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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012


Chronologisch Thread 
  • From: Kaspardavid <Kaspardavid AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Fw: Newsletter Juli 2012
  • Date: Sat, 14 Jul 2012 10:03:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Tut mir leid, Cathy, aber ich muss Ralf recht geben: Fremdschämen ist da schon angesagt.

Geppert plappert drauf los ohne nachzudenken, und das geht mal gar nicht. Ich würde gerne wissen, ob er das mit den zwei Toten "normalem Schwund" auch so abtun würde, wenn diese zwei seine Angehörigen wären. Genau so einen Dummschwätzer (Kamerad Ambacher) haben wir auch als Vorsitzenden im DSB, und solche Plaudertaschen machen uns mit ihren unüberlegten Statements vor der Presse das Leben als LWB´s nicht gerade leichter.

Natürlich wird Skifahren, Bergsteigen etc. auch nicht gebraucht. Aber das wirst Du hoffentlich nicht als Argument nehmen. Denn jeder Skifahrer, Bergsteiger etc. riskiert in erster Linie sein EIGENES Leben, und auch die Helfer nehmen für sich SELBST in Kauf, bei einem Einsatz getötet zu werden. Diese Menschen können hierbei also selbst entscheiden, welche Risiken sie eingehen, das können sie bei einem Amoklauf oder einer Schießerei eben nicht

Der durch die Medien über- und falschinformierte Waffenunkundige Bürger hat aber Angst vor Dingen, die er nicht kontrollieren und nicht selbst steuern kann, genau so wie der Pauschaltourist vor Flugreisen. Und da schubs ich ihn (den Bürger) doch nicht auch noch hin und teile im medienwirksam mit, was er sich denn so aufregt, sind ja nur so Stücker 2 Tote pro Jahr...

Und so leid es mir tut, aber die Aussage von Geppert kommt bei mir nicht in die Schublade "Risikowahrnehmung mit Kompetenz", sondern in die Schublade "Totalverlust jeglichen Fingerspitzengefühls" (die ist leicht zu finden, ist eine der untersten). Ob er Recht hat oder nicht, spielt doch hier überhaupt keine Rolle, sondern wie er es rüber bringt.

Gruß
Kaspardavid

Cathy schrieb:

Wieso Fremdschämen?

Herr Gepperth hat doch Recht!

Skifahren, Bergsteigen, Tauchen, Segeln etc. wird auch nicht gebraucht.
Trotzdem akzeptieren wir dort nicht nur Hunderte von Todesfällen
(auch mit Fremdopfern), sondern sogar die tödliche Gefahr der Helfer
bei der versuchten Rettung.

Waffen sind tötlich. Trotzdem gibt es jährlich nur 0-2 tödliche
Unfälle. Und legale Waffenbesitzer sind best kontrolliert, was sich in
den niedrigen Zahlen der jährlichen Missbräuche zeigt.

Hätten sich ALLE Verbände nicht jahrzehntelang versteckt, sondern mal
auf das Risikoverhältnis hingewiesen und auch die 5-10 Opfer durch
Legalwaffen akzeptiert und publiziert, dann wären wir alle schon viel weiter.

Ich verweise nur auf:
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Waffenrecht/Themensammlung#Irrationale_Risikowahrnehmung

Fazit: In Deutschland ist jeder Tote nur einer zu viel, wenn die
Medien und Politiker dieser Meinung sind (wie bei EHEC, SARS, Terror u.ä.)
Dies bestätigt auch Prof. Dr. Krämer, der uns Deutschen bescheinigt,
dass unsere Medien eine "große Lust an der [..] Bedrohung für Leib und Leben"
haben.

Soll: Risikowahrnehmung mit Kompetenz
Und das hat Herr Gepperth in seinem Beitrag gestern gemacht.

Statt Fremdschämen sollten auch wir so risikokompetent werden, dass
wir diese Äußerungen unterstützen statt sie zu kritisieren.

Guten Tag RaBe3107, am Donnerstag, 12. Juli 2012 um 23:33 schrieben Sie:
Kann man Hern Gepperth nicht mal den Mund verbieten? Der hält sich wohl
für besonders telegen und es wundert nicht, dass er von Reportern gerne
nach seiner Meinung gefragt wird, da er doch immer wieder für ein missverständliches Statement gut ist: "statistisch gesehen ist die Zahl
der Menschen, die bei uns durch legale Sportwaffen umkommen, zu vernachlässigen. Zwei Tote pro Jahr - das ist der Preis, den wir in einer
freien Gesellschaft zahlen müssen." Hat ihm noch niemand erklärt, dass
bei der Kommunikation zwischen dem, was man sagt, dem was man ausdrücken
will und vor allem dem, was das Gegenüber verstehen kann, genau zu unterscheiden ist?
Mir fällt dazu immer nur Fremdschämen ein...





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