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sg-presse - Re: [Sg-presse] Umfrage und PM

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

Listenarchiv

Re: [Sg-presse] Umfrage und PM


Chronologisch Thread 
  • From: Marie <koblenz.forum@live.de>
  • To: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Sg-presse] Umfrage und PM
  • Date: Tue, 2 Jun 2015 17:04:11 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>

Da hast ganz sicher in Vielem was du schreibst recht, aber eine
parteiinterne Mitgliederumfrage betrifft zuallerst die Mitglieder.

So hast du dann vielleicht irgendwann eine PM schön platziert, für eine
Partei die keine Mitglieder, zumindest keine motivierten, mitarbeitenden
Mitglieder mehr hat.

Diese Umfrage sollte nicht für die Öffentlichkeit gemacht werden, (wenn
doch dann wurden die Mitglieder noch mehr ver...), sondern für die
Ausrichtung, die Motivation und um den Willen der Mitglieder zum
Wahlkämpfen zu stärken.
Damit wir, die Partei wieder einig nach Außen wirken und nicht damit die
Presse als erstes weiß wie sie ausgeht.

Gruß
Marie



Am 02.06.2015 um 16:39 schrieb Anne Alter:
> On 02.06.2015 15:49, Marie wrote:
>> (...)
>> Mitgliederumfragergebnisse zuerst an die Presse anstatt an die
>> betroffenen Mitglieder zu verschicken halte ich persönlich für
>> schlechten Stil,
> Moin,
>
> ich werde eure Fragen beantworten. Zunächst zur Stilfrage: Was wir in
> diesem Fall lieber hätten, tritt vor den Anforderungen an eine
> wirkungsvolle und professionelle Pressarbeit zurück. GEnau wie beim
> Unterschriftensammeln. Da ist Procedere X gefragt, also machen wir
> PRocedere X. Wenn wir das doof finden und anders machen, dann gibt es
> halt keine Wahlzulassung.
>
> Pressearbeit ist ähnlich: Wenn wir da einfach rausschicken, was wir
> lustig sind und wann, also einen Aufsatz anstelle einer PM und drei TAge
> nach dem Ereignis, dann machen die irgendwann unsere Mails nicht mehr
> auf. Weil es uninteressant ist und nicht den Spielregeln entspricht.
> Wenn wir das Erstveröffentlichungsprivileg missachten, dann können
> unsere PMs gut sein, aber der Nachrichtenwert wurde leider dadurch
> reduziert, dass die Mitglieder das gerne anders hätten. Da wird aus
> einer PM, die zumindest für eine kurze Notiz interessant wäre, leicht
> eine, die uninteressant ist. Aber die Mitglieder sind glücklich.
>
> So geht es einfach nicht mehr weiter. Wir sind eine politische Partei,
> die sich aus einem Tief hervorarbeiten muss. Das geht nur, wenn wir
> professioneller werden - vor allem in den Bereichen, die nach außen
> wirken (die inneren Bereiche wie IT, Schatzmeisterei und Verwaltung
> arbeiten da übrigens schon länger dran). Pressearbeit ist ein Handwerk,
> genauso wie die Tätigkeiten in der IT auch, oder wie das Buchen von
> Geldern. Wir müssen aufhören, uns in diesen Bereichen selbst zu
> bespaßen. Wir wollen politisch arbeiten, aber das geht nicht ohne
> gewisse Standards und Anforderungen an Qualität. Und diese Standards
> setzen andere. Ebenso wie wir Standards haben, was die
> Parteieinfinanzierung angeht. Es ist egal, ob wir das doof finden: Wenn
> wir uns besser fühlen, wenn wir einfach Schuhkartons mit Belegen abgeben
> anstatt einen korrekten ReBe, dann bekommen wir eben keine
> Parteienfinanzierung. So einfach ist das. Wenn wir pressetechnisch das
> Spiel nicht spielen wollen, spielt die Presse eben nicht mit uns. Dies
> ist nämlich nicht 2009, wir sind nicht mehr neu, und wir sind auch nicht
> mehr die Sau, die durchs Dorf getrieben wird und es egal ist, wie
> grottig unsere Pressearbeit ist.
>
> Heute müssen wir darauf achten, die Presse nicht mit schlechten
> MItteilungen oder solchen zur Unzeit zu nerven. Wir müssen Texte
> schreiben, die flüssig und griffig sind und gern gelesen werden. Wir
> müssen stringent texten, das Wesentliche so an die Öffentlichkeit
> bringen, dass es hängen bleibt. Wir brauchen eine Strategie und eigene
> Formulierungen, die die Politk beschreiben, die wir machen wollen. Wir
> müssen aufhören, immer unser Programm herunterzubeten. Das alles wird
> nicht funktionieren, wenn wir weitermachen wie bisher.
>
>
>
> Ansonsten schicke ich gleich in einer separaten Mail die
> Organisationsstruktur der neuen Bundespresse rum und werde eure Fragen
> beantworten, wenn ihr welche stellt.
>
> Viele Grüße
> Anne
>


--
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu
haben, einen Fehler zu machen.





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