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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen
  • Date: Thu, 12 Feb 2015 22:21:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Rolf,

Habe heute nochmal in Stützels "Paradoxa" gelesen, bis ca. S. 26.

Mir leuchtet folgendes ein:

Wenn Käufe und Verkäufe im Gleichschritt stattfinden, entsteht kein nennenswerter Kreditbedarf. Der Kreditbedarf ist also ein reines Vorsprungphänomen.

Bedeutet das nicht im Umkehrschluß: wenn wir die gegenwärtige Situation als "Schuldenkrise" oder wahlweise auch "Guthabenkrise" wahrnehmen und die Ursachen im "Geldsystem" vermuten - übersehen wir dann nicht die sozusagen darunter verborgenen Kaufs-/Verkaufs-Ungleichgewichte, die sozusagen das Primärphänomen wären?

Das scheint mir eine ganz essentielle Einsicht zu sein, die aber ja gerade bei den Leistungsbilanzungleichgewichten zwischen den verschiedenen Ländern offensichtlich ist - aber natürlich nicht nur dort gilt, sondern ganz generell.

Habt ihr das hier schon mal systematisch thematisiert? (Ich erinnere mich nicht daran, bin aber ja auch noch nicht so lange dabei)
Ich habe im September 2013 genau diesen Aspekt benannt um Mitstreiter für eine genaue Untersuchung und die Lektüre von Stützel zu gewinnen. Damals war mir allerdings überhaupt nicht klar bis zu welcher Granularität diese Vorsprungsphänomene zu erfassen sind. Leider ist niemand darauf angesprungen. Aber 'was lange währt wird endlich gut' - hoffentlich.
(die Ironie ganz am Schluß ist ohne den Kontext nicht zu verstehen)

Gut, daß Du drangeblieben bist (ich Penner hab ich ablenken lassen - sorry). Ich erinnere mich jetzt auch, daß der Jörg (Buschbeck) das in einem seiner Gespräche mit Euch mal gesagt hat (hatte ich mir als Aufzeichnung angehört). Damals hatte ich mich am Kopf gekratzt und mich gefragt, "hä?"

Heute leuchtet es mir (endlich) in den Grundzügen ein und ich merke, daß das enorm wichtig ist.

Laß uns dranbleiben und im nächsten mumble drauf zurückkommen. Wäre nicht sogar eine Idee, sowas wie eine Lektürekurs-Serie im mumble zu machen, vielleicht wöchentlich oder 14tägig am Wochenende oder so, jedesmal mit ein paar Seiten aus den "Paradoxa" als Grundlage, die dann zur Vorbereitung jeder lesen sollte? Stützel ist am Anfang nicht leicht, aber doch enorm lohnend, oder?




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