Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

duesseldorf - Re: [Düsseldorf]Infostand bzgl. JMStV in MUC

duesseldorf AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - INFO - (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Düsseldorf]Infostand bzgl. JMStV in MUC


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Angemeer <pirat AT angemeer.de>
  • To: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Düsseldorf]Infostand bzgl. JMStV in MUC
  • Date: Thu, 18 Feb 2010 19:27:20 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/duesseldorf>
  • List-id: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf.lists.piratenpartei.de>


Ganz einfach,

Da die meisten Leute anscheinend nicht das technische Wissen haben, haben wollen oder haben könnnen, sollte man halt die Provider anhalten, kostenlose oder zumindest sehr preiswerte, verschiedene und nachvollziehbare Filter für bestimmte Altersgruppen oder Themen anzubieten und die entsprechenden Daten vor dem Weg zum Anschluss schon auszufiltern, somit wäre es vollkommen egal welchen technischen Wissensstand oder welche Hard- oder Software man an dem Anschluss hat. Wer seine Kinder schützen möchte kann dann zu einem dieser Provider wechseln.
Man könnte das System auch providerunabhängig als Box die zwischen Modem und Router kommt anbieten.

Diese Filter sollten sich allerdings jederzeit telefonisch per (kostenplichtiger) Hotline und somit für Jeden verständlich nach einer Passwortabfrage ändern, ein- und ausschalten lassen. Für Leute die schon browsen können sollte das ganze auch per Web und Passworteingabe in Echtzeit und kostenlos möglich sein. Wer nicht mal eine Hotline anrufen und ein Passwort durchgeben kann, der sollte allerdings auch keine Kinder in die Welt setzen dürfen.

Das ganze wäre auch für Handys (der Kinder) möglich, da hat man ja sowieso schon ein Kundenpasswort für Vertragsänderungen.

Somit könnten alle Eltern, sofort und auch ohne jegliches technisches Wissen, ihre Kinder schützen, Mutti das ganze z.B. für Hausaufgabenrecherche in Sexualkunde unter Aufsicht auch mal schnell ausschalten (lassen) und Papi sich abends seine Schmuddelseiten ansehen, mit zeitlichen Presets z.B. auch immer automatisch zwischen 22-6h wenn die Kids pennen.

Singles oder Erwachsenenhaushalte würden das ganze System einfach nie benutzen und ganz normal auf alle Perversitäten des ganzen Internet zugreifen.

Die Provider könnten das als "Mehrwert", wie halt Spamfilter anbieten und sich damit noch per Hotlinekosten was verdienen.
Da es erheblich weniger Provider als Internetseitenanbieter gibt wäre das auch viel wirtschaftlicher.

Klar müsste man das Passwort vor den Kindern sichern, aber das sollte man mit seiner Kreditkartenpin doch auch können...


LG Michael


p.s. Falls einer von euch bei nem Provider arbeitet und das morgen seinem Chef erzählt will ich ne Provision ;-)




Am 18.02.2010 um 18:27 schrieb Seb666:

Danke für diese umfangreiche und schlüssige Argumentation! :-)

Grüße
Sebastian

Am 18.02.2010 um 18:23 schrieb Martin Köster:

Doch ich bin da weiterhin der Ansicht das es genau deren Aufgabe ist:

Seb666 schrieb:
Hierbei gebe ich nur zu bedenken, dass man "Internet-Anschlüsse" heute nicht mehr nur bei den Eltern bekommt.

Jugendliche haben internet-fähige Handy,
Handyverträge kann ich afaik erst ab 18 schliessen, Wenn ich meinem Kind ein Handy zur freien verfügung gebe ist halt das Internet ein Teil des Risoks. Was wird denn aktuell unternommen um Kinder konsum von Sex-hotlines per Handy zu hindern? Muss ich hier als Betreiber mir erst den Perso schicken lassen?
es gibt massenhaft Internet-Cafes
Als ich das letzte mal in einen Cafe war (ist schon etwas her) durften dort nur Personen über 16 CounterStrike spielen. Ich lasse keine Kinder in meine Wichskabinen, also lasse ich die auch nicht in meinem Internetcafe an Pornos.
und freie WLANs bei Starbucks, McDonalds und Co.

Freie W-Lans sind da schon ein Problem was Jugendschutz angeht. Hier sehe ich aber trotzdem nicht den Funker in der Pflicht sondern den Empfänger. Wie gesagt Filterung im Endgerät. Wenn ich meinem 13-Jährigen filius einen Laptop zur freien Verfügung gebe muss ich mir auch Gedanken über die Nutzung machen. Auch hier können die Eltern administrativ tätig werden (so sie es denn können).

Ich bin absolut gegen den JMStV-Mist, aber wir müssen uns schon argumentativ wappnen und die Erinnerung der Leute an ihre elterlichen Pflichten reicht da meiner Meinung nach nicht aus.

Grüße
Sebastian



Ich sehe unter anderem deshalb die Eltern als einzige Möglichkeit, da es ja neben dem Netz die offline Welt gibt. Die illegalen Sachen werden ja nicht nur (nichtmal die Mehrheit afaik) per Netzt verbreitet. Es gibt Lan, Blurtooth und Sticks. Ich habe in meiner frühen Jugend die Pornos auch nicht gesaugt (wäre auch arg auffällig mit Modem und analogem Telefon) , sondern der Kram wurde getauscht. Dagegen kann der Jmstv garnicht helfen. Ein aktuelles Beispiel aus einer hauptschule im Rheinland:

ein 14 Jähriges mädchen hat für ihren Freund einige kurzvideos mit ihrem Handy gedreht. Die verteilen sich nun wie frisch geschnitten Brot an allen 3 Schulen der Stadt. Nun war scon zum 2. mal die Polizei vor Ort und hat sich JEDES Handy geben lassen und nach den Filmen durchsucht. Laut einer Lehrerin ist es weiterhin im Umlauf und es wird nicht mehr verschwinden.

Wer ausser den Eltern kann in dem Fall denn was erreichen?

martin
_______________________________________________
Duesseldorf mailing list
Duesseldorf AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/duesseldorf

_______________________________________________
Duesseldorf mailing list
Duesseldorf AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/duesseldorf

---
Michael Angemeer (Derendorfer)
pirat AT angemeer.de
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Derendorfer
http://wiki.piratenpartei.de/Crew:Düssel-Piraten
http://wiki.piratenpartei.de/Düsseldorf








Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang