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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung

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Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung


Chronologisch Thread 

+1

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Gruß
Rudi

"Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher."

Am 25.03.2014 11:25, schrieb "Eckhard Rülke":
> Hallo Keox,
>
> Jo, da hast Du zweifelsohne recht: Je mehr eigentlich unabhängig
> voneinander stattfindende Vorgänge man zusammenmatscht, desto komplizierter
> und unübersichtlicher wird es.
>
> Aber, wenn bei Dir nur M1 Geld ist heißt der Vorgang dann nicht mehr nur
> Sparen sondern Geldvernichtung (so wie bei der Kredittilgung
> Geldvernichtung stattfindet – es ist danach weniger Geld vorhanden).
>
> zB.:
> 1.Bank vergibt Kredit-->Geld entsteht (heutzutage immer als Giralgeld, egal
> was der Kunde dannach vor hat), also Geldschöpfung.
> 2.Zufälligerweise wandelt dann ein Kunde Sichteinlage in Termingeld
> um-->Geld verschwindet=Geldvernichtung
> 3.Zufälligerweise vergibt die Bank einen weiteren Kredit-->Geld
> entsteht=Geldschöpfung
> 4.Irgendwann ist eine Laufzeit eines Termingeldes um. Es wird wieder
> Sichteinlage-->Geld entsteht=Geldschöpfung.
> 5.Irgendwann wird ein Kredit getilgt-->Geld verschwindet=Geldvernichtung
>
> Usw.
>
> Die Positionen kann man willkürlich vertauschen – so wie es n der Realität
> ja auch ständig stattfindet. Jeder Einzelvorgang hat funktionell nichts mit
> einem andern zu tun (ich weiß, dass man einen Kredit erst bekommen muss,
> bevor man ihn tilgt. Aber es gibt immer viele Kredite und viele Spargelder).
>
> Entscheidend ist: Die Zeitpunkte sind vollkommen stochastisch und
> voneinander unabhängig.
> Dass auch nur am gleichen Tag ein Sparvorgang und eine Kreditgewährung über
> den gleichen Betrag und die gleiche Laufzeit abgeschlossen werden, ist
> irreal konstruiert – und hilft dem Verständnis des System nicht weiter, im
> Gegenteil.
>
> Aus diesem Grund bin ich für die andere Sichtweise: Alle Guthaben sind Geld
> - egal mit welcher Fälligkeit. Und schon wird alles übersichtlicher.
>
>
> Im Übrigen: "Geldschöpfung aus dem Nichts" ist kein Vorwurf sondern der
> normale Job der Bank. Der sog. Geldschöpfungsgewinn ist nur der Kreditzins
> - nicht viel anderes als Mietzins, Verleihgebühr o.ä.
>
> Wichtig: egal wem man als "Schöpfer" postuliert: Den Kunden - wie es Axel
> tut, oder die Bank - wie es üblich ist -
>
> immer gilt: Das geschöpfte Geld gehört zu keinem Zeitpunkt der Bank. Es
> entsteht auf dem Konto des Kreditnehmers, wird von diesem verwendet und zur
> entsprechenden Zeit wieder getilgt, d.h. auf das Schuldkonto des
> Kreditnehmers eingezahlt, wo es sich mit den Schulden trifft und zu dem
> wird, woraus es entstanden ist: Zu Nichts!
>
> BD, Egge





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