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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vollgeld in der Kritik
  • Date: Thu, 23 Oct 2014 07:38:10 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

ukw schrieb:
Zitat:
- dem Modell des Geld- oder Kreditmultiplikators, obwohl in Wirklichkeit nicht Zentralbank-Reserven durch die Banken 'multipliziert' werden, sondern umgekehrt die von den Banken pro-aktiv erzeugten Geldmengen nachträglich von den Zentralbanken zum Bruchteil re-finanziert werden.
- der trügerischen Annahme, Reservepositionen oder Leitzinsen seien effektive Steuerungs-Instrumente der Geldpolitik.
…. Hört, hört! Diesen Punkt kann man diskutieren. Ich bin auch der Meinung, das die Zentralbank nachträglich (rückwirkend) auf die Aktivitäten der Geschäftsbanken reagiert und eingreift. …

*Die ZB können fast gar nicht „eingreifen“, die haben an ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit selbst mitgewirkt. Die großen Geschäftsbanken sind die Macher. Doch dank medialem Dauerfeuer, ist der Glaube an den Einfluß der ZBs im Vordergrund. Es ist eine der besten Ablenkungsmaneuver, die zur Zeit laufen.*

Das mit dem Refinanzieren ist wohl umgederht. Die ZB hat eine passive Rolle so wie eine Pfandleihe, die auch auf Kunden warten muss.. Die hat ihren Schalter offen und muss warten, bis die Geschäftsbanken agieren. Bis August 2008 haben die Zentralbanken die Anforderungen der GBs nicht zu 100% zugeteilt. Seit Aug 2008 haben die ZBs nur noch eine Mögglichkeit, die jedoch durch die Geschäfsbanken wieder rückgängig gemacht wird: Die ZB kann Wertpapiere ankaufen, was den Banken ZB-Geld verschaft und gleichen Volumen reduzieren die Banken ihre Refinanzierung.

Erst jetzt (im Jahr 2015) kann es eintreten, das die GBs kaum bis keine Refinazierugsnvolumen mehr haben. Weitere Ankäufe von Wertpapieren fluten die GBs nun mit Refianzierungsmitteln (=ZB-Geld), für das diese Banken 0,2% Zinsen zahlen müssen.
Das ist alles andere als fair! Denn nun kassiert die ZB die Zinsen aus den Wertpapieren und kassiert auch noch die 0,2% dazu.
Der Vorgang, der entgegenwirkt ist der Verkauf von Wertpapieren durch die ZB. Bei disem Vorgang wandert das Wertpapier inkl. Zins an Käufer (u.a. Banken), die nun auch.

Eine ZB muß in Staatsanleihenmarkt eingreifen und den Preid auf Nennwert halten. Das macht die ZB nur ein „Bisschen“.
Die ZBs sollen nun den Investoren den Arsch retten, in dem die sich im Markt von Finanzprodukten einbringt. Das ist nicht die Aufgabe einer ZB.
Die ZBs können sich neue Betätigungsfelder suchen … z.B. in dem die die EK-Reservierungsfaktoren verbindlich festlegen, damit greifen die ZBs dann sogar massiv ein, doch das ist alles noch Zukunft.

ukw schrieb:
… Die Zentralbank gibt die Banknoten heraus. Der Staat das Münzgeld. …
So beschrieben verstehen die meisten, das die ZB die Banknoten und der Staat die Münzen in den Umlauf einbringen.
Doch so ist es nicht. Die ZB stellt Banknoten her und bevorratet diese. Der Staat ist der Bereitsteller der Münzen. In den Umlauf kommen Banknoten und Münzen durch die Nichtnbaken, die eben diese anfordern. Die Münzen und 5 Euro Scheine hauptsächlich durch den Handel als Wechselgeld, die anderen Scheine hauptsächlich durch Abhebungen.
Die täglichen Baregeldbezahlungen im Handel bewirken, dass das Bargeld wieder zu Giralgeld wird.




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