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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ein Diskussionsbeitrag aus der morgendlichen Dusche ...

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ein Diskussionsbeitrag aus der morgendlichen Dusche ...


Chronologisch Thread 
  • From: TommyBee <TommyBee AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ein Diskussionsbeitrag aus der morgendlichen Dusche ...
  • Date: Sat, 14 Apr 2012 19:01:41 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hab meine Gedanken in den Text eingefügt ... irgendwie ist da die Techik nicht hilfreich ...

WSchallehn schrieb:

Hallo Tomas, *{<- \o/ ... der erste der meinen Name richtig schreibt}*
da haben wir „alten Akademiker“ ja eine interessante Diskussion!

Zum „Vorwort“:
TopDown hat viel für sich. Aber BottomUp auch.
*{ich hatte den Eindruck, dass noch allegemeine Sachen nicht fertig definiert sind ... kann aber sein, dass das woanders stand.}*
Habermas sollte man keinesfalls übergehen, aber auch nicht überbewerten.
(Seine „Ideale Sprechsituation“ mit „Jeder kann befehlen“ usw. ist mMn irre ideal!)
*{Wahr, wahr ... beim Querlesen hat ich den Eindruck, dass er einige unsere Probleme beleuchtet hat ... aber auch anderes ... usw}*

Zu „Grundelemente“
Die Definition von „Meinung“ über „assholes“ finde ich alles andere als hilfreich.
*{Ich schon ... es ist eine stehende Redewenung und als solche zitierfähig; Es stellt die These auf, dass alle Tool-usere eine Meinung haben, also ein Attribut von User ist ... und nicht ohne User existiert.}*

Zu „Verknüpfung“ und „ Primär Forderung“:
Hier verstehe ich überhaupt nicht, wieso nach dem Satz „Im politschen Diskurs gibt es keine objektiven Fakten.“ nur noch von „Fakten“ die Rede ist. Gibt es dann unausweichlich nur noch Gelaber über "subjektive Fakten"? Dabei scheint mir bedenkenswert:

*{Das hat mit dem Faktor Zeit zu tun: Ich schrieb meine Gedanken runter und legte sie einem Kollegen zu ... und der haute mir den Begriff Fakten rechts und links um die Ohren. Ich hab dann noch schnell eingefügt, dass das strittig sei.}*

* In der Politik gibt es neben Lügen durchaus auch unstrittige Fakten.

* Im Diskurs spielen Fakten kaum eine Rolle, eher „Aussagen“ verschiedenster Art.

*{hmm ... Aussagen sagst du ... mal drüber nachdenken.}*

Zu „Wertvorstellung“
Wir sind uns sicher einig, dass über die Wichtigkeit von Wertvorstellungen substanziell mehr gesagt werden muss.

*{Das Problem, was ich kommen sehe, ist dies zu operationalisieren. Das kann noch lustig werden}*

Zu „Primär Forderung“
Meine Meinung: Das Tool muss *politische Aussagen* einer Bewertung zugänglich machen. Und: Ein von Menschen *positiv bewertetes* Set von Aussagen repräsentiert dessen Meinung.
Sind wir darin einig – oder sind die Unterschiede der Formulierungen substanziell zu verstehen?

*{Macht 'nen guten Eindruck. Sollten es ins Wiki rüberschieben - Auf stehende Redewendungen kann da verzichtet werden.}*

Zu „Primär Problem“
Wenn da statt „Fakten“ nun „Aussagen“ stünde, wären wir über die ersten beiden Punkte einig!
Immerhin: Über die „These“ und die „1. Effizienzableitung“ sind wir uns einig.

*{Wie gesagt: "Fakten" wurde noch am selben Abend problematisiert.}*

Zur „Sekundär Forderung“:
Zitat: „Gemäß der ersten Effizienzableitung muss ein Tool Meinungsführerschaft abbilden können.“

Da bin ich nun genau entgegengesetzter Meinung. Ich sehe in der /personenzentrierten /Politik ein Erbe aus früheren Epochen, das bei der heutigen Komplexität aller gesellschaftlichen Prozesse obsolet ist und dringend durch einen /inhaltsfokussierten /Politikstil ersetzt werden muss.

Das bedeutet z.B., dass mMn die logische Schlussfolgerung aus den beiden Punkten unter „Primär Problem“ _nur lauten kann_: In politischen Argumentationen müssen die substanziellen Kernaussagen klar und deutlich herausgestellt werden!

Wohlgemerkt: Ich halte für dringend nötig, die Wirksamkeit von politischen Führungskräften zu stärken – aber eher als Moderatoren einer „Weisheit der Vielen“. Stattdessen das Prinzip „Meinungsführerschaft“ zu priorisieren führt mMn wieder geradewegs zu Kämpfen um Deutungshoheit (mit denen sich die Linke nach wie vor selbst zerlegt), zu Basta-Regentschaft, zu Personenkult und Diktaturen. Wir brauchen jedoch dringend einen Politikstil, der auf die /*inhaltliche Bewältigung*/ der immensen Probleme gerichtet ist, die auf die menschliche Gesellschaft zu kommen. Oder???

Es mag ja sein, dass mein qKonsens dafür auch nicht ausreicht. Aber jedenfalls haben wir hier zwei diametral gegensätzliche Ansätze, die gegenüberzustellen und zu diskutieren sich gewiss lohnt!

*{Ich fürchte nur, dass dem Idealzustand die menschliche Unzulänglichkeit im Wege steht.}*

Gruß!
Wolfgang




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