die komplexe Kreditverschachtelung von Tobias). Das provoziert nur und bringt uns nicht weiter.

Beste Grüße
Hilmar





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