Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012

[Michael Malcher <michael.malcher0804 AT googlemail.com>]

Nein, interessant ist, wie der Fall ausgegangen ist. Selbst deutsche
Politiker waren baff erstaunt über die superschnelle Abhandlung des
Falls "Althaus" vor der Österreichischen Gerichtsbarkeit. Spiegel.de:
" ...das Urteil fiel nur einen Tag nach Anklageerhebung und eine
Stunde nach Prozessbeginn."

Die Frage ist: besitzt Althaus eine WBK? Oder sogar nen Waffenschein
als bedrohte Persönlichkeit? Er hat (nur!!!) 33.000 € Strafe bezahlt
und gilt als vorbestraft. Wenn das Verhältnismäßig ist...

Trotzdem: imho lassen sich Todesfälle beim Freizeitsport nicht mit
Todesfällen durch Einsatz von (Legal-)Waffen vergleichen.

Kaspardavid

Am 15. Juli 2012 12:01 schrieb editor <editor AT jagd-journal.de>:
> Interessant ist im Zusammenhang mit dem Fall Althaus die Frage nach der 
> Zuverlässigkeit und deren Verhältnismäßigkeit.
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de 
> [mailto:ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von 
> Michael Malcher
> Gesendet: Sonntag, 15. Juli 2012 10:29
> An: Mailingliste der AG Waffenrecht
> Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012
>
> Ahoi Stefan,
>
> nein, das ist nicht falsch. Sowohl Althaus als auch sein "Opfer" waren 
> Skifahrer, das Unglück passierte auf der Piste und es handelte sich um ein 
> Unglück und nicht um eine Amokfahrt. Kein Hahn würde danach krähen, wenn 
> bei Schießunfällen auf der Schießanlage der eine Schütze einen anderen 
> Schützen verletzt oder tötet. Also bitte, es ist wirklich nicht zuträglich 
> für unsere Sache, wenn wir öffentlich Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn 
> wir das tun, sind wir nicht besser als diejenigen (die Waffengegner), über 
> die wir uns aufregen.
>
> Gruß
> Kaspardavid
>
>
> Am 14. Juli 2012 22:09 schrieb stefan3376 
> <stefan3376 AT news.piratenpartei.de>:
>> Kaspardavid schrieb:
>>>
>>> Tut mir leid, Cathy, aber ich muss Ralf recht geben: Fremdschämen ist
>>> da schon angesagt.
>>>
>>> Natürlich wird Skifahren, Bergsteigen etc. auch nicht gebraucht. Aber
>>> das wirst Du hoffentlich nicht als Argument nehmen. *Denn jeder
>>> Skifahrer, Bergsteiger etc. riskiert in erster Linie sein EIGENES
>>> Leben*, und auch die Helfer nehmen für sich SELBST in Kauf, bei einem 
>>> Einsatz getötet zu werden.
>>> Diese Menschen können hierbei also selbst entscheiden, welche Risiken
>>> sie eingehen, das können sie bei einem Amoklauf oder einer Schießerei
>>> eben nicht
>>>
>>>
>>> Cathy schrieb:
>>>>
>>>> Wieso Fremdschämen?
>>>>
>>>> Herr Gepperth hat doch Recht!
>>>>
>>>> Skifahren, Bergsteigen, Tauchen, Segeln etc. wird auch nicht gebraucht.
>>>> Trotzdem akzeptieren wir dort nicht nur Hunderte von Todesfällen
>>>> (auch mit Fremdopfern), sondern sogar die tödliche Gefahr der Helfer
>>>> bei der versuchten Rettung.
>>>
>>>
>>
>>
>> Das ist Falsch.
>> Der Fall Althaus sollte ja noch in Erinnerung sein.
>>
>> Es gibt viele solcher Beispiele, wo unbeteiligte zu schaden kommen,
>> diese Freizeitbeschäftigungen und deren "Kosten" von der Gesellschaft
>> ohne erkennbaren Widerstand getragen werden.
>>
>> Es liegt also in der Tat lediglich an der emotionalen Außendarstellung.
>> Das einzige was man Gepperth vorwerfen /könnte/, wäre das er mit
>> Beispielen eben solch anderer Freizeitbeschäftigungen und nennen von
>> belastbahren Zahlen diesen unterschied deutlich gemacht hat.
>> So wie ich ihn bisher in den Medien erlebt habe, vermute ich das es
>> diese kurze Erklärung sehr wohl gab, sie lediglich der Schere zum
>> Opfer gefallen ist.
>>
>> --
>> Ag-waffenrecht mailing list
>> Ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-waffenrecht
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