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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: "Paul C. Sommerhoff" <pcsommerhoff AT yahoo.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld
  • Date: Wed, 3 May 2017 22:49:52 +0200


Am 30.04.2017 um 10:48 schrieb Paul C. Sommerhoff (pcsommerhoff AT yahoo.de via ag-geldordnung-und-finanzpolitik Mailing List) <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>:

Hi Leute,
ich wurde zufällig auf einer Party in eine Diskussion über Geld verwickelt. Ich habe die Dinge vorgetragen, die ich bisher verstanden habe. Allerdings stieß das Meiste auf Unverständnis. Da eine der Diskutanten seit Kurzem als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Ökonomie arbeitet, würde ich ihr gerne verlässliche Quellen zu meinen Argumenten zukommen lassen. Ich habe im Internet leider keine guten Quellen gefunden. Darum frage ich euch nach Quellen (am besten wissenschaftliche und im Internet frei verfügbare) zu folgenden Themen:

Hallo Paul,
warum willst du Quellen? - Mein Vorschlag ist, dass du die Dinge aus eigenem Verstehen heraus erklären kannst.


1) Guthaben = Schulden
Ich habe gesagt, dass die Guthaben des einen die Schulden des anderen sind. Das wurde mir nicht geglaubt.

Kreditgeld besteht aus Rechtsbeziehungen, d.h. aus Ansprüchen auf Geld zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner.

Bei Bargeld ist der Bargeldbesitzer der Gläubiger und der die Bundesbank der Schuldner. 
Bei Giralgeld ist der Kontoinhaber der Gläubiger und die Bank der Schuldner.

Und was bekommt man für einen Anspruch auf Geld? Wiederum Geld. Die Bundesbank tauscht dir dein Bargeld oder schreibt es, wenn man eine Konto bei der Zentralbank hat, diesem Konto gut.

Beim Giralgeld der Geschäftsbanken besteht der Anspruch auf Bargeld oder auf Übertragung der Forderung an ein anderes Rechtssubjekt. Dieses Übertragen nennt man bezahlen.

2) Sparen ist toxisch in unserem Geldsystem
Ich habe gesagt, dass das Ansparen von Geld toxisch ist. Obige Mitdiskutantin sagte, Sparen = Investieren, weil 3.)

Diese Theorie ist falsch; sie geht davon aus, dass wenn die Sparer ihr Geld ausgeben würden, dass es dann bei jemandem landet, der es braucht um seine Schulden zu zahlen.

Geld ausgeben ist ein Spiel unter Vermögenden. Wer kein oder nur geringes Vermögen hat, der ist Zuschauer.


3) Banken verleihen NICHT das Geld der Sparer

Richtig. Unser Währungssystem ist so konstruiert, dass der Bankensektor sowohl seine Rechnungen mit selbstgemachtem Geld bezahlt und Kredite mit selbstgemachtem Geld vergibt. 

Hier ein Link zu einem Video, in dem ich den Sachverhalt im Detail erkläre: https://www.youtube.com/watch?v=TM9i7kl6oIM 

Viele Grüße
Arne

Die Mitdiskutantin sagte, Sparen sei mit Investieren gleichzusetzen, denn Banken verleihen das Geld der Sparer. Nach meinen Kenntnissen stimmt dies auch nicht.

Ich würde mich über verlässliche Quellen freuen. Oder ihr sagt mir, dass ich falsch liege ;-)

Gruß,
Paul

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The list homepage: https://lists.piratenpartei.de/sympa/info/ag-geldordnung-und-finanzpolitik




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