Re: [Ag-bauen-verkehr] Bundesregierung will Blitzerwarnungen offenbar doch erlauben

["Käptn Nemo" <kaeptn-nemo AT de-postfach.net>]

Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de> hat am 23. September 2012 um 23:50 geschrieben:
>
> Robert Kattanek schrieb:
>
> > Ich glaube das zählt, und nicht überflüssige Diskussionen, ob man als
> > korrekter deutscher (langsam fahrender) Staatsbürger überhaupt so einen
> > Warner braucht.
>
> Nochmal: ich fahre nicht langsam, ich fahre nur nicht wesentlich schneller
> als erlaubt. Dass meine mangelnde Bereitschaft Gesetzesbrüche zu begehen
> hier zu schmierigem Grinsen Anlass gibt, wirft ein Licht auf das
> Rechtsverständnis in dieser AG.

 

Soweit würde ich jetzt nicht gehen. Auch ich fahre sehr "regelkonform", wie ich häufig zu hören bekomme.

Allerdings nur deshalb, weil ich technische Unterstützung in Anspruch nehme (Tempomat).

Und dies tue ich nicht deshalb, weil ich die vorgegebenen Geschwindigkeiten als angemessen erachte (vielfach zu niedrig), sondern weil ich auf das Fahren angewiesen bin.

 

Wenn man nicht sklavisch mit den Augen am Tacho klebt, sondern ab und an auch mal auf die Strasse schaut (sollte man mal ausprobieren ;-) ),

dann passiert es insbesondere erfahrenen Vielfahrern, dass sie auf die ihnen "angemessen" erscheinende Geschwindigkeit abweichen.

Dabei geht es nicht um "rasen", sondern um ein den Fähigkeiten angemessenes schnelles Fahren.

Und da gibt es zwischen Fahranfängern und Sonntagsfahrern auf der einen und Vielfahrern und Berufskraftfahrern auf der anderen Seite sehr große Differenzen.

 

Die Beschilderung richtet sich dabei im Regelfall (leider) nach der ersten Gruppe.

 

In sofern ist ein Geschwindigkeitswarner eine sehr empfehlenswerte technische Hilfe. Viele Navis haben soetwas einstellbar bereits integriert, so dass die "Blitzerwarnung" eigentlich nur eine Untergruppe dieser Optionen darstellt. 

 

Und bezüglich Rechtsverständnis: Man kann das Recht ändern. Im Parlament. Wenn man denn drinsitzt.

 

Käptn Nemo