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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft


Chronologisch Thread 
  • From: iGoPirat AT directbox.com
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft
  • Date: Tue, 07 Feb 2012 11:58:47 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

ich bin auch kein Jurist oder BWLer. Die Gesetze werden nicht nur von Menschen gemacht, sie müssen auch von den Menschen akzeptiert werden, Das heißt sie müssen sie mit ihrem Grundverständnis der Welt in Einklang bringen können.

Was ich euch eigentlich aufzeigen wollte ist der Wiederspruch der sich aus dem Geldverleihen und dem Eigentumsbegriff ergibt. Der Eigentumsbegriff ist tief in unserer Geselschafft verwurzelt und wenn ihr diesen Zerschlagen wollt geht nichts mehr. Es gibt keine Mietverträge mehr da die Wohnung ja im Besitz des Mieters ist und ihr kein Eigentum wollt. Ich kann auch an der Kasse nur noch beim Inhaber bezahlen, da eine Kassiererin dies nur selber einsteckt

Wenn ihr jedoch eigentlich den Eigentumsbegriff beibehalten wollt und dies als eine Art Sonderfall einbauen wollt, dann wünsch ich euch viel Glück denn die nächsten Generationen werden damit beschäftigt sein ein bürokratisches Monster aufzubauen um die Inkonsistenzen hinter immer neuen Gesetzen zu verstecken.

Im Endefeckt ist es das selbe wie wenn man ein Mathematisches Grundaxiom ändern möchte, alles kein Problem aber ihr müsst alles Überprüfen was darauf aufbaut und gegebenenfalls auch anpassen. Ich denke dazu haben wir weder ausreichend fachliche noch personelle Recourcen und werden dies wohl kaum einem Wähler vermitteln können.

Es ist schön das immer alle etwas ändern wollen, aber das ist genau der Fehler, es scheint keiner so richtig zu wissen was sein Problem ist und wie er es lösen würde und daraus folgt dann diese blinde Zerschlagungswut gegen den erstbesten Schuldigen. Was denkt ihr denn warum im späten Mittelalter die Hexenverbrenung so beliebt war und wieviel Problem durch sie gelöst wurden?

Und solange wir über das jetzige System reden hilft uns auch die Möglichkeit der Gesetzesänderung nicht weiter, da bleibt es dass Niemand Geld sinnvoll verleihen kann, denn bis jetzt hab ich dazu von niemandem begründeten Wiederspruch gehört.

Grüße iGo



Von: piratkeox AT googlemail.com
Gesendet: 07.02.2012 03:10
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP][MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft


Hallo,

ich bin kein Jurist und habe von Buchungssätzen keine Ahnung, aber
Gesetze wurden von Menschen gemacht und können von Menschen auch wieder
geändert werden.

Am 06.02.2012 23:58, schrieb iGoPirat AT directbox.com:
> Hallo Heinz-Ulrich,
>
> worin erkennst du den einen Unterschied zwischen Eigentumsverhältnissen und Eigentumsrechten? Ich sehe dies als das Gleiche.
>
> In einer Bilanz kommen keine Besitzrechte vor. Eine Forderung ist nur ein Rechtsanspruch darauf, dass eine gleichwertige Sache zu einem vereinbarten Zeitpunkt übertragen wird. Als Rechtsanspruch befindet sie sich im Eigentum. Aber die Sache auf die es sich bezieht ist nicht im Eigentum. Geht ja auch garnicht, da vor dem Einlösen überhaupt nicht geklährt ist welche man bekommst, da ja lediglich Anspruch auf eine gleichwertige Sache besteht.
>
> Wenn ich Dinge Verleihe sind die die ganze Zeit über z.B. in meinem Lager gebucht und ich bekomme exakt den selben Gegenstand wieder zurück.


Geld ist kein Ding oder Sachgegenstand, sondern gesetzliches
Zahlungsmittel und öffentliches Gut. Geld ist ein Anspruch auf den
Erwerb von angebotenen Gütern oder Dienstleistungen innerhalb eines
Währungsraumes. Eigentümer der Währung ist der Staat. Dasselbe Geld
zurückzubekommen geht bei Giralgeld schon aus technischen Gründen nicht,
da dessen kleinste Einheit keine Seriennummer wie Bargeld hat.


Wenn man Geld verleihen würde müsste man z.B. exakt den Geldschein mit
der Seriennummer zurückbekommen den man ausgegeben hat. Es würde im
Minmum den Auffangtatbestand der Unterschlagung erfüllen auch nur zu
versuchen den geliehenen Gegenstand zu verkaufen.

Bald stelle ich einen Antrag auf eine Maximalquote an Juristen im
Bundestag;) Es gibt dort einfach zuviele

Gruß Keox

Also was sollte man mit geliehenem Geld wollen, vielleicht kennt ihr das
ja, wenn man mal nen großen Schein dabei hat, dass ihn alle mal anfassen
wollen, aber das währe dann auch schon alles.
>
> Ich hoffe ich konnte deine Bedenken zerstreuen, ansonsten würde ich um eine Quelle bitten die eine solche Buchung zeigt.
> iGo
> Von: hueisner AT web.de
> Gesendet: 06.02.2012 22:54
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP][MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft
>
> Hier ist mE ein logischer Fehler:
> Die Bilanz bildet auch ab, woran ein Eigentumsrecht besteht.
> Beim Verleihen findet eine Buchung statt von (zB) Kasse (Eigentum, an dem ich auch den Besitz halte), zu Forderung (Eigentum, an dem ich vorübergehend den Besitz abtreten habe).
> Insofern wird der Vorgang des Verleihens bilanziell sichtbar, obwohl das Eigentum (Aktivsumme) sich nicht verändert.
> Heinz-Ulrich
>
>
>
>

--
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