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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen


Chronologisch Thread 
  • From: Detmar Kleensang <detmar AT gmx.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen
  • Date: Fri, 11 May 2012 08:47:11 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Moin!

Aktuelle Informationen zum Thema haue ich hier noch mal rein:

Fullquote aus: http://www.topagrar.com/news/Rind-News-Enthornen-nur-noch-mit-Schmerzmittel-839344.html

Enthornen nur noch mit Schmerzmittel

[11.05.2012]

In NRW wird die Schmerzmittel-Gabe beim Enthornen Pflicht.
In Nordrhein-Westfalen gibt es ab sofort verbindliche Vorschriften für das Enthornen von Kälbern. So wird beispielsweise die Verabreichung eines Schmerzmittels Pflicht. Insgesamt sind die Vorschriften aber deutlich glimpflicher als zunächst befürchtet: Sowohl die Sedation (Beruhigung; durch den Landwirt) als auch die Betäubung (durch den Tierarzt) der Kälber sind vom Tisch. Im Fokus steht die Zucht auf Hornlosigkeit. Darauf haben sich Landwirtschaftsministerium, Landwirtschaftskammer, Zuchtorganisation, Tierärzte und zahlreiche Verbände geeinigt.
 
Die „Düsseldorfer Erklärung zur verstärkten Zucht auf Hornlosigkeit in der Rinderhaltung“ sieht im Detail folgende Punkte vor: 
  • Kälber dürfen nur noch bei gleichzeitiger Schmerzmittel-Gabe enthornt werden.
  • Die Landwirtschaftskammer stellt Informationen zur Hornloszucht sowie eine Marktübersicht von Hornlos-Vererbern zur Verfügung.
  • Die Zuchtorganisation Rinder-Union West richtet ihr Zuchtprogramm auf die schnellstmögliche Vermehrung des Hornlos-Gens aus. In befristeten Aktionen wird sie Sperma von Hornlos-Bullen um bis zu 50 % günstiger anbieten.
  • Das Ministerium stellt Mittel bereit, um bei der Landwirtschaftskammer ein Beratungsprojekt zur genetischen Hornlosigkeit zu installieren. Zudem soll in ausgewählten Betrieben die Haltung von behornten Tieren demonstriert sowie eine Beratungs- und Informationsinitiative errichtet werden.
  • Das Land wird die Gebühren für die Genehmigung für das Enthornen im Ökobereich auf den Verwaltungsaufwand beschränken.
  • Landwirtschaftskammer und Zuchtverband informieren das Ministerium regelmäßig über die Fortschritte bei der Anpaarung hornloser Bullen.
 
Die Beteiligten scheinen mit dem gefundenen Kompromiss gut leben zu können. „Mit dieser Vereinbarung erfüllen wir das, was im Rechtsrahmen gefordert wird. Bei Kontrollen durch die EU-Kommission sind wir somit auf der sicheren Seite“, sagt Prof. Dr. Friedhelm Jaeger, oberster Veterinär im Düsseldorfer Ministerium.
 
Auch Dr. Thomas Forstreuter vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband ist zufrieden: „Das Enthornen der Kälber bleibt weiter komplett in den Händen der Landwirte – das ist das wichtigste!“

/Fullquote


Das ist so ziemlich das, was ich mir vorgestellt hatte und was den Verbrauchern und Tierschützern ein Stück weit entgegen kommt ohne das die Landwirtschaft gleich massiv auf die Barrikaden gehen wird. Also Win-Win-Situation

Das könnte und sollte man recht einfach nicht nur in NRW sondern für ganz Deutschland verankern!

MfG, Det



Am 09.05.2012 um 20:07 schrieb Pirat Wolfgang:

Hallo zusammen,

habe mal etwas Zeit gefunden eure Stellungnahme zum Enthornen
durchzuarbeiten. Vorab: wir liegen da gar nicht weit auseinander, auch wenn
ich das Thema als Nicht-Landwirt und rein als Tierschützer angehe. Ein paar
Anmerkungen schreibe ich mal dazwischen.




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