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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG


Chronologisch Thread 
  • From: Ex-SystemPirat <systempirat AT live.de>
  • To: AG-GOuFP <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG
  • Date: Thu, 13 Feb 2014 09:12:47 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Viele von euch stellen fest, dass sie in der AG in den letzten Monaten und Jahren sehr viel dazu gelernt haben. Das mag durchaus so sein. Man sollte dabei aber bedenken, dass das weitgehend wissenschaftliches Allgemeingut zu sein scheint. Immerhin kann man das meiste, von dem ihr behauptet, dass es nur die wenigsten wüssten, (wenigstens sinngemäß) in Wikipedia wiederfinden.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen hat das, was ihr fast wie Geheimwissen behandelt, jeder erfolgreiche Student der Wirtschaftswissenschaften mit entsprechendem Interessenschwerpunkt auch in der Vergangenheit spätestens zum "Vordiplom" intellektuell durchdrungen. Das dürfte ganz besonders für spätere VWL Professoren gelten.

Dass dies, dem Wissenschaftsbetrieb geschuldet, auch heute noch mit "veralteten" Methoden und Inhalten geschieht, dürfte für einen einigermaßen interessierten und intelligenten Studenten eher Nebensächlich sein.

Etwas intellektuell durchdrungen zu haben, bedeutet aber noch lange nicht, darüber auch kommunizieren zu können (und vielfach auch zu dürfen). Dabei kommen nämlich die Erwartungen und Restriktionen des gesamten, oft sehr heterogenen Umfelds hinzu. Wer auf diese Umstände eingeht wird schnell erkennen, dass man nicht über alles sprechen kann, was man "weiß". Und wenn man darüber spricht, wählt man üblicherweise eine dem Publikum angemessene und dem konkreten Ziel förderliche Ausdrucksweise.

Aus einer eher anarchistischen Perspektive mag das zwar ignorant und feige erscheinen. Wenn man sich aber bemüht, den Hintergrund öffentlicher Stellungnahmen zu ergründen, wird man sehr schnell merken, dass die meisten aus ihrer Sicht durchaus schlüssig sprechen und handeln. Daraus auf mangelndes Grundlagenwissen zu schließen, halte ich für unseriös, sich selbst dabei vergleichend mit einem überlegenen Wissen zu brüsten, eher peinlich.

Mir kommt es hier manchmal so vor, als hättet ihr im Gesicht eures Gegenübers erstmals eine schiefe Nase entdeckt. Ihr feiert das als ganz große Erkenntnis und wundert euch, warum die meisten anderen das zu ignorieren scheinen, geschweige denn davon sprechen. Aber mehr, als dauernd die schiefe Nase zu thematisieren und der Versuch, sich von (vermeintlich) Gleichgesinnten bestätigen zu lassen, scheint dabei nicht herauszukommen.

Kann es vielleicht sein, dass das der Wähler mit der schiefen Nase mittlerweile auch schon bemerkt hat?!?




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