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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant
  • Date: Mon, 17 Jan 2011 11:58:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 15.01.2011 13:34, schrieb aloa5: Der zweite Irrtum ist dieses "demographische Problem". Selbiges ist überschaubar.

Um einmal ein paar grobe Zahlen in den Raum zu werfen:

Derzeit arbeiten so in etwa 38mio Personen "wirklich". Bevölkerung: 82mio.
Paarung aktuell damit: 38mio zu 82mio. 46% arbeiten
(genaueres zur Beschäftigung in meinem Blog:
http://logicorum.wordpress.com/2010/11/2...d-das-bge/
)
Wenn wir von max. 45mio Vollzeitbeschäftigten ausgehen haben wir in etwa 7mio "tatsächlich" Arbeitslose.


Das statistische Bundesamt hat folgende Prognose (bei destatis abrufbar):
A) Bevölkerung insgesamt 2050 in einem Korridor zw. 69mio und 74mio.
B) Bevölkerung zw. 20 und 64 Jahren (heute 50mio) ist zw. 35mio und 39mio
C) Über 65-Jährige werden es 2050 in etwa 23mio sein
D) U20 sind noch 5mio (heute 16mio)

Das Verhältnis wird also in etwa bleiben. Heute arbeiten 50% der Bevölkerung (40mio von 82mio) für alle.

...nur werden es 2050 10mio weniger an Kindern und dafür 10mio mehr an Rentnern sein.

Rentner benötigen etwas mehr Geld/Wohlstand als Kinder. Abgesehen davon ist das Demographische Problem eines der Arbeitslosigkeit bzw. der Beseitigung dessen. Das könnte sich jedoch anhand der zu versorgenden Zahl von Personen gewissermaßen von selbst lösen.

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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
Hallo,

diese Rechnung ist so nicht aussagefähig, denn sie setzt lediglich die Zahl der Arbeitenden ins Verhältnis zu den Rentenbeziehern. Dabei ist schon einmal Spekulation, wann wir im Jahr 2050 in Rente gehen dürfen und zweitens wird der betriebene Aufwand zur Gesundheitsversorgung älterer Bürger nicht berücksichtigt.

Damit meine ich den Behandlungsumfang und die sog. Behandlungs"tiefe", die mit immer besseren Erkenntnissen in der medizinischen Forschung immer mehr ansteigt.

Beides wird dazu führen, dass Behandlungen teurer werden und länger dauern. Obwohl zwar ältere Bürger angeblich nicht häufiger "krank" seien als jüngere, ist doch unbestritten, dass sie schwerer (=aufwändiger) erkranken als jüngere. Deshalb spielt m.E. die Demografie hier durchaus eine entscheidende Rolle.

Gruß
Harry aka Morgan le Fay



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