ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Ex-SystemPirat <systempirat AT live.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG
- Date: Thu, 13 Feb 2014 13:48:00 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Der Sinn dieser Erwiderung erschließt sich mir nicht.
Das einzige, was mir sofort auffällt, ist, dass in beiden Zitaten pauschal "die Professoren" referenziert werden, was für mich auf eine tendenziöse Auswahl der Zitate hindeutet. Ich fühle mich damit in keiner Weise bezüglich des Tenors meines Beitrags verstanden.
Vielleicht noch mal aus einer anderen Perspektive: Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie "wissenschaftlich" euer Hausarzt euch gegenüber redet und handelt? Liegt es oft im Gegenteil nicht nahe, wenn er einmal versucht, besonders wissenschaftlich zu wirken, dass das ein Zeichen dafür sein könnte, dass er selbst nicht mehr ganz Herr der Lage ist?
Jedenfalls würdet ihr aufgrund der Tatsache, dass ein praktizierender Arzt im Laufe der Zeit seine Sprache seiner Zielgruppe angepasst hat, nicht automatisch darauf schließen, dass er seine Approbation in der Lotterie gewonnen hat.
Und wie geht ihr damit um, wenn der praktische Arzt auf eure gut recherchierte Diagnose aus diversen Internet-Foren etwas irritiert reagiert, gerade wenn dort sogar auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse Bezug genommen wird?
Generell finde ich es für eine konstruktive Diskussion nicht gerade förderlich, hauptsächlich in Form von unkommentierten Zitaten und Links zu argumentieren, besonders, wenn dann die Belege für die Behauptungen innerhalb der Zitate fehlen. So kann man schnell durch offensichtliches Belegen von im Zweifelsfall unbelegten Behauptungen schon nach einer Iteration versuchen, den Anschein objektiver Wahrheit erwecken, besonders, wenn man sich intern damit gleichzeitig gegenseitig bestärkt und bestätigt. Aber vielleicht wäre das ja in Zeiten der abgeschriebenen Promotionen schon etwas, was man als Eigenleistung hervorheben könnte.
Am 13.02.2014 12:10, schrieb Rudi:
Am 13.02.2014 09:12, schrieb Ex-SystemPirat:
Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen hat das, was ihr fast wie
Geheimwissen behandelt, jeder erfolgreiche Student der
Wirtschaftswissenschaften mit entsprechendem Interessenschwerpunkt auch
in der Vergangenheit spätestens zum "Vordiplom" intellektuell
durchdrungen. Das dürfte ganz besonders für spätere VWL Professoren gelten.
Zitat:
"Die Professoren behaupten noch mehr: Sparen ist nicht nur erste Bürger-
sondern auch Politikerpflicht. Wenn der Staat das sauer Ersparte seiner
Bürger anstelle der Unternehmen zur Finanzierung seiner Defizite
verwendet, nimmt er den Unternehmen die Kredite weg. Schließlich kann
nicht mehr Kredit vergeben werden, als vorher gespart wurde. Das
gefährdet Wachstum und Beschäftigung. Fängt der Staat aber endlich
selbst mit dem Sparen an, sprudelt es auch aus dem Kredithahn und die
Investitionen steigen (Belege, dass und welche Professoren solche
Behauptungen aufstellen, finden Leser hier:
http://www.boeckler.de/pdf/p_imk_wp_120_2013 )."
und
"Allgemein ausgedrückt: Senkt jemand seine Ausgaben, werden die
Einnahmen des Rests der Wirtschaft um genau den gleichen Betrag sinken.
Es gibt nun mal keine Einnahme, der nicht anderswo eine Ausgabe
entspricht. Es ist also genau umgekehrt, wie es die Professoren sagen:
Sparen die Haushalte (oder wer auch immer) und haben damit mehr Geld,
hat der Rest der Volkswirtschaft genau um den Betrag der Ersparnis
weniger Geld! Einen Kredit hat durch das Sparen aber noch lange niemand
vergeben oder bekommen."
Quelle:
http://www.flassbeck-economics.de/der-kredit-das-unbekannte-wesen/
- [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Ex-SystemPirat, 13.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Rudi, 13.02.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, moneymind, 13.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Thomas Weiß, 13.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Benedikt Weihmayr, 14.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Ex-SystemPirat, 14.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Patrik Pekrul, 14.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Axel Grimm, 15.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Ex-SystemPirat, 17.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] monetary economics = (noch) kein Allgemeinwissen, Blick in die Geschichte hilft, moneymind, 15.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] monetary economics = (noch) kein Allgemeinwissen, Blick in die Geschichte hilft, Rudi, 16.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] monetary economics = (noch) kein Allgemeinwissen, Blick in die Geschichte hilft, Ex-SystemPirat, 17.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG, Rudi, 13.02.2014
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