Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Gesetzesanspruch auf einen ein € Job

[aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>]

Richard C schrieb:
> > Löhne steigen aufgrund der Beschäftigungszahlen
> yupp!
>
> > Jahr 2000 erfolgten fixen Koppelung der Wechselkurse
> Das ist dann doch ein postulat:
> Erwerbslosenquote 01.01.1999 (Wechselkursfestsetzung)
> 9 %
> Erwerbslosenquote 01.01.2005 (Hartz 4)
> 11.3 %
> Erwerbslosenquote 01.01.2012 (Heute)
> 5.7 %
>
> alle Saisonbereinigt
>
> Also die Statistik gibt dir nicht recht.

So einfach ist die Rechnung nicht aufzumachen. Da spielt vieles hinein, 
z.B. das hier:
http://logicorum.files.wordpress.com/2012/01/bruttoanlageinvestitionen-staat-und-nichtstaatl.jpg

Und das sind die Außenhandelssalden:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/LangeReihen/Aussenhandel/lrahl01.html

Die Handelssalden waren im Jahr 2000 und die Jahre davor bei rd. +60Mrd 
Euro (1989 waren es 68 Mrd). Im Jahr 2001 dann ein Sprung auf 95Mrd, in 
2001 auf 132Mrd Euro, im Jahr 2004 war man bereits auf +156 Mrd Euro 
(jew. 2/3 davon der Euro-Raum).

Wenn Du korrelierst das der Staat seine Investitionen zurückgefahren hat 
(also Inlandsarbeit bei non-tradables) und gleichzeitig der Exportsektor 
boomte hast Du den Effekt des Euro, Ökosteuer+EEG zzgl. China. High-Tech 
Arbeit am Anschlag ("Mangel an Hochqualifizierten" bei den 
tradables/Handelswaren).

Die einfachen Arbeitnehmer wurden freigesetzt (nach China abgewanderte 
Arbeit und Staatsinvestitionen ´runter) und durften ab HartzIV dann für 
die Kommunen 1-Euro-Jobs erledigen.

Das ist für den Staatshaushalt natürlich gut und auch für die gut 
verdienenden im Export- und Handelsgeschäft.


Grüße
Otmar