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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen


Chronologisch Thread 
  • From: Martin Schmidt <schmidt.donnershag AT t-online.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Fettnäpfchen vor den Wahlen
  • Date: Mon, 23 Apr 2012 14:40:19 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Zum Kastrieren bitte ich wenn auch die Pets (Hunde und Katzen) und auch
unsere Pferde in die Diskussion zu integrieren. Denn es kann wohl nicht
angehen, dass der Liebhaberei mehr erlaubt werden soll, als der
Landwirtschaft.

Gruß
Martin


Am 23.04.2012 12:26 Uhr schrieb "Detmar Kleensang" unter <detmar AT gmx.de>:

> Moin!

Am 23.04.2012 um 11:33 schrieb manfredo-willich AT arcor.de:

> Hallo
> allerseits mit Sicherheit wird die vielleicht nicht die richtige Seite sein,
> um meine Kommentare dort hinzuleiten, wo ich sie gerne hätte. Da die Piraten
> sich zur zeit insbes. SH u NRW auf die Wahlen vorbereiten, möchte ich
> dennoch
> "auch" an dieser Stelle meinen Senf loswerden.
> Leider sind wir nun so
> populär, das wir uns in den Medien und somit öffentlichen Diskussionsrunden,
> Reportagen repräsentieren müssen.
[...] undsoweiter ;)


Authentizität ist
> enorm wichtig. Ich musste auch schon vor der Kamera stehen. Letztlich egal,
> was man sagt. Je nach Sender und Sendungsformat und Absicht kann die
> verschwurgelste Aussage verdreht oder umgeschnitten werden. Daher lieber mal
> gerade raus sagen, was man denkt, als am Ende wohlmöglich gar nichts gesagt
> zu
> haben.

Wie Du von der Feuerwehr berichtet hast: Die Zeit für Entscheidungen
> ist im wahren Leben kurz. Man kann nur zu seinen Aussagen stehen oder sie
> revidieren, wenn man sich geirrt hatte. Beides ist ehrlich. Beides ist
> ehrlicher, als gar keine Inhalte zu transportieren. Weil man versucht, alles
> (vermeintlich) richtig zu machen. Was aus oben genannten Gründen nie
> funktionieren kann.

Es sollte nur im Hinterkopf bleiben, wo man parteilich
> hin will. Und ich gehe einfach mal davon aus, dass das die Mitte der
> Gesellschaft ist. Die breite Masse. Also sollte man sich lediglich
> sämtliche,
> in welche Richtung auch immer zeigenden, extremistischen und radikalen
> Äußerungen ersparen. Das sollte schon völlig reichen. Womit ich dann zum
> nächsten komme:

Zu dem anderen Thema, das meiner Zitatkürzung zwecks
> Übersichtlichkeit zum Opfer viel:
Es ist für mich als praktizierenden
> konventionell wirtschaftenden Bauern, dem sein Land und seine Tiere und
> beider
> Wohl am Herzen liegen, UNERTRÄGLICH, wenn zu Themen wie enthornen,
> kastrieren
> und kupieren von "systematischen Amputationen" die Rede ist!!! Ja, diese
> Wortwahl fiel schon in der Vergangenheit, ähnlich gelagerte zusätzlich.

All
> das geschieht aus Gründen des Tierschutzes, des Arbeitsschutzes und des
> Verbraucherwunsches heraus! Über die Ausgestaltung und die Durchführung
> lässt
> sich freilich diskutieren. Und Verbesserungsbedarf gibt es an vielen
> Stellen,
> zweifellos. Aber mit derlei "Totschlagargumenten" wird man nicht sehr weit
> kommen, da der Widerstand, der so nur aufgebaut wird, ein erheblicher sein
> wird.

Zum kastrieren: Niemand mag Eberfleisch. Züchtungen sollen wohl
> langsam in die Richtung Geschmacksverbesserung gehen. Aber Kastrationen mal
> eben zu verbieten halte ich für einen erheblichen Wirtschaftseinschnitt, der
> eine ganze Branche nachhaltig Schaden zufügt. Mit Schäden für alle vor- und
> nachgelagerten Wirtschaftsbereiche, die nicht unerheblich sind.
Zum kupieren:
> Schweine sind neugierig. Und kauen an allem, was sich kringelt und wackelt.
> Ja. Dann muss das entweder möglich sein, weiterhin die Schwänze zu kupieren,
> nur vielleicht weniger schmerzhaft und tierfreundlicher. Oder aber die
> Haltungsbedingungen müssen derart ausgestaltet werden, dass es mit recht
> niedrigen Tierbesatzdichten gar nicht erst zum verbeissen kommt. Das muss
> sich
> aber auch wirtschaftlich lohnen. Es muss bezahlt werden! Sonst wird es nicht
> gemacht!
Zum enthornen: das mache ich unter Sedation. Und zwar sediere ich
> selber die Kälber! Dabei ist mir noch nie ein Unglück üassiert, noch nie ein
> Kalb zu Schaden gekommen. Also ist das auch in Bauernhand möglich und es
> muss
> nicht zwangsläufig der Tierarzt machen. Der kostet nämlich und macht die
> Tierhaltung unwirtschaftlich. Und nichts brauchen wir weniger, als das die
> Landwirtschaft noch unwirtschaftlicher wird!

Eigentlich, wären die Themen in
> zwei getrennten Mails sinnvoller gewesen. Aber nuja. Nu ist es halt mal
> so.
Gruß, Det


--
Ag-landwirtschaft mailing
> list
Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de
> /listinfo/ag-landwirtschaft


--







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