Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Exportgeschäfte: sinnvoll oder nicht?

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Exportgeschäfte: sinnvoll oder nicht?


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Exportgeschäfte: sinnvoll oder nicht?
  • Date: Tue, 2 Oct 2012 22:44:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Gegen solche Exportgeschäfte ist natürlich nichts zu sagen Detmar.

Und natürlich muss den Mästern alles bezahlt werden was verwertbar ist.

Das ist dann aber ganz normale Wirtschaftsware und ein ganz anderes Thema als subventionierter Export von Überschüssen.

 

LG

 

Wolfgang

 


Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Detmar Kleensang
Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 17:35
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Exportgeschäfte: sinnvoll oder nicht?

 

Hoh, Moment! 

So einiges dieser "Restteile" ist in asiatischen Ländern eine Delikatesse! Die können derzeit gar nicht so viel selber produzieren wie sie verbrauchen. Solch einen Export halte ich für durchaus erstrebenswert!

Ein Exporteur meinte mal zu mir, dass Schweinefüsse in China zum Kilo-Preis wie hierzulande das Filet weg gehen. Das ist ein durchaus lohnendes Geschäft und zerstört am Zielland meines Wissens nach keine Märkte. Warum so etwas verbieten oder darauf verzichten?

Problematisch wird exakt diese Geschichte allenfalls, wenn man unsere Schlachtmaske für Schweine ansieht. Da werden Füsse nämlich nicht aufgeführt und auch nicht bezahlt. Die gelten hier einfach als Abfall und der Bauer kriegt dementsprechend nichts dafür. Schlachtbetriebe und Exporteure allerdings scheinen damit gut verdienen zu können. Die Frage ist also, warum partizipieren die deutschen und europäischen Schweinemäster nicht von solchen Exportgeschäften?

 

Mal mit neuem Betreff, da wir sonst zu weit abschweifen vom ursprünglichen Thema.

 

Gruß, Detmar

 

 

Am 02.10.2012 um 15:20 schrieb Axel Heidkamp:



Hallo Wolfgang,

in Sachen Restteile von Schlachttieren gebe ich Dir vollkommen Recht.
Einer der größten Abnehmer ist China. Die sehen darin, als Regierung eine Möglichkeit, preisgünstig Lebensmittel
für Ihr Volk zu beschaffen.
Dies ist ein Problem, dass nur So beendet werden kann, dass der EXPORT von Restteilen verboten wird.(ganz oder gar nicht)
Dieser Weg wird wohl wirtschaftrechtlich nicht möglich sein.
Aber die armen Menschen in diesen Liefergebieten sind wiederum froh, dass sie mit dem wenigen Geld, so günstig,
diese Restteile kaufen können.
Für die edlen Teile ist die Bevölkerung in der Regel zu arm.
Was die Landwirtschaft der USA, Russland und Indien für die Welt ist,
ist die EU Industrie (Deutschland und Osteuropa-Asien) für Amerika.
In diesem Machtkampf wird Amerika keine Rücksicht auf unsere Piratenmeinung nehmen.

Mfg

Axel Heidkamp

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Pirat Wolfgang
Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 12:20
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen in der Landwirtschaft

Faktisch ist es aber ganz anders Axel.

Die Überproduktion an Mais in den USA wird dank hoher Exportsubventionen zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt geworfen und hat die Maisbauern in Mittelamerika schon weitgehend arbeitslos gemacht weil sie zu diesen Preisen selbst nicht arbeiten können. Ähnlich ist es mit Überschussprodukten aus der EU, die nach Nordafrika exportiert werden. Insbesondere sind hier Geflügelreste zu nennen die bei der Produktion der beliebten Hähnchenkeulen, Hähnchenschnitzel usw. übrig bleiben. Die werden tiefgekühlt nach Nordafrika verbracht und dort so billig auf den Markt geworfen das die einheimischen Bauern dafür keine Hühner züchten könnten.

Das sind nur zwei Beispiele von denen aus öffentlich zugänglichen Quellen bekannt ist das es so ist.

Die Probleme liegen dabei in der Überproduktion und in den Exportsubventionen.

LG

Wolfgang

 




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang