Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012

[Christian Westphal <westphalc AT gmail.com>]

Schusswaffen werden derzeit im zivilen Bereich in Deutschland (fast)
ausschließlich zur Freizeitgestaltung verwendet.

Die Frage ist: Ist diese Freizeitgestaltung mit allem drum und dran
(also auch Aufbewahrung) *kausal* für die Schädigung Dritter?

Falls ja, ist zu hinterfragen, wie groß das relative Risiko, dass
Dritte zu Schaden kommen, im Vergleich zu anderen erlaubten
Freizeitgestaltungen ist.

Ohne das anständig gemessen zu haben, ist jede Verbieterei hier oder
dort (Schießen, Motorräder, Skifahren, Reiten, Hunde, Fußball) eine
Art unaufgeklärte Hexenverbrennung.

Und selbst mit einer ordentlichen Messung ist klar, dass es immer eine
Freizeitgestaltung mit dem höchsten relativen Risiko für Dritte geben
wird (ich glaube nicht, dass dies Sportschießen/Waffenbesitz ist).
Verbietet man immer  "die Freizeitgestaltung mit dem höchsten
relativen Risiko für Dritte", so verbietet man nach und nach alle
Freizeitgestaltungen.

HTH & brgds,
cW

2012/7/15 stefan3376 <stefan3376 AT news.piratenpartei.de>:
> Egal wie man es wendet, so lange es Freizeitebschäftigungen (Motorradfahren,
> Jetskifahrten= Ja da kommen etliche Schwimmer zu Schaden, teilweise ums
> Leben. Den kann man ja schwerrlich das schwimmen aufgrund der erhöten
> Risikolage untersagen)
> gibt die eben unbeteiligte in mitleidenschaft (Schlägerein beim Fußball
> etc.) gezogen werden, ist dieses Argument gültig und hat auc nichts mit
> Äpfeln und Birnen zu vergleichen zu tun.
>
> Gerade beim Beispiel Fußball kann man wohl kaum den friedlichen Fans ihr
> erscheinen vor Ort im Stadion als feiwiliige Aktzeptanz des erhöhten
> Verletzungsrisiko vorwerfen.
>
> So würde man nur das falsche verhalten von Hooligans und anderen
> gewaltbereiten Fans teilweise legementieren.
>
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Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
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Christian Westphal
Diplom-Volkswirt

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