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Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft
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- From: Thomas <Thomas AT hansealligator.de>
- To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Bäuerliche Landwirtschaft (und Bio)
- Date: Tue, 20 Mar 2012 22:58:22 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
- List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
Am 20.03.2012 20:47, schrieb Stephan Verbücheln:
Ich sag auch nicht, dass die konventionellen besser wären. Warum wirdStefan,
mir das die ganze Zeit unterstellt?
Ich sag nur, dass die Bios das gleiche Problem haben. Dass ich mich
darauf konzentriere, liegt nur daran, dass bei den Konventionellen die
Problematik bekannt ist.
Jeder weiß, dass Soja, Palmöl etc. in großen Mengen importiert wird.
Aber es herrscht immer noch die Meinung vor, die Biobauern würden das
nicht tun. Das stimmt einfach nicht. Das Problem hat mit der Anbauweise
einfach gar nichts zu tun.
Gruß
nun muß ich doch noch mal was dazu schreiben: Du stellst die ganze Zeit z.T. Behauptungen auf, die schlichtweg nicht wahr sind.
Deine völlig falschen Aussagen zu Rapunzel habe ich bereits widerlegt.
Dann schreibst Du, Biobauern würden Soja und Palmöl importieren. In den Bioland Richtlinien steht: "Importfuttermittel aus der 3.Welt dürfen nicht eingesetzt werden". Zumindest im bezug auf den größten Bioanbauverband ist auch diese Aussage von Dir falsch
Aber: Du glaubst eh nichts von dem, was die schreiben, oder?
Bei Bioland, Demeter und Naturland müssen mindestens 50% der Futtermittel auf dem eigenen Hof angebaut werden.
Was dazugekauft wird, muß Bioland,-Demeter-bzw.Naturland zertifiziert sein. Das beschränkt die Menge von soja, die womöglich dazugekauft werden könnte, erheblich. Bei Naturland ist in der Ausnahmeverordnung Soja nicht als erlaubt aufgeführt.
Ich möchte Dich bitten, einmal die Quelle zu nennen, aus der hervorgeht, daß Biobauern Soja und Palmöl importieren, und vor allem, was die dann damit anstellen, wenn sies schon nicht verfüttern dürfen, bevor das so als angebliche Tatsache seine Runde macht.
Dann sagts Du, neue Traktoren brauchen weniger Sprit als alte. Das ist schwer zu überprüfen, aber mal als Denkanstoß: ein John Deere 6820 von 2007 braucht unbeladen auf gerader Strecke 43,90liter Diesel auf 100km. Ein John Deere 2850 von 1986 hat bloß einen 84 Liter Tank und bliebe bei höherem Verbrauch nach nicht mal 200km stehen.
Das Kunstdünger und Gülle das Grundwasser verseuchen -in Niedersachsen ist sogar die Landesregierung jetzt da dran- Gründünger aber nicht, kannst Du nicht leugnen. Und was kann denn da wichtiger sein als sauberes Grundwasser?
"Bei den Bios sind das nicht nur irgendwelche Logos oder Symbole, sondern
es werden in ausführlichen Texten konkrete Aussagen kommuniziert."
Ja, und die sind nachprüfbar. Du vermittelst hier den Eindruck, alls wenn alles, was
"die Bios" schreiben, gelogen ist. Bringst aber nicht einen einzigen Beleg
dafür.
Dann schreibst Du, für das eine Produkt ist Bio besser, für das andere
Konventionell. Oder umgekhert. Also was denn nun? Hast Du Dir das auch mal so
eben ausgedacht, oder kannst Du das z.B. für Deine Beispiele Milch und Eier
belegen?
"Ich sag auch nicht, dass die konventionellen besser wären. Warum wird
mir das die ganze Zeit unterstellt?"
Das liegt vielleicht daran, daß all die Menschen, die sich mit Deinen
Statements befassen, versuchen, aus Deinen Äußerungen einen Standpunkt zu
extrahieren. Du hast die Diskussion begonnen mit einem Haufen Zahlen, über
die Du Dich dann in epischer Breite ausgelassen hast. Und auf die Frage, was
Du damit sagen willst, sagst Du: nichts, die zahlen sind nicht aussagekräftig
sondern spekulativ. Warum bringst Du sie denn dann erst? Auf Fragen, wo Du
eigentlich mit Deiner Argumentation hinwillst, erfolgen keine Antworten.
Alles könne man so oder so sehen.Aber nirgendwo Belege.
Die Bios sind schlimm, aber die konventionellen sind auch nicht besser. Also
alle verbieten? Oder alles erlauben, oder was?
Es ist weder erkennbar, wo Du stehst, noch wo Du hinwillst. All das was Du
schreibst hat doch mit der von Dir geforderten Sachlichkeit nichts zu tun,
und dann bist Du noch dazu teilweise schlecht bzw. falsch informiert,
verbreitest zumindest gefährliche Ungenauigkeiten. Aber das ist hier kein
Stammtisch, sondern eine politische Partei. Und die sollte für etwas
stehen.Und dann sollte man auch was zu sagen haben, wenn man was sagt. Und
wenn Du gegen Bio wärest, und das s t i c h h a l t i g begründen würdest -
wär doch ein Ansatz zu einem vernünftigen Austausch!
Was mich zu der abschließenden Frage bringt: warum also hast Du die
Diskussion überhaupt angefangen mit all Deinen nicht aussagekräftigen,
spekulativen Zahlen und unbewiesenen Behauptungen? Wem sollte das Erkenntnis
bescheren? Die Menschen hier versuchten, durch eine inhaltliche Diskussion
und ernsthafter Auseinandersetzung mit Dir sich selbst und die
Meinungsfindung voranzubringen. Diesen hast Du eine Menge Zeit gestohlen.
- [Ag-landwirtschaft] Bäuerliche Landwirtschaft (und Bio), Stephan Verbücheln, 20.03.2012
- Re: [Ag-landwirtschaft] Bäuerliche Landwirtschaft (und Bio), Pirat Wolfgang, 20.03.2012
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