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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen in der Landwirtschaft

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen in der Landwirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: "Axel Heidkamp" <axel.heidkamp AT googlemail.com>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen in der Landwirtschaft
  • Date: Tue, 2 Oct 2012 15:20:43 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo Wolfgang,

in Sachen Restteile von Schlachttieren gebe ich Dir vollkommen Recht.
Einer der größten Abnehmer ist China. Die sehen darin, als Regierung eine
Möglichkeit, preisgünstig Lebensmittel
für Ihr Volk zu beschaffen.
Dies ist ein Problem, dass nur So beendet werden kann, dass der EXPORT von
Restteilen verboten wird.(ganz oder gar nicht)
Dieser Weg wird wohl wirtschaftrechtlich nicht möglich sein.
Aber die armen Menschen in diesen Liefergebieten sind wiederum froh, dass sie
mit dem wenigen Geld, so günstig,
diese Restteile kaufen können.
Für die edlen Teile ist die Bevölkerung in der Regel zu arm.
Was die Landwirtschaft der USA, Russland und Indien für die Welt ist,
ist die EU Industrie (Deutschland und Osteuropa-Asien) für Amerika.
In diesem Machtkampf wird Amerika keine Rücksicht auf unsere Piratenmeinung
nehmen.

Mfg

Axel Heidkamp

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
Pirat Wolfgang
Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 12:20
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen in der
Landwirtschaft

Faktisch ist es aber ganz anders Axel.

Die Überproduktion an Mais in den USA wird dank hoher Exportsubventionen zu
Dumpingpreisen auf den Weltmarkt geworfen und hat die Maisbauern in
Mittelamerika schon weitgehend arbeitslos gemacht weil sie zu diesen Preisen
selbst nicht arbeiten können. Ähnlich ist es mit Überschussprodukten aus der
EU, die nach Nordafrika exportiert werden. Insbesondere sind hier
Geflügelreste zu nennen die bei der Produktion der beliebten Hähnchenkeulen,
Hähnchenschnitzel usw. übrig bleiben. Die werden tiefgekühlt nach Nordafrika
verbracht und dort so billig auf den Markt geworfen das die einheimischen
Bauern dafür keine Hühner züchten könnten.

Das sind nur zwei Beispiele von denen aus öffentlich zugänglichen Quellen
bekannt ist das es so ist.

Die Probleme liegen dabei in der Überproduktion und in den Exportsubventionen.

LG

Wolfgang

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft- bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag
> von Axel Heidkamp
> Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 11:27
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen
> in der Landwirtschaft
>
> Hallo Wolfgang,
>
> gerade hier hinkt doch dein Gedanke,
>
> seit 2007/8, 2011 und 2012 sind die Preise so hoch, dass die Menschen
> sich dieses Getreide in den Armenländern nicht leisten können.
> Wenn nun der Preis so hoch ist. muss es sich doch Vorort lohnen
> Getreide anzubauen.
> Streichst Du die Ausgleichszahlungen, steigt der Preis nochmal um ca.
> 40-45 € /t, dann sind 3 Mrd. Menschen nicht mehr in der Lage, ihr Essen zu
> bezahlen.
> Ich gehe einmal davon aus, dass keine Regierung in diesen Regionen, in
> den nächsten Monaten /Jahren viel dafür tut, das Ihre Völker mehr Geld
> verdienen können.
> Zwischen den Ländern, muss in naher Zukunft erst eine Gemeinsame
> Strategie zur Steuerung der Lösungsansetze und deren Umsetzung gefunden
> werden.
> Dabei kann dann der Umbau eines Teils der Ausgleichszahlung durchaus
> die Weltweit anzugehenden Bestrebungen fördern.
>
> MfG
> Axel Heidkamp
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft- bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag
> von Pirat Wolfgang
> Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 10:14
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag Subventionen
> in der Landwirtschaft
>
> Das ist natürlich völlig richtig Ingo.
>
> Wenn wir an den Subventionen etwas ändern wollen dann dürfen wir nicht
> bei denen des Bundes und der Länder stehenbleiben sondern müssen auch
> und vor allem die EU-Subventionen aufs Korn nehmen.
>
> LG
>
> Wolfgang
>
> > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft-
> > bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Ingo Bläser
> > Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 02:54
> > An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> > Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] neue Anregung zum Antrag
> > Subventionen in
> der
> > Landwirtschaft
> >
> > Hallo Birgitt,
> >
> > da muss ich Michael Recht geben. Das was da beschrieben ist in der
> > Anregung sind doch die Folgen der Subventionen.
> > Und wir richten unsere Forderungen bisher erst mal auf unser Land,
> > was ja richtig ist.
> > Darüber hinaus könnte man mal bei PPEU oder auch in richtung AG-
> > Friedenspolitik Gespräche suchen, gerade wo es um internationale
> > Zusammenarbeit geht. Was uns betrifft, so siehe ich das eher in
> > zweiter Linie, da wir zuerst mal noch in Sachen Bundespolitik
> > unterwegs wird. Wenn Ressourcen da sind wäre es klasse, wenn wir das
> > auf internationaler Ebene auch verfolgen.
> > Aber aus meiner Sicht nicht in dem Antrag.
> >
> > Meine 5 Cent
> > Grüße, Ingo
> >
> >
> > Am 02.10.2012 um 01:02 schrieb Birgitt Piepgras:
> >
> > > Moin ihr Lieben,
> > >
> > > wir haben eine neue Anregung zu unserem Antrag bekommen, ich poste
> > > hier mal den Text:
> > >
> > > *Wir müssen uns auch explizit gegen diese Subventionen stellen, im
> > > Kontext der internationalen Konkurrenz bzw. Verdrängung
> > > einheimischer Produkte insbesondere auf Märkten afrikanischer Staaten:
> > >
> > > "Da in vielen afrikanischen Ländern die Bauern nicht mit den
> > > Produkten aus Europa konkurrieren können, kommt es dort verstärkt
> > > zur Abhängigkeit von Agrarimporten: Auf dem größten
> > > Konsumgütermarkt Westafrikas im senegalesischen Dakar etwa könnten
> > > Obst und Gemüse aus Frankreich, Spanien und Italien um ein Drittel
> > > günstiger als einheimische Produkte erworben werden. ... 70 bis 80
> > > % der afrikanischen Länder sind heute auf die Einfuhr von
> > > Lebensmitteln angewiesen. Langfristig gefährden diese
> > > Lebensmittelimporte die Existenzgrundlage der lokalen Landwirte
> > > und damit die Aussicht auf ein Wachstum der vorwiegend agrarisch
> > > geprägten afrikanischen Volkswirtschaften."
> > >
> > >
> >
> http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2008/afrikanische_landwirtschaft.
> pdf
> > >
> > > siehe auch:
> > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/eu-agrarhilfen-experten-ruegen-
> > subventionswahn-a-631016.html*
> > >
> > > Wie wollen wir darauf reagieren?
> > >
> > > Liebe Grüße,
> > > Birgitt
> > >
> > >
> > > --
> > > Ag-landwirtschaft mailing list
> > > Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> > > https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
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