Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Lohnnebenkosten nicht nebensächlich

[sepp25 <sepp25 AT news.piratenpartei.de>]

blackdrag schrieb:
> sepp25 schrieb:
> > Gleicher Lohn = gleiche Nettoauszahlung Mitarbeiter. Nicht gleiches 
> > Brutto Mitarbeiter.
> > gut, die Spalte oben müsste mit gleiches Brutto bezeichnet werden = 
> > Danke, wird geändert.
> Ich schlage vor du sagst einfach nicht mehr gleicher Lohn, sondern 
> gleicher Nettolohn. Problem ist halt, das in Verträgen in der Regel der 
> Bruttolohn als Lohn drin steht. Das zu kürzen wird nicht ganz ohne 
> Wiederstände passieren.
Ja, ich weis, an den Begrifflichkeiten muss ich noch arbeiten, werde mir 
aber mit den vorgebrachten Verbesserungen eine Liste machen und das Papier 
dann neu schreiben. Es ist ja ein laufender Gedankenaustausch. - Hab schon 
eine Kritikliste. - Danke

Das ganze bGE einzuführen wird nicht ohne Widerstände funktionieren. Das 
muss das ganze Volk erst nachvollziehen können. Da brauchts noch viel 
viel Überzeugungsarbeit.

> sepp25 schrieb:
> > Nimm die Spalte mit Butto -- 1500.- € , dann kommst du auf die 46%.
> > Nettolohn des Mitarbeiters bleibt gleich.
> Wobei sich die Einsparung nur bei den Lohnkosten ergeben, wer viel 
> Maschinen einsetzt wird direkt oder indirekt Druck vom Endverbraucher 
> bekommen. 

Absolut richtig. Das Handwerk, Dienstleistungen, Primärgüter 
(Landwirtschaft), und alle Produktionen mit hohem Lohnarbeitsanteil werden 
günstiger. Damit wird Arbeit gefördert.

Hochtechnisierte Produkte werden evtl. teuerer. Damit wird aber vom 
Verbraucher mehr auf Qualität und Langlebigkeit geschaut und einer 
"zügellosen" Massenproduktion entgegengewirkt.

Die Rentabilität von Maschinen im Verhältnis zur Lohnarbeit wird zuerts 
einmal reduziert, was den Arbeitsmarkt begünstigt, und auch eine Marge 
für Lohnverhandlungen bietet.
Die Vorteile eine Technisierung sind aber weiter vorhanden, (24 Std - 
Produktion, kein Urlaub, einmaliges Investment usw.), nur die 
Amortisationszeiten verschieben sich nach hinten.

Dadurch ist teoretisch auch mit bGE eine Vollbeschäftigung möglich, ohne 
zweite und dritte Arbeitsmärkte kreieren zu müssen.
....