Re: [Ag-umwelt] die spinnen doch die Brüssler... Alternative zu Wald

["Dr. Volker Jaenisch" <volker.jaenisch AT inqbus.de>]

Ahoi!

Bernd(TH) schrieb:
> Am 11.03.2010 um 15:56 schrieb Dr. Volker Jaenisch:
>
> > Ahoi!
> >
> > Bernd(TH) schrieb:
> > > dazu eigenen sich Algen viel mehr. USA ist da vorne mit dabei und 
> > > finanzieren tut dies auch das Militär..
> > Soviel ich da gehört habe ist das eine Schnapsidee.
> > Je dichter die Algen im Tank wachsen, desto mehr Schatten die das 
> > Sonnelicht und damit ihre Energieversorgung ab.
> > Dann musst Du den Schleim rausfiltern, trocknen, rafinieren, 
> > entsalzen .. das bringt energetisch
> > nichts.
>
>
>
>
> "Biokerosin für Flugzeuge - die US-Luftwaffe hätte nichts dagegen. 
> Ihre Kampfjets verfliegen jährlich rund 100 Milliarden Liter 
> klimaschädlichen und teuren Kerosins.
> Darum unterstützt die US Air Force seit einigen Jahren die Suche nach 
> einer Bio-Treibstoffalternative und investiert viel Geld in die 
> Algenforschung der University of Texas. Aus Algen kann man 
> hochwertiges Öl gewinnen, und der Südstaat ist mit seinem Mix aus 
> reichlich Sonne und Brackwasser ein Algenparadies. Die University of 
> Texas ist weltweit anerkannt für ihre Forschungen auf diesem Gebiet. 
> Die Technologie sei reif für die Massenproduktion, glaubt man dort. 
> Fehlt nur noch ein Investor."
>
> Beitrag zum Nachhören..
>
>
> http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1141967/
"""Konkurrenzfähig zu fossilen Kraftstoffen werde Algenbiokraftstoff 
erst bei 50 Dollar pro Fass, sagt Wagner. Al Darzins, Bioenergie-Experte 
am amerikanischen National Renewable Energy Laboratory 
<http://www.nrel.gov/>, weist darauf hin, dass sich mit den derzeitigen 
Technologien der Fasspreis zwischen 400 und 1600 Dollar bewege. Um 
irgendwann wirtschaftlich zu sein, dürften die Firmen Öl aus Algen nicht 
nur als Biokraftstoff verkaufen, meint Darzins, sondern zum Beispiel 
auch als Öl zum Kochen. Die proteinreiche Biomasse ließe sich als 
Tierfutter weiterverwerten."""
http://www.heise.de/tr/artikel/Voll-auf-die-Zellwand-276381.html

Vor allem ist die Extraktion des Öls mit Lösungsmitteln sicher keine 
sehr umweltverträgliche Sache.

"""
Die Nutzung von Algen zur Produktion flüssiger Brennstoffe wird bereits 
seit Längerem untersucht – etwa vom National Renewable Energy Laboratory 
(NREL) der Vereinigten Staaten. Dessen jüngste Studie erstreckte sich 
über 10 Jahre – mit allerdings eher schlechtem Ergebnis. Sie wurde 1996 
beendet, weil damals die Rohölpreise so niedrig waren, dass Ersatzstoffe 
aus Algen kaum hätten mithalten können.
"""
"""
Fortschritte in der Biotechnologie könnten helfen, die Algenträume 
tatsächlich zu verwirklichen. Eine verbesserte Genetik und Proteomik 
macht es möglich, die Prozesse bei der Ölbildung durch Algen genauer zu 
kontrollieren.
"""
"""
Bevor es soweit kommt, müssen zunächst aber noch einige technische 
Hürden überwunden werden. Die Treibstoffproduktion aus Algen sei zwar 
weitgehend problemlos möglich, heißt es aus der Chefetage von LiveFuel. 
Das klappe aber nur dann wirtschaftlich, wenn die Produktion 
kostengünstig genug sei. Dazu müsse man erst einmal einige Millionen 
ausgeben, um zu beweisen, dass die eigenen Prozesse funktionierten.
"""
http://www.maschinenbau-trier.de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=56&Itemid=2

Gentechnisch veränderte Algen, die aus dem Labor in Meer entwischen 
wären nicht so fein.

Also ich bin dort genauso skeptisch wie bei CSS.

Beste Grüße

Volker

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