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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Piratische Gesundheitspolitik -PKV irrelvant
  • Date: Sat, 15 Jan 2011 11:34:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

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Am 15.01.2011 10:48:08 schrieb mb (evtl. zitierend!):

> Das ändert allerdings nichts an der Schwierigkeit, dass wir aufgrund der
> demografischen Problematik in den nächsten Jahren massive
> Finanzierungsschwierigkeiten des gesamten Sozialbereichs bekommen werden.
>
> Eigentlich wäre es sinnvoll, die Sozialssysteme auf Kapitaldeckung
> umzustellen, so wie das private Krankenversicherungen oder private
> Lebensversicherungen (teilweise) tun. Das wäre aber wohl kaum finanzierbar
> (hätte schon vor Jahrzehnten begonnen werden müssen). Zumindest ist es
> demografisch ungünstig, auf Kapitalbasis arbeitende Unternehmen (PKV)
> beseitigen zu wollen.

Auch Kapitaldeckung bedarf der Rendite, die von wenigen erwitschaftet
wird. Wenn wir eine Kapitaldeckung hätten, gehörten wohl die meisten
Betrieb in D der DRV .... dann hätten wir auf der anderen Seite so eine
Art Staatswirtschaft.

Es kann nur eine Mischung geben - eine Grundversorgung die sozial
umlagefinanziert ist - sei es über Steuern oder sozial gestaffelte
Tarife und darüberr hinaus - in sehr viel weiterem Umfang die -
kapitalgedeckte Zusatzleistung - bzw. Eigenleistung.

Gesundheitsleistungen:
Die meisten Menschen bezahlen so viel in das System, dass sie davon auch
ihre Gesundheitsleistungen idR finanzieren könnten. Statt dessen werden
sie zu Bittstellern bei den kranken Kassen, die auch noch ihre
neugierigen Nasen in die Patientenakten hängen.

Es wäre für viele Menschen möglich, nur "große" Risiken abzusichern,
sowie politisch gewollte Leistungen (Vorsorge, Impfungen ..) staatlich
zu subventionieren/bezahlen und ansonsten selbst als Vertragspartner von
Arzt, Apotheker, Rehatechniker aufzutreten. Natürlich müssen sie
rechtlich hier gestärkt und vor Wucher geschützt werden aber:

1. Viele Preise würden fallen ...
2. Viel Bürokratie entfiele
3. Der Patient ist der Kunde und nicht der "Kostenträger" - das hofieren
letzterer - notfalls zu Lasten der Rehabilitanten - habe ich in
Rehaeinrichtungen am drastischsten erlebt.
4. Für Qualität oder vielleicht ein bisschen Komfort, mehr als WANZ
würde der eine oder andere auch mal "mehr" ausgeben und so wirklich als
Marktteilnehmer die Nachfrage steuern (zB bei vergleichbaren Arzneimitteln)
5. Die Kasse würde von vielem Kleinklein nichts mehr erfahren.

Die Rahmenbedingungen für die Kassen müssen staatlich festgezurrt werden
- - auch für die PKV (die derzeit ihre Versicherten ja knebelt ...),
Wechsel müsste erleichtert werden. Bei den KfZ_Haftpflichtversicherern
klappt dies ja auch.

Wenn ich allein sehe, welche Resourcenverschwendung jedes Quartal für
das Karteneinlesen, Ü-Scheine ausstellen, 10€ kassieren draufgeht -
Schlangen an den Tresen ... - insbesondere bei Pat. in Altenheimen
bindet das Ressourcen bei Ärzten und Pflegepersonal.

Gruß

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