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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] och nö

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] och nö


Chronologisch Thread 
  • From: "Axel Heidkamp" <axel.heidkamp AT googlemail.com>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] och nö
  • Date: Tue, 2 Oct 2012 14:58:06 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Dieser Satz ist hohler Schwachsinn,

Die Vorreiter für einen verringerten Fleischkonsum und Steigerung des Anteils an Biolebensmittel in der EU ist

Dänemark, Schweden, Schweiz, Österreich, Deutschland, Luxemburg, Lichtenstein. (siehe Link)

http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Dokumentation/Zahlen__Daten__Fakten/ZDF2011.pdf

Lediglich die Nordischen EU Länder, Lichtenstein und die Schweiz liegen vor Deutschland.

Frankreich ist weit hinter Deutschland.

Warum diskutiert Ihr so viel auf gefühlter und emotionaler Ebene,  anstatt auf der Basis von Fakten und realistischen Möglichkeiten.

Erst richtig informieren, dann richtig nachdenken, dann diskutieren und gemeinsam Lösungen suchen.

 

MfG

Axel Heidkamp

 

Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Pirat Wolfgang
Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 13:52
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] och nö

 

Hallo Maik,

 

-       „Der Deutsche hat nicht per se kein Qualitätsbewusstsein“

 

ist eine doppelte Verneinung. Außerhalb Bayerns gilt das als Bejahung.

Wir sind uns also weitgehend einig. Einschränkend muss man allerdings schon sagen dass man in D. längst nicht so viel Wert auf gutes Essen legt wie beispielsweise in F.

Daran müssen wir noch arbeiten das sich bewusste Ernährung auch in D. weiter durchsetzt. Bisher ist das in D. eher als Luxus für die Besserverdienenden angesehen.

 

-       „Dann wird der Kunde Vertrauen gewinnen und Tierqual-Produkte mehr und mehr ablehnen.“

 

Ein Veganer fasst Vertrauen zum tierschutzgerechten Schinken?

 

Das zeugt von Weitblick. Auch wenn man selbst vegan lebt kann man sich ja durchaus dessen bewusst sein das man nicht alle für diese Lebensweise begeistern kann.

 

LG

 

Wolfgang

 


Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Michael Schaber
Gesendet: Dienstag, 2. Oktober 2012 13:22
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] och nö

 

Hallo Wolfgang,

 

mein ehemaliger direkter Nachbar war und ist einer der bekanntesten Tierschützer in Deutschland und ist mir persönlich bekannt … er war maßgeblich daran beteiligt an Bestrebungen zur Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz. Nähereres nur persönlich (vielleicht in Bochum beim BPT)

 

JA UND!

 

Wir brauchen praktikable Lösungen und Vorschläge.

 

 

-       „Der Deutsche hat nicht per se kein Qualitätsbewusstsein“

 

Ich bin selbst Marketingexperte. So ein Schwachsinn. So dumm finde ich uns Deutsche überhaupt nicht. Wir leben auch nicht mehr in Höhlen. Also wissen wir doch was gut ist, oder?

 

Das Tierschutzgerechte Masthuhn gibt es bei mir im Garten. Unser Humpelchen (neurologischer Schaden) konnte gerade dem Habicht entfleuchen .. dafür hat es den Hahn ein bisschen erwischt ….Ich ruf gleich mal bei auf dem Bauamt an und teile denen mit, das ich eine Tierschutzgerechte Hühnermastanlage bauen will …. Morgen steht dann garantiert der Landschaftsschutz bei mir im Hof und schaut nach ob ich illegal gebaut habe … und am nächsten Tag stehe ich in der Zeitung und es bildet sich eine Bürgerinitiative ..

 

 

-       „Dann wird der Kunde Vertrauen gewinnen und Tierqual-Produkte mehr und mehr ablehnen.“

 

Ein Veganer fasst Vertrauen zum tierschutzgerechten Schinken?

 

 

Grüssle maik06 ….

 

Hallo zusammen,

 

das leite ich mal zur Kenntnis weiter. Elisabeth Petras ist Tierrechtlerin und Veganerin, sie ist mir persönlich bekannt.

Auch wenn ich mit den Grundsätzen der Tierrechtler und Veganer nicht übereinstimme so stimme ich doch überein mit Elisabeths hier geäußerten sachlichen Ansichten.

 

LG

 

Wolfgang

 

Kommentar an neue Zürcher Zeitung:

Zu:
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/tonnen-von-antibiotika-in-deutschem-fleisch-1.17655100

Kommentar:
Subventionen sollten nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern genrell nur für solche Tierhaltung vergeben werden, die den Tierschutz berücksichtigt, denn dieser ist ja sogar Staatsziel in Deutschland, lt. Art. 20a GG. Solange es immer mehr Massentierhaltungsanlagen gibt, wird es immer weniger Bauern geben und die Tiere werden immer schlimmer gehalten. Unverständlich ist, dass diese neuen Ställe sogar noch gefördert werden!

Der so genannte Bauernverband kümmert sich leider vorzugsweise um die Interessen seiner ganz großen Mitglieder, besonders des Stalleinrichters Big Dutchmann. Das kann aber nicht der Sinn eines Bauernverbandes sein. Jener müsste dem Bauernsterben entgegenwirken! Doch er unterstützt eine Politik, die nur Platz für wenige ganz große lässt und die bäuerliche Landwritschaft zerstört!

Bäuerliche landwirtschaft, faire preise und Qualität - alles dies sind auch nach Ansicht von Marketingexperten in Deutschland leider unerschlossene Felder. Der Deutsche hat nicht per se kein Qualitätsbewusstsein. Umfragen beweisen, dass viele Verbraucher durchaus bereit wären, für Tierschutz mehr Geld auszugeben. Doch wo ist es denn, bitteschön, das tierschtuzgerecht aufgewachsene Masthuhn?

Mangels Kennzeichnung kann der Kunde heute kaum erkennen, was er da kauft!
Eine Kennzeichnungspflicht - ähnlich wie bei Eiern - ist daher bitter nötig. Dann wird der Kunde Vertrauen gewinnen und Tierqual-Produkte mehr und mehr ablehnen. Bei Eiern im Konsumeibereich hat dies geklappt. Nun ist das Modell zügig auf weitere Bereiche auszuweiten - zum Wohle von Verbrauchern, Tieren und Bauern!




--
                                                                                      
Elisabeth Petras
Ebeersreye 58
22150 Hamburg
Tel.: 0178-470 20 16
www.schule-und-tierschutz.de

 




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