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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Berechnung des fahrscheinlosen ÖPNV Bereich Köln

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Berechnung des fahrscheinlosen ÖPNV Bereich Köln


Chronologisch Thread 
  • From: Llarian <Llarian AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Berechnung des fahrscheinlosen ÖPNV Bereich Köln
  • Date: Sun, 22 Jul 2012 13:47:55 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Franklin schrieb:
Mein Ziel ist es nicht den Bürger auszutricksen.

Ich bin aber zuversichtlich, dass ein Bürger große Probleme hätte eine Zwangsabgabe auf den ÖPNV direkt zu zahlen. Vor allem natürlich die Bürger, die bisher keine Monatskarte nutzen.

Ein Monatsticket im Abo ist bei den KVB für ab 37,20 EUR zu haben.

Dirks Berechnung geht von EUR 22 pro Bürger aus, und berücksichtigt noch nicht die Mehrausgaben durch die verstärkte Nutzung des ÖPNV.
Nehmen wir mal diesen Fall an, so sieht das aus, als ob durch das Piratenmodell des fahrscheinlosen ÖPNV in Zukunft ein bisheriger Nichtnutzer des ÖPNV nunmehr das Zeitticket eines bisherigen Nutzers zur Hälfte mitfinanziert.

Dieses Argument ist für mich ein gefährliches Totschlagargument, auf das die Gegner und die Medien schnell kommen werden.

Gruß
Christoph


Das Monatsticket im Abo der KVB kostet für den erwachsenen Bürger unter 60 und ohne Schwerbehinderungen oder Anspruch auf Sozialticket 70,80€. Die von dir genannten 37,20€ ist CityTicket 1a Formel9 - also Städte *ohne* Köln und Bonn, und nur außerhalb der morgendlichen Rush Hour, also zu Zeiten, die viele Berufstätige nicht nutzen können.

Du hast aber Recht damit, daß mit einer Ausweitung des ÖPNV gerechnet werden muß. Überall, wo bisher ein fahrscheinloser ÖPNV eingeführt wurde, stiegen die Passagierzahlen.

Das von dir befürchtete Totschlagargument ist leicht entkräftet: Beim fahrscheinlosen ÖPNV kann jeder Bürger den öffentlichen Nahverkehr beliebig oft nutzen, ohne daß ihm zusätzliche Kosten entstehen. Es ist gerade beim bisherigen Modell der Querfinanzierung so, daß die Nichtnutzer die Nutzung subventionieren, ohne selbst einen Vorteil zu haben; das gilt besonders für sozial Schwache, die denselben Anteil über ihre Stromrechnung zahlen, aber sich den zusätzlichen Fahrschein oft nicht leisten können (trotz verbilligtem Sozialticket).




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