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ag-gesundheit-solidarier - Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Bürgerversicherung finanziert durch alle Einkommensarten

ag-gesundheit-solidarier AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Bürgerversicherung finanziert durch alle Einkommensarten


Chronologisch Thread 
  • From: Rick <Rick AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheit-solidarier AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Bürgerversicherung finanziert durch alle Einkommensarten
  • Date: Sat, 14 Jan 2012 19:46:57 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-solidarier>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-solidarier.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Marwyn schrieb:
Soviel erstmal, mir schwirrt gerade etwas der Kopf …

Mir auch !

Ich ganz persönlich habe überhaupt nichts dagegen, dass alle erdenklichen Einkommensarten für die Beitragsbemessung zur gesetzlichen Krankenversicherung herangezogen werden --- solange die Beitragsbemessungsgrenze (für die Versicherten !) zur gesetzlichen Krankenversicherung erhalten bleibt.

Dann nämlich erkläre ich meiner Krankenkasse gegenüber genau das: "Buchen Sie bitte zum 15. des Folgemonats den Höchstbeitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung von meinem Konto ab. Ich habe keine Kinder und muss daher den erhöhten Beitrag zur Pflegeversicherung entrichten". Punkt.

Zur Erläuterung: Ich bin Freiberufler, habe also keinen Arbeitgeber, der zwischengeschaltet wäre und seinen Arbeitgeberanteil zusteuern könnte. Im Ergebnis zahle ich ab dem 1.1.2012 genau 654,08 Euro pro Monat zur Kranken- und Pflegeversicherung (ermäßigter Beitragssatz zur Krankenversicherung einerseits, weil ich seit jeher auf einen Krankengeldanspruch verzichte - der erhöhte Beitragssatz zur Pflegeversicherung andererseits aufgrund der fehlenden Kinder).

Wenn's denn wirklich hilft, würde ich persönlich mich auch auf 750,00 oder sogar 900,00 Euro pro Monat 'raufhandeln lassen. Aber irgendwo muss IMHO auch mal Schluss sein, wenn die Beiträge in KEINERLEI Verhältnis zur "mittleren erwarteten erstattungsfähigen Schadenshöhe" mehr stehen. Eine Beitragsbemessungsgrenze (für die Versicherten) MUSS erhalten bleiben ! (Die Diskussion _darüber_ sollten wir ggf. wiederum in einem *neuen* Thread führen.)

Sollten wir beide uns aber auf die Beihehaltung einer (wo auch immer betragsmäßig fixierten) Beitragsbemessungsgrenze verständigen können, DANN reden wir ganz konkret über zusätzliche Beitragslasten für die Versicherten mit Lohneinnahmen _unterhalb_ der Beitragsbemessungsgrenze, die ein paar Euro Zinsen und vielleicht Dividenden einnehmen oder bestenfalls sogar Mieteinkünfte aus einer vermieteten Eigentumswohnung erzielen, die sie behalten haben, als sie ins eigene Häuschen umgezogen sind. Stereotyp ? JA ! Aber doch recht nahe an der Lebenswirklichkeit des sogenannten Mittelstands, IMHO !!!

Und BITTE --- Beitragsbemessungsgrenzen hin oder her: Wenn auf Mieteinnahmen 15 % Krankenversicherungsbeiträge erhoben werden, wer bitte kann ernsthaft erwarten, dass die Mieten konstant bleiben und nicht ASAP um _mindestens_ ebendiese 15 % angehoben werden ?

Ich freue mich ehrlich auf den weiteren Diskurs mit Dir !

Herzliche Piratengrüße von

Rick aus Hamburg




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