Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Alltagshandeln als Grundlage für Ideen / Vorstellung

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

Listenarchiv

Re: [Ag Meinungsfindungstool] Alltagshandeln als Grundlage für Ideen / Vorstellung


Chronologisch Thread 
  • From: Dinu Gherman <gherman AT darwin.in-berlin.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Alltagshandeln als Grundlage für Ideen / Vorstellung
  • Date: Sun, 16 Dec 2012 23:20:52 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

Am 15.12.2012 um 14:56 schrieb Dromedar:

> Was wäre dann die Alternative? Mir schwebt ein Konzept vor, in dem hier in
> der AG MFT anvisiertes softwarebasiertes MFT-Framework mit einer
> menschlichen Komponente ergänzt wird.

Davon habe ich hier bisher noch nichts gelesen. Ansonsten schau Dir
vielleicht mal die Konzepte von Soziokratie, von mir aus auch unter dem Label
Holakratie, und Systemisches Konsensieren an:

http://www.partizipation.at/soziokratie.html
http://www.partizipation.at/systemisches-konsensieren.html

> Was die Resonanz-These von Dinu betrifft - ich versuche mein Ansatz
> pragmatisch zu formulieren ohne zynisch zu werden:
> Es gibt doch funktionierende Methoden, wenn es darum geht die Leute für
> eine bestimmte Sache zu gewinnen. Z.B. dafür, dass sie eine bestimte
> Zeitschrift abonnieren oder sich einen Staubsauger einer bestimmten Marke
> kaufen. Unter den Zeitgenossen, die ihr Brot mit Türgeschäften wie
> Zeitschriftenabonnements oder Staubsauger-/Versicherungenverkauf verdienen,
> sind die am erfolgreichsten, die was von der Psychlogie verstehen und es
> immer wieder schaffen, ad-hoc sich auf die Wellenlänge des Gesprächpartners
> einzustellen, seine Denkweise möglichst gut zu begreifen. Also meine
> (zynisch klingende) These ist, dass es für eine erfolgreiche Etablierung
> einer Idee nicht zwingend notwendig ist, dass der/die
> Botschaftenüberbringer/-in zu der jeweiligen Peer-Gruppe gehört. Es reicht,
> wenn der Botschaftenempfänger den Eindruck hat, dass dem so ist.

Richtig, aber das sind Methoden der Manipulation, Betrug und Demagogie, und
deren Opfer werden das nicht beliebig oft mitmachen - hofft oder denkt man,
jedenfalls nicht die von Haustürgeschäften. Am ehesten wohl noch die der
Politik, weil man da so wenig und so selten die Wahl hat (mit Wahlperioden
knapp über der Gedächtnisspanne des Durchschnittsbürgers). Ob man als Partei
solche Methoden selbst einsetzen will, sollte man sich gut überlegen. Für die
Demokratie wäre das kein Fortschritt, sondern Stillstand, denn bei diesen
Methoden sind wir ja schon.

Gruß,

Dinu





Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang