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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft


Chronologisch Thread 
  • From: kp <info AT pater.net>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft
  • Date: Mon, 02 Apr 2012 20:46:13 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Thorsten,

eine sehr gute Ausgangsbasis. Leicht umformuliert... (=Bemühung um breitere Konsensfähigkeit)

1. Homöopathie wirkt pharmakologisch nicht. Das historisch unterstellte Wirkprinzip kann nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht nachgewiesen werden.
2. Eine Homöopathie-Therapie ist unter Umständen sinnvoll. Voraussetzung ist die Anwendung durch Ärzte mit entsprechender Zusatzausbildung/Qualifikation.
3. Dabei darf das Präparat nicht beliebig gewählt werden, da viele Menschen aus "nicht rationalen" Gründen bestimmte Formen (z.B. Homöopathie) bevorzugen.
4. Invasive Therapieformen (Spritzen, Infusionen, also alles wo "gestochen" werden muss) dürfen nur noch von Ärzten durchgeführt werden.

Ein Kernproblem sehe ich aber in der Existenz der gewachsenen Strukturen. Es würde sicherlich an etlichen Stellen gesetzgeberisch interveniert werden müssen, um diese noch unscharfen Punkte in Form zu gießen. Realistisch dürfte man davon allerdings noch recht weit entfernt sein, aber ich halte es für wichtig, hier fundierte Standpunkte zu formulieren.

Eine Partei ist natürlich kein wissenschaftliches Institut, trotzdem wäre es bestimmt interessant, klare und verständliche Standpunkte zu definieren. Und diese verständlich zu begründen.

Schön wäre es natürlich auch, dies in einem umfangreicheren Kontext darzustellen, Obertitel (Kategorie) z.B.

"Standpunkte zur Pharmakotherapie in der BRD"
--- Evidenzbasierte Pharmakotherapie
--- Homöopathie
--- Unethische Präparate

mal so ganz grob als Idee. Irgendwo muss man ja anfangen ;-)

Der Begriff Placebo-Therapie bleibt natürlich problematisch.

Gruß
Klaus

Am 02.04.2012 17:00, schrieb Thorsten Wagner:
Naja, vielleicht kann man noch kein klare Position formulieren, aber doch immerhin einen gemeinsamen Nenner hier herausarbeiten:

1. Homöopathie wirkt pharmakologisch nicht. Das Wirkprinzip ist Hanebüchen.
2. Eine Placebo-Therapie ist unter Umständen sinnvoll.
3. Dabei darf das Placebo manchmal nicht beliebig gewählt werden, da viele Menschen aus "nicht rationalen" Gründen bestimmte Placebos (z.B. Homöopathie) bevorzugen.

Könnte man sich auf diese drei Punkte einigen? Wenn ja, könnte man zentrale Fragen daraus ableiten, die wir dann einzeln diskutieren sollten. Dann aber mit dem obigen Punkten als Diskussionprämisse, sonst drehen wir uns schnell wieder im Kreis.

Eine Frage lässt sich direkt daraus ableiten:
- Wie kann man eine Placebo-Therapie unter Berücksichtigung von Punkt 3 ausgestalten ?





Gruß
Thorsten





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