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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft


Chronologisch Thread 
  • From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie alleine ist nicht die Zukunft
  • Date: Tue, 3 Apr 2012 10:28:42 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Nein, das sagt mir nichts. Ich bin übrigens immer wieder fasziniert von Wissenschaft. Alleine die Astronomie bietet unvorstellbare Geheimnisse, aber eigentlich jede Naturwissenschaft hat etwas für sich. Der Placebo-Effekt ist spannend, die Hirnforschung ist spannend und ich erfreue mich beim Wandern, wenn mir die unglaubliche Vielfalt der Natur entgegen kommt. Ich bleibe auch stehen und schaue mir bunte Raupen an und selbst Bachmuscheln betrachte ich mit Freude. Man kann sagen, ich lasse mich von der Schöpfung immer wieder beeindrucken. 

Allerdings: würde ich meine Ausführungen in der Institutssitzung hier so ausführen wie Martin, dann würde man mich nicht mehr ernst nehmen. Ich glaube meine Kollegen würden mich seltsam angucken, wahrscheinlich würde auch keiner mehr am Mittagstisch neben mir sitzen wollen. Vielleicht fehlt mir auch etwas die Gelassenheit des Alters über solchen Posts zu stehen, aber wenn ich in dem Zusammenhang von Homöopathie lese, dass die Forscher da einfach keinen Bock drauf haben und Angst um ihre Pfründe haben hört bei mir der Spaß auf. Dann noch mit Leninismus, Totalitarismus und sonstigem zusammenhangslosem Gebrabbel versuchen eine Weltverschwörung herbeizulamentieren...was soll das? 

Das beinhaltet eine so dermaßen riesige Form der Arroganz gegenüber Leuten, die unser Leben im Vergleich zu der Zeit vor 200 Jahren um so viel verbessert haben. Wir leben heute länger und gesünder. Und warum? Weil sich schlaue Köpfe nicht mehr mit "Ausprobieren" und Mythen zufrieden gaben und angefangen haben methodisch an Dinge heran zu gehen. Im Grunde verdanken wir unseren heutigen Lebenskomfort den vielen Wissenschaftlern, die uns eben nicht mehr an einer einfachen Infektion sterben lassen. Die Erfolge in der Krebstherapie sind so viel besser als vor 30 Jahren, das muss man anerkennen. Jaja, die geben sich alle zu wenig Mühe und sind in ihrer Ideologie gefangen, nicht? Wissenschaftler sind halt nicht offen im Geist, richtig? 

Ich glaub es hackt








Am 3. April 2012 09:53 schrieb kp <info AT pater.net>:
Hallo Birger

"Das Schönste und Tiefste, was der Mensch erleben kann, ist das Gefühl des Geheimnisvollen. Es liegt der Religion sowie allem tieferen Streben in Kunst und Wissenschaft zugrunde. Wer dies nicht erlebt hat, erscheint mir, wenn nicht wie ein Toter, so doch wie ein Blinder. Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen.
"

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