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ag-soziale_marktwirtschaft - Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Gesetzesanspruch auf einen ein € Job

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ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft

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Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Gesetzesanspruch auf einen ein € Job


Chronologisch Thread 
  • From: aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>
  • To: Richard C <Richard+C AT news.piratenpartei.de>, ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Gesetzesanspruch auf einen ein € Job
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 09:22:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
  • List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: http://twitter.com/aloa5

Richard C schrieb:
>
> Die Agenda 2010 gibt als Ziel das Fordern und Fördern an.
> Also, wenn jemand arbeiten will, dann sollte er auch die Möglichkeit
> haben. Ein ein € Job bietet weigstens die Möglichkeit das ALG II um ca.
> 160 € aufzubessern - was eine Steigerung von 374 € auf ca. 534 € bedeutet.
>
> Soweit ich verstanden habe werden diese Jobs verordnent (Fordern). Aus
> dem Förden Grundsatz ergibt sich aber auch ein Anrecht auf diese Job.


Aus "fördern" ergibt sich kein Recht auf Arbeit. Ob 1-Euro-Jobs eine Förderung darstellen darf bezweifelt werden. Fördern bedeutet m.E. das man jemandem der z.B. eine Aus- oder Weiterbildung wünscht dieses auch möglichst gewährt. Man fördert die Arbeitsaufnahme und Voraussetzungen dafür.

Wir reden hier nicht von Zwangsarbeit Marke DDR... jeder muss Arbeiten und jeder erhält eine Arbeit - auch wenn sinnlos, unproduktiv und zu Löhnen unter Marktniveau. So macht man den Markt in einer Abwärts-Spirale kaputt.

Die 1-Euro-Jobs ersetzen weitestgehend reguläre Arbeiten, erzeugen Arbeitslose welche dann wiederum weitere 1-Euro-Jobs nach sich ziehen. Praktisch jede(!) Arbeit welche ein 1-Euro-Jobber macht wäre auch mit regulären Arbeitslöhnen machbar - man muss lediglich die Nachfrage oder die Steuern dafür erheben. Weshalb Gemeinden Spielplatzsanierung und Rasenmähen von 1-Euro-Jobbern erledigen lässt ist klar.... die Steuerzahler wollen weder den Spielplatz noch den Rasen regulär bewirtschaftet bezahlen.


Also: verwildern lassen, verrotten lassen, Müll an der Strecke liegen lassen und Flächen planieren. Alles - und das so lange bis dem einen oder anderen womöglich aufgeht das es etwas kosten könnte die bestehende Infrastruktur zu erhalten. Das wird sich den überzeugten kinderlosen yuppie-Singles in München-Mitte womöglich nie aufgehen. Tja.... dumm gelaufen.



Grüße
Otmar




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