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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Forster" <dr.forster AT aforster.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft
  • Date: Tue, 3 Apr 2012 10:01:59 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Invasive Therapieformen (Spritzen, Infusionen, also alles wo "gestochen" werden muss) dürfen nur noch von Ärzten durchgeführt werden.

Was hat das mit Homöopathie zu tun?

Invasive Therapie ist auch jetzt schon immer in der Verantwortung des Arztes der allerdings delegieren kann. Wenn das nicht mehr möglich ist bricht das System sofort zusammen!

Gruß

 

Andreas

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von kp
Gesendet: Montag, 2. April 2012 20:46
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft

 

Hallo Thorsten,

 

eine sehr gute Ausgangsbasis. Leicht umformuliert... (=Bemühung um

breitere Konsensfähigkeit)

 

1. Homöopathie wirkt pharmakologisch nicht. Das historisch unterstellte

Wirkprinzip kann nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht

nachgewiesen werden.

2. Eine Homöopathie-Therapie ist unter Umständen sinnvoll. Voraussetzung

ist die Anwendung durch Ärzte mit entsprechender

Zusatzausbildung/Qualifikation.

3. Dabei darf das Präparat nicht beliebig gewählt werden, da viele

Menschen aus "nicht rationalen" Gründen bestimmte Formen (z.B.

Homöopathie) bevorzugen.

4. Invasive Therapieformen (Spritzen, Infusionen, also alles wo

"gestochen" werden muss) dürfen nur noch von Ärzten durchgeführt werden.

 

Ein Kernproblem sehe ich aber in der Existenz der gewachsenen

Strukturen. Es würde sicherlich an etlichen Stellen gesetzgeberisch

interveniert werden müssen, um diese noch unscharfen Punkte in Form zu

gießen. Realistisch dürfte man davon allerdings noch recht weit entfernt

sein, aber ich halte es für wichtig, hier fundierte Standpunkte zu

formulieren.

 

Eine Partei ist natürlich kein wissenschaftliches Institut, trotzdem

wäre es bestimmt interessant, klare und verständliche Standpunkte zu

definieren. Und diese verständlich zu begründen.

 

Schön wäre es natürlich auch, dies in einem umfangreicheren Kontext

darzustellen, Obertitel (Kategorie) z.B.

 

"Standpunkte zur Pharmakotherapie in der BRD"

--- Evidenzbasierte Pharmakotherapie

--- Homöopathie

--- Unethische Präparate

 

mal so ganz grob als Idee. Irgendwo muss man ja anfangen ;-)

 

Der Begriff Placebo-Therapie bleibt natürlich problematisch.

 

Gruß

Klaus

 

Am 02.04.2012 17:00, schrieb Thorsten Wagner:

> Naja, vielleicht kann man noch kein klare Position formulieren, aber

> doch immerhin einen gemeinsamen Nenner hier herausarbeiten:

> 1. Homöopathie wirkt pharmakologisch nicht. Das Wirkprinzip ist

> Hanebüchen.

> 2. Eine Placebo-Therapie ist unter Umständen sinnvoll.

> 3. Dabei darf das Placebo manchmal nicht beliebig gewählt werden, da

> viele Menschen aus "nicht rationalen" Gründen bestimmte Placebos (z.B.

> Homöopathie) bevorzugen.

> Könnte man sich auf diese drei Punkte einigen? Wenn ja, könnte man

> zentrale Fragen daraus ableiten, die wir dann einzeln diskutieren

> sollten. Dann aber mit dem obigen Punkten als Diskussionprämisse,

> sonst drehen wir uns schnell wieder im Kreis.

> Eine Frage lässt sich direkt daraus ableiten:

> - Wie kann man eine Placebo-Therapie unter Berücksichtigung von Punkt

> 3 ausgestalten ?

 

 

 

 

> Gruß

> Thorsten

 

--

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