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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Wertschöpfungsentgelt
  • Date: Tue, 14 Feb 2012 10:39:57 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Antworten mit =>

Uwe schrieb:
> • Die (beispielsweise) 220 Mrd. Euro werden vom Finanzamt anteilig an
> alle Wertschöpfenden Unternehmen verteilt. Je höher die Wertschöpfung,
> desto höher das Entgelt.

Nun gibt es ein kleines Problem: Ein nicht unerheblicher Teil unserer
Wertschöpfung findet im Rüstungssektor statt - dem möchte ich nicht
gesellschaftsrelevante Wertschöpfung attestieren. Was meint Ihr Du dazu?

=> Rüstung sehe ich als wertzerstörend an, also dürfet hier auch kein
Wertschöpfungsentgelt fließen. Diese Definition wird aber sicher von vielen
diskutiert werden.

Weiter möchte ich die Aufmerksamkeit auf die "Wertschöpfung" mit dem
lukrativen Handel/ Import von günstigen Konsumgütern aus Fernost lenken.
Soll dort die Verteilung ausschließlich an den Importeur der Handelswaren
erfolgen oder bekommen die chinesischen Hersteller auch etwas vom
Wertschöpfungsanteil?
Ansonsten ein äußerst interessanter Ansatz von Dir Christoph... Ich freue
mich schon auf Dein Buch „Goodbye Wahnsinn“.

=> Das Wertschöpfungsentgelt bezieht sich immer nur auf die Wertschöpfung
innerhalb des Landes. China, Korea usw. können und sollten dies genauso
handhaben.
Da kommt die zweite Kernlösung zum Tragen, das Werte-Siegel: Ein
Werte-Siegel wird nur an Unternehmen vergeben, das in der Wertschöpfungskette
die Einhaltung von Werten nachweist. Z.B. Mindestlohn, der für ein würdiges
Leben im jeweiligen Land reicht, Arbeitszeit je nach Kategorie z.B. <45
Wochenstunden, ... Für Produkte von Unternehmen mit Werte-Siegel würde dann
ein geringerer Mehrwertsteuersatz gelten.







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