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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen


Chronologisch Thread 
  • From: Ralf Hagen <rhagen AT vralf-hagen.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitskonto statt Zusatzversicherungen
  • Date: Tue, 13 Dec 2011 11:53:22 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 12.12.2011 15:46, schrieb DGV Birgit Schmidmeier:
Ich hab mir auch viel Gedanken zum Thema Zusatztarife gemacht (habe 19 Jahre
in der PKV gearbeitet) und komme dabei zu dieser Meinung:
Wenn wir eine Bürgerversicherung machen und Zusatztarife zulassen, haben wir
die gleiche Zweiklassenmedizin wie vorher.

IMHO:
Fakt: die Zukunft der PKV liegt in Zusatztarifen; diese werden sich nicht verhindern lassen. Eine Bürgerversicherung wird eine medizinische Grundversorgung darstellen (die in Deutschland ziemlich hoch sein sollte); weitere Leistungen werden angeboten werden (weil man das den Ärzten nicht verbieten kann) und damit auch von Versicherungen abgedeckt.

Fakt: Eine zwei-Klassen-Medizin darf daraus eben NICHT erwachsen.

Denn wenn Zusatztarife wichtige medizinische Leistungen beinhalten und
zusätzliches Geld kosten (und die Abrechnung der Leistung evtl. wieder nach
einer separaten Gebührenordnung erfolgt wie bisher), dann werden sich doch
nur wieder die Besserverdienenden Zusatztarife leisten können.

Diese separate Gebührenordnung halte ich für das größte Übel. Ein Arzt muß damit nämlich eine Mischkalkulation aufmachen, daß er mindestens n PV behandeln MUSZ, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Eine Mischkalkulation bedeutet IMMER, daß PVs zumindest bevorzugt werden, solange die notwendige PV-Rate noch nicht erfüllt ist.

Die gesamte Rechnungsstellung etc. der GKV gehört m.E. in die Tonne. Nachdem das Abrechnungssystem überhaupt erst eingeführt wurde, weil Ärzte mit "Vollkasko" zuviel Kosten verursachten, müssen also klare Kontrollmöglichkeiten her, die Ärzte zu wirtschaftlicher Abrechnung zwingen.

Zusatztarife dürfen dabei nur /zusätzliche/ Leistungen beinhalten, die von der Bürgerversicherung nicht abgedeckt werden. Alternative Heilmethoden wären ein solcher Fall - wobei ich Phytotherapie definitiv noch in die BV nähme.

Alles andere - insbesondere die separate Gebührenordnung - würde die Vorteile der Bürgerversicherung negieren. Ein klarer Verzicht auf diese sollte daher eine Kernforderung werden.

Mir ist auch wichtig, dass im Krankenhaus die Spezialisten sich um die Fälle
kümmern, die es am dringendsten brauchen. Die Unterbringung erfolgt dort, wo
ein Bett frei ist.

Das widerspricht der freien Arztwahl. Aus gutem Grund sind z.B. Krankenhäuser mit einer hohen Kaiserschnitt-Rate bei werdenden Müttern unbeliebt. DIESEN Teil der freien Arztwahl darf man nicht beschneiden.

Wobei es wiederum ein klarer Anreiz zu mehr Qualität bedeutet, wenn Patienten von "Quacksalber-Kliniken" einfach wegbleiben. Wozu sollte Schlitz&Schnitzler Metzgereifachbetrieb & Kliniken AG überhaupt eine Qualität über dem unbedingt notwendigen Standard anstreben, wenn sie automatisch bei freien Betten Fälle zugeteilt bekommen?


Somit erübrigen sich stationäre Tarife.
Alternativ könnte ich mir gut ein Gesundheitskonto vorstellen (siehe Seite 50
in meinem Konzept auf unten stehender URL). Das ist wie ein Sparbuch zu sehen
für zweckgebundene Ausgaben für die Gesundheit, denn auch eine
Bürgerversicherung/DGV kann nicht jede beliebige Leistung bezahlen. Nur, dass
man sich da beispielsweise auch mal was von Freunden - statt eines
Geburtstagsgeschenks etc. - einzahlen lassen kann. Eventuell könnte sogar
eine kleine Beitragsrückerstattung dort einbezahlt werden. Damit wäre der
Vorsorge und Eigenverantwortungsgedanke gestärkt und das Geld bleibt im
Gesundheitswesen.

Sehe ich ehrlich den Vorteil nicht. Und Opa den Herzschrittmacher zum 75. zu schenken, halte ich auch für zynisch.

Geld gehört in's Gesundheitswesen, wenn Leistungen benötigt werden. Wenn keine Leistungen benötigt werden, hat das Geld dort nichts verloren. Da Gesundheitsausgaben definitiv Ausgaben sind, die klar kontrolliert werden müssen, würde ich vor allem die Gesundheitssysteme anderer Staaten zum Vorbild nehmen.

Gruß,
Dingo

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Message: 4
Date: Mon, 12 Dec 2011 01:01:51 +0000
From: syna<syna AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
Message-ID:<202$53496$1323651711 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Joejoe schrieb:
Moin, moin

eigentlich wollte ich mich ja vorstellen, bevor ich meinen ersten
Beitrag schreibe, aber das Thema finde ich grade riesig spannend.
Daher erstmal ein Beitrag. Vielleicht lernt man sich auch so kennen. ^^

Willkommen, schön, dass Du hier Deine Erfahrungen mitteilst.
Das finde ich sehr wichtig!

Joejoe schrieb:
Im Moment habe ich das Gefühl, bei der PKV-GKV Diskussion gibt es nur
schwarz oder weiß. So ganz ist das m.E. nicht richtig.

Naja, es gibt viele unterschiedliche Standpunkte, unterschiedliche
Perspektiven und Erfahrungen ... das finde ich auch ganz gut so.

Joejoe schrieb:
Zusammengefasst: Wenn der Versicherte zahlungsunfähig wird, springt
das Solidarsystem ein. In meiner Einrichtung (ich bin Heimleiter eines
Pflegeheimes) sind etwa 30% der Sozialhilfefälle ehemalige PKV
Versicherte.

Das kann man unsolidarisch nennen.

Ja, das ist unsolidarisch.

Finanziell betrachtet ist es aber eher *marginal.* Der Knackpunkt der
PKV ist eher ein anderer:

Der GKV-Versicherte zahlt alle Solidarlasten Anderer - also die von
Arbeitslosen, Einkommensschwachen, Rentnern und Familienmitgliedern mit.
Diese machen über 1/3 der Kosten der GKV aus.

Das heißt, dass ein Arbeitnehmer, der etwa 550 Euro Beitrag pro Monat in
die GKV zahlt, davon ca. 250 Euro alleine für die Solidarität Anderer
bezahlt!
Nur 300 Euro zahl er für sich ein.

Ein PKV-Versicherter dagegen zahlt *ALLES*, sein gesamten Beitrag zur PKV
also,
NUR für sich ein. Deshalb hat die PKV dann natürlich genug Geld, dem
Arzt aus
ihren Einnahmen ein höheres Honorar zu zahlen und noch Dividende
auszuzahlen.
Dabei drückt sich die PKV aber um die Solidarität herum.

Man kann es so zusammenfassen: Die Private Krankenversicherung ist daher
ein
System, welches Jahr für Jahr mit 9,7 Milliarden Euro von den
Versicherten der
gesetzlichen Krankenversicherung subventioniert wird. Das ist nämlich der
Betrag, den die privat Versicherten in das Solidarsystem zahlen müssten,
würden sie sich wie die gesetzlichen Kassen beteiligen. *Sie ist eine Art
Steuerschlupfloch für Reiche *in der Krankenversicherung und müsste
genauso
konsequent dichtgemacht werden wie andere Steuerschlupflöcher.

Joejoe schrieb:
Zum Thema Ausstattung der Krankenhäuser:

Es ist allerdings so, dass, sobald ein Krankenhaus im Bedarfsplan
steht, es von der Allgemeinheit finanziert wurde. Die
Krankenhausfinanzierung basiert auf der Dualen Finanzierung: Der Bau
und die Erstausstattung wird von dem jeweiligen Bundesland finanziert.
Zusätzlich erhält das Krankenhaus jährliche Fördermittel zum Unterhalt
der Einrichtung. Die laufenden Kosten werden aus den erbrachten und
abgerechneten Leistungen bezahlt.

In sofern finanziert das Solidarsystem Einrichtungen, die von den PKV
Versicherten mit genutzt werden. Allerdings finanzieren dies nicht die
Krankenkassen, sondern die Länder aus dem Steueraufkommen (sollten sie
zumindest). Und Steuern zahlen ja auch privat Versicherte. Allerdings
soll das System zur Entlastung der öffentlichen Kassen umgestellt
werden und die Krankenhäuser sich durch ihre Leistungen voll selbst
finanzieren.

Sehr schön beschrieben. Wie Du schon darlegst: Die Infrastrukur vor Ort
(Krankenhäuser, Rettungsdienste usw.) wird solidarisch von allen
(den Steuerzahlern) bezahlt. Aber trotzdem nutzt die unsolidarische
PKV alle diese Anlagen und Großgeräte einfach mit.

Konkreter:

Für 2007 sind die Gesamteinnahmen der GKVen 145 Mrd. Euro, die der
PKVen 23 Mrd. Euro, das entspricht knapp 14% der Gesamteinnahmen.
Medizinische Großgeräte werden etwa im obigen Verhältnis - also zu 86%
- von der GKV finanziert. Trotzdem werden sie dabei überproportional
von PKV-Patienten genutzt, denn gerade an den Unis bei den Spezialisten,
kommen Kassenpatienten - wenn sie schwer erkrankt sind - selten zu den
für das Überleben wichtigen Spezialisten und deren Diagnoseprozeduren.

Die gerade 23 Mrd. Euro der PKV-ler würden nie und nimmer ausreichen,
um eine ausreichend spezialisierte Medizininfrastruktur vorzuhalten.

Joejoe schrieb:
Wie oben erwähnt, ist mir die bisherige Diskussion zu schwarz/weiß.
Kann daran liegen dass ich noch neu bin und keinen Überblick über die
gesamte Diskussion habe. Dann sorry, aber ich nehme gerne den Link.

Hey, jede® hier "springt" einfach irgendwo in die Diskussion ein. Du
kannst aber weiter am Anfang dieses Threads einige Informationen
bekommen.

Joejoe schrieb:
Ich finde beide Systeme schließen sich nicht aus.

Mmmh. Ich finde: Beide Systeme schließen sich aus!

Warum?

Nun, wir haben ein Gesundheitswesen, das bis heute durch eine feudalistisch
anmutende Anomalie gekennzeichnet ist: Die 2-Klassenmedizin.

*Die 2-Klassenmedizin* existiert aufgrund der
2-Klassen-Vergütungsstruktur der beiden
Parallelwelten GKV (=Gesetzliche Krankenversicherung) und PKV (=Private
Krankenversicherung). Denn die PKV-ler bezahlen Ärzte - ob Hausarzt oder
Krankenhausartz -
viel besser als GKV-ler. Deshalb wollen die Ärzte tendenziell auch lieber
PKV-ler behandeln.
Umgekehrt zahlen GKV-ler nicht nur für ihre Gesundheit, sondern auch für
die mitversicherten
Ehefrauen, Kinder, Arbeitslosen, Rentner und Hartz-IV-Empfänger.

Die feudal-duale Vergütungsstruktur führt im Einzelnen* zu:

1. Ungerechte Finanzierung. Nur der GKV-ler zahlt die Solidarität.
2. Erheblichen Fehlallokationen in fast jedem Fachbereich.
3. Schlechteren Forschungsleistungen in der Medizin.
4. Uneffizienten duale Strukturen (doppelte Facharztschiene,
Drehtürmedizin) - nur zum Wohle
der Privatversicherten.*

Die hier so sachlich aufgeführten Konsequenzen (1)-(4) der
2-Klassenmedizin haben es in sich.
So führen die Fehlallokationen (2) dazu, dass im Falle einer ernsthafen
Krankheit (z.B. Krebs)
die Überlebenschancen des GKV-lers erheblich niedriger sind als die des
PKV-lers.

* Jeder einzelner Pkt. bedarf für nicht im Gesundheitswesen kundige eine
längere Erklärung.
Diese liefere ich gerne bei Bedarf.

===================================================

Auch eine *medizinische Zusatzversicherung* würde - aufgrund
unterschiedlicher
Bezahlung der Gesundheitsleistung - immer zu solchen (oben genannten)
Verwerfungen, zur 2-Klassengesellschaft, führen. Deshalb muss die PKV
in ihrer jetzigen Form abgeschafft werden (inkl. Besitzstandwahrung der
vorhanden Verträge etc. natürlich). Die PKV darf in Zukunft nur
sogenannte "Hotelleistungen" zusatzversichern. Das dann aber auch wirklich
beliebig. Also z.B. Einzelzimmer, Internnetzugang, Kulinarische Versorung,
Medien am
Krankenbett, Unterhaltungsshows und Kabarett im Krankheitsfall,
Hotelservice, Theater am
Krankenbett, güldene Bestecke, Beheizte WC-Brille, Wunderheiler,
Händchenhalten usw.
Homöopathie.

Medizinische Leistungen aber sollen NICHT privat zusatzversichert werden
können.

Joejoe schrieb:
Konkretes Beispiel:

Ich habe ein Inlay bekommen. Der Zahnarzt beriet mich und sagte mir,
die sinnvollste Versorgung sei ein Keramikinlay. Dies ist keine
Kassenleistung und kostet mich EUR 500.

Es gibt jedoch noch die Möglichkeit, den Zahn mit einem Goldinlay zu
versorgen. Offen gestanden habe ich nicht nach dem Preis gefragt.

Was ich nicht ok finde, ist, dass ich die sinnvollste und günstigste
Versorgung selbst zahlen musste. Die Kassenvariante wäre eine
Teilkrone gewesen, die teurer gewesen wäre (für die Kasse).

Was aber völlig ok ist, ist, dass ich nicht das Goldinlay bekommen
habe. Was aber genauso okay ist, ist wenn es Menschen gibt, die sich
dieses Inlay einsetzen lassen und sich dafür eine Versicherung leisten
oder es selbst zahlen.

Was ich sagen möchte ist, es gibt auch die Möglichkeit beide Systeme
sinnvoll zu kombinieren. Da die Altersrückstellungen der PKV für
Grund- und Zusatzleistungen gebildet wurden, kann man einen Teil
dieser Rückstellungen dem Solidarsystem zurückführen. Das wäre keine
Enteignung.

Der Zahnarzt hat so eine Sonderstellung. Ich kann mir durchaus
Zusatzversicherungen für goldene Füllungen oder Titan-Keramik
Zähne aus der NASA-Forschung vorstellen.

Im *medizinischen ernsten Alltag* sieht es aber meist ganz anders aus:

Ein bekannter Spitzenchirurg einer deutschen Universitätsklinik operiert
vor allem Leistenbrüche. Und zwar obwohl er sich auf
Bauchspeicheldrüsenkrebs spezialisiert hat. Statt nun alle Fälle mit
Bauchspeicheldrüsenkrebs im Umfeld zu operieren – was zeitlich gut
ginge, da die Krankheit nur selten ist – übernimmt er nur einen kleinen
Teil davon und behandelt hauptsächlich Leistenbrüche. Operiert er einen
Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten der AOK, dann steigt sein persönliches
Einkommen nicht um einen einzigen Euro. Operiert er stattdessen in der
gleichen Zeit 5 Privatpatienten mit Leistenbruch, hat er zusätzlichen
3000 Euro verdient.

Dazu muss man wissen: Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine aggressive
Krankheit, 90% überleben das erste Jahr nicht. Bei einem Eingriff durch
einen erfahrenen Operateur ist die Sterbewahrscheinlichkeit direkt nach
dem Eingriff nur halb so groß (5,8%) wie bei Patienten, die von wenig
erfahrenen Ärzten operiert werden (12,9%).

Die knappste Ressource in unserem Gesundheitssystem, die Zeit der
Superspezialisten, wird oft für Trivialeinsätze verschwendet, damit
diese Leute gut verdienen und die Privilegierten zu jedem Zeitpunkt die
bestmögliche Versorgung genießen. Diese Fehlallokation ist in fast jedem
Fachbereich. Es ist also kein marginales Problem, das mal auftritt. Nein
es ist die Regel - und führt zu erheblichen Verzerrungen und
Ineffizienzen des Gesundheitssystems.

Die Spezialisten verbringen einen überproportional großen Teil ihrer
Arbeitszeit mit den Erkrankungen privat Versicherter, statt sich um die
schweren Fälle aller Versicherten zu bemühen. Die Situation hat sich
noch verschlechtert, seit die privaten Krankenversicherungen verlangen,
dass der liquidierende Spezialist die Leistung auch selbst erbracht haben
muss, um abzurechnen, während in der Vergangenheit oft die Arbeit von
weniger qualifizierten Ärzten durchgeführt werden konnte, und der
Spezialist sie nur abgerechnet hat. Man stelle sich vor, dass die besten
Hochschullehrer nur die Kinder von Beamten oder Einkommensstarken
unterrichten würden (eine Situation, von der wir aus anderen Gründen
leider nicht weit entfernt sind). Die Spezialisten sollten besser bezahlt
werden auf der Grundlage der Qualität ihrer Arbeit, nicht wegen des
Anteils an Privatpatienten. Dieses System hat in der Zwischenzeit sogar
die Forschungsleistungen der deutschen medizinischen Fakultäten deutlich
reduziert, Spitzenplätze werden in fast keinem Bereich der klinischen
Forschung mehr eingenommen (siehe dazu: Rothmund, M.: Die Stellung der
klinischen Forschung in Deutschland im internationalen Vergleich, 1997,
Dtsch. Med. Wschr. 122, 1358-1362. Adams J, Benchmarking international
research. 1998, Nature 396, 615-
618. )

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Zusammenfassung
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Das heißt also: Die in allen Fachbereichen der Kliniken verbreitete
*Fehlallokation*
bedingt Ressourcenknappheit für GKV-Versicherte - und bedeutet damit
mittelbar
den Nicht-Zugang von GKV-lern zu Spezialisten, wenn es um Leben und Tod
geht.

Wir sehen also: Die PKVen betreiben nicht nur ein höchst parasitäres
Geschäftsmodell
- nämlich dadurch, dass sie sich in keiner Weise an der Solidariät
beteiligien. Die PKVen
sorgen durch Fehlallokationen sogar für Ineffizienzen,
Ressourcenverschwendung(!)
und verwehren GKV-lern, die ja die Solidarität bezahlen (!), in besonders
ernsten Fällen
die adäquate Behandlung durch Spezialisten.

Joejoe schrieb:
Ich hoffe ich habe einigermassen verständlich zur Diskussion
beigetragen, wenn nicht sagt es, ich lerne gerne. So oder so, ich bin
gespannt auf Eure Statements.

Grüße
JoeJoe

Ich freue mich, dass Du Dich hier engagierst!
Viele Grüsse an Dich,

Syna.


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