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sg-presse - Re: [Sg-presse] Pressemeldungen der Piraten werden praktisch nicht mehr wahrgenommen!

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

Listenarchiv

Re: [Sg-presse] Pressemeldungen der Piraten werden praktisch nicht mehr wahrgenommen!


Chronologisch Thread 
  • From: dkluever@aol.com
  • To: sg-presse@lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Sg-presse] Pressemeldungen der Piraten werden praktisch nicht mehr wahrgenommen!
  • Date: Fri, 19 Oct 2012 02:49:37 -0400 (EDT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

ich empfehle dem BuVo umgehend für eine Gehaltserhöhung - ohne irgendwelche zusätzl. Aufgaben für Anita - zu sorgen.
Ausbeutung und Selbstausbeutung haben hier eine Grenze überschritten.

Dennis klüver



-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Anita Möllering <anita.moellering@googlemail.com>
An: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse@lists.piratenpartei.de>
Verschickt: Fr, 19 Okt 2012 8:36 am
Betreff: Re: [Sg-presse] Pressemeldungen der Piraten werden praktisch nicht mehr wahrgenommen!


Hallo Florian,

Pressemitteilungen schreiben wir ja für die Journalisten und nicht
für uns.
Darum glaube ich schon, dass wir die Geschichte erzählen müssen, die sich
anbietet. Unser Gewinn besteht darin, dass Piraten mit einem Experten-Statement
in den Artikeln erwähnt werden.

Ja und nein.
1. Ja, wir schreiben Pressemitteilungen für Journalisten. Das heißt,
wir sollten die Texte - da stimme ich zu - so aufbereiten, dass sie
ein nachrichtlicher Text sind. Denn ja, eine Pressemitteilung muss in
der Struktur in der journalistischen Form der "Nachricht" (also das
was Du mit "Agenturstil" meinst) verfasst sein. Da gibt es klare
handwerkliche Richtlinien.

2. Nein bzw. Jein. Wir schreiben PresseMITTEILUNGEN. Wir teilen dem
Journalisten per PM mit, was bei uns in der Organisation passiert und
welche Position wir zu für uns relevanten Dingen in der Welt haben
(also zum politischen Geschehen). Wir sind dabei keine freie
Textagentur für die Agenturen, die mal irgendwas aus irgendeiner
Perspektive schreibt, nur um eine Geschichte zu bekommen.

3. Ja. Wenn wir eine PresseMITTEILUNG schreiben, sollten wir immer
schauen, dass wir dem Journalisten dabei etwas "Nachrichtenwertes"
liefern. Und wir sollten immer auch etwas reinbringen, dass die
Aufmerksamkeit auf unsere PM lenkt. Das geschieht klassischerweise mit
der Überschrift. Das ist ein Grundfehler, der mir in den letzten
Pressemitteilungen (z.B. auch der GEMA-Meldung) aufgefallen ist: Wir
packen den Leadsatz in die Überschrift. Der Leadsatz gehört aber - wie
der Name schon sagt - an den Anfang der Meldung. Die Überschrift ist
dafür da, Aufmerksamkeit zu erwecken. Da wäre dann irgendwas wie
"ePetition erfolgreich: GEMA steckt Niederlage beim Bürger ein" oder
so passender. Aber wie gesagt, die Verluste, die die GEMA
möglicherweise hat, sind für uns nicht das relevante politische Ziel.
Es ist nicht unser direktes politisches Ziel der GEMA Verluste zu
bescheren, auch wenn dies indirekt durch Stärkung der Nutzer und
Urheber passieren wird. Was ich sagen möchte: Wir transportieren neben
und mit einem interessanten Text auch immer die politische Botschaft,
wofür wir stehen. Die darf durch einen noch so schönen Text nicht
schief ausfallen.


@Mitmachen (tm): Ja, da stimme ich Dir zu. Aber (ohne die genaue
Aufgabenteilung bei Euch zu kennen) ich finde auch, es wäre als Frau vom Fach
Deine Aufgabe, so eine Art Qualitätssicherung zu betreiben.

Aja, die "Dame vom Fach" soll in 20 Stunden die Woche für ganze jetzt
1100 brutto (das sind rund 870 Euro netto) - mit Unterstützung von ein
paar EHRENAMTLICHEN Pressesprechern:
1. Eine funktionierende Kommunikationsabteilung aufbauen und diese
auch steuern & überblicken
2. Die kompletten Medienkontakte aktiv pflegen (bei einer 30.000-Mann
Partei auf dem Weg in den Bundestag nicht mal so wenige)
3. Themen setzen und Strategien entwickeln (hier wird es dankenswerter
weise bald ein zusätzliches strategisches Team geben)
4. Krisenkommunikation betreiben (was bei uns ja nicht einmal im
Jahr, sonder eher einmal die Woche der Fall ist)
5. Die Wünsche von Piraten anhören und vielleicht sogar noch umsetzen
6. Laufende Kampagnen mit PR-Beratungund Pressearbeit begleiten
7. Piraten mit Medienauftritten vorbereiten und regelmäßig Feedback
für Verbesserung geben
8. Alle eingehenden Presseanfragen vermitteln bzw. überblicken (hier
unterstützen mich dankenswerter weise natürlich Presseassistenten und
Co-Sprecher)
9. Presseveranstaltungen organisieren und bei Großveranstaltungen wie
BPT zu überblicken und zu steuern
und dann auch noch
10. JEDE Pressemitteilung, die hier irgendwie rausgeht, auf Qualität überprüfen.

Also kurz: Geht's noch? Was ist das für eine - sorry - üble Haltung?
Mehr als mit einer solchen Haltung kann man einen Menschen wirklich
nicht ausbeuten!

Die "Damen" und "Herren" vom "Fach" in ähnlich gelagerter Position bei
anderen Parteien bekommen mit Sicherheit 70k plus, um genau das oben
beschriebene zu erfüllen und auch die Verantwortung dafür zu tragen.
Ja, sie machen das nicht, wie ich, mit ner Menge Idealismus sondern
lassen sich dafür auch anständig bezahlen! Und ich bin mir sicher,
dass sie sich bei einer Aufgabe, wie eine Organisation wie die
Piratenpartei in und erfolgreich durch den Wahlkampf zu führen, noch
ne Menge "Schmerzensgeld" drauflegen lassen.

Solange die "Dame vom Fach" ihre Expertise noch anderen Unternehmen
neben ihrer Arbeitszeit bei den Piraten zur Verfügung stellen muss, um
ihren Lebensunterhalt zu sichern (und dadurch - mit Kindern - ein
24/7-Leben, um am Ende nur halbwegs gescheit von den eigenen Einnahmen
leben zu können), wird die "Dame vom Fach" sich diesen Schuh, den Du
ihr hin hälst nicht (mehr) anziehen.



Das kann das Heer an ehrenamtlichen Helfern allein der Kontinuität
wegen nicht
leisten. Oder?
Nein. Aber ich kann das? (s. o.) Ah ja, ich werde ja so herrschaftlich
bezahlt. Ich vergaß! Nee, danke.


Gruß, Anita


Gruß!
Florian


Am 18.10.2012 um 23:24 schrieb Anita Möllering:

Hallo Florian,

grundsätzlich: Ja, Agenturstil pflegen wir noch zu wenig. da gibt es
deutlich Verbesserungsbedarf.

Dennoch sollten wir schon PMs in unserem Namen schreiben.

"Gema drohen Einnahmeausfälle in Millionenhöhe"...? Mal gefrotzelt:
Was schert uns das?

Ansonsten sage ich mal: wer meint, er kann es besser, soll einfach
mal
mitmachen!

Just my 2 cents,
Anita


Am 18. Oktober 2012 22:43 schrieb Florian Bongartz
<florian.bongartz@piraten-hh.de>:
Moin,

um ehrlich zu sein: das ist auch kein Wunder.

Das was hier regelmäßig über die Liste geht, grenzt an Spam. Zudem
gibt es
kaum eine PM, die den Agenturstil einhält und dabei dem Journalisten auch noch
eine gute Geschichte liefert.

Konkretes Beispiel: Zur ePetition "GEMA-Vermutung" gibt es gleich
zwei fast
gleich lautende Presseinformationen. Aber es fehlt die Einordnung in den
Lebenssachverhalt. Was bedeutet es denn, dass die ePetition durchgegangen ist?

Mal aus dem Stand:

Petition erfolgreich: GEMA drohen Einnahmeausfälle in Millionenhöhe

Die GEMA hat im Streit um das künftige Gebührenmodell heute eine
Niederlage
einstecken müssen. Der Grund: In einer Petition an den Bundestag sprechen sich
XY Bürger dafür aus, die so genannte GEMA-Vermutung neu zu regeln. Künftig
sollen Gebühren nur noch dann gezahlt werden, wenn die GEMA beweisen kann, dass
Musik der von ihr vertretenden Künstler tatsächlich gespielt wird. Die von der
Piratenpartei Deutschland unterstützte Petition erreicht damit bereits X Tage
vor Fristablauf das nötige Quorum von 50.000 Unterzeichnern.

usw. usf.

Wenn man das rechtzeitig vorbereitet hätte, wäre es sicher noch
möglich
gewesen, den "Schaden" genauer zu beziffern. Lieber nur eine PM pro Woche - und
die dann gut geschrieben...

Gruß!
Florian

Am 18.10.2012 um 21:59 schrieb Nils Sautter:

schlimmer als erwartet, auch wenn mein Riecher richtig lag :-(

Pressemeldungen der Piraten werden praktisch nicht mehr
wahrgenommen! >>>
http://pir.at/funkstille



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