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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen


Chronologisch Thread 
  • From: "Robert Stein (Bobby79)" <SteinRob AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen
  • Date: Tue, 13 Dec 2011 10:25:43 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ahoi Birger,

unter Kohl war das Geld einfach noch mehr wert. Wir haben seit dem Euro eine
horrende Inflation, in Einzelbereichen teilweise über 100% (z.B. Benzin).
Wenn der Staat heute den Spitzensteuersatz hebt, entzieht er massiv Kaufkraft
und würgt die Binnenkonjunktur ab. Das gleiche passiert bei Wegfall der
Deckelung.

Eine 4-köpfte Familie muss heute theoretisch gut 50.000 bis 60.000 Euro
brutto verdienen, um unabhängig von staatlichen Zuschüssen zu leben,
krankenversichert zu sein sowie etwas private Altersvorsorge zu betreiben.
Und dann springt bei so einem Gehalt in der Regel nur ein Jahresurlaub raus.

Mir fällt innerhalb der Piratenpartei auf, dass die hohe Inflation, die wir
seit Einführung des Euro erleben, gerne ignoriert wird. Eine Umverteilung
muss aber erfolgen, um Reformen finanzierbar zu machen. Die großen Player
müssen dafür in die Pflicht genommen werden, ohne sie aus Deutschland zu
verscheuchen.

MfG

Robert (@Pirat_Robert für Twitter)

Am 13.12.2011 um 09:30 schrieb haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>:

> Es ist wohl so, dass es sich bei der Gesamtmenge an PKVlern um
> Netto-Einzahlern handelt. Die Rürup-Kommission sieht in der
> Bürgerversicherungen einen kostendämpfenden Effekt (der aber natürlich
> auf der Aufgabenseite flankiert werden muss).
>
> Lässt man die Deckelung weg und nimmt Kapitaleinkünfte hinzu hat man
> eine breitere Einkunftsbasis. Und wann hier jemand Kommunismus
> schreit: unter Kohl gab es noch Einkommenssteuersätze von >50%. Wir
> haben zu den 90ern eine Differenz von 11% und mich wird das vermutlich
> später auch treffen, wenn dieser Betrag wieder steigt.
>
> Daher ist eigentlich auch die Kopfpauschale keine so schlechte Idee,
> wenn sie mit der Erhöhung des Spitzensteuersatzes korreliert.
>
> Birger
>
>
>
> Am 13. Dezember 2011 09:06 schrieb nonerd <nonerd AT news.piratenpartei.de>:
>>
>> Mir ist noch nicht ganz klar was _gegen_ eine Bürgerversicherung mit
>> Beteiligungsmodell spricht. Ich kann mir eine Mischung aus dem schweizer
>> Modell und einer Bürgerversicherung vorstellen. Das jeder Bürger egal ob er
>> 400€ oder 12.000€ im Monat verdient versichert ist, ohne die jetzigen 10€
>> Zuzahlung. inbegriffen sollten alle Leistungen sein die zur Genesung
>> dienlich sind. Mit Beteilungsmodell könnte ich mir vorstellen, das z.B.
>> "auschlißliche Cheffazrt Behandlung" oder Zahreinigung, Kh-Zimmer
>> Einzelzimmer mit Internet, zusätzlich gezahlt werden sollten. Aber
>> Grundsätzlich sollten alle Behandlungsmöglichkeiten die zur Heilung
>> dienlich
>> sind inbegriffen sein, auch alternative Möglichkeiten. Uns allen, die eine
>> Bürgerversicherung wollen, muß klar sein das diese wesentlich teuer ist als
>> das jetzige Modell.
>>
>> Das war mein erster Beitrag. grüße aus Dresden.
>>
>> --
>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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