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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?
  • Date: Tue, 11 Feb 2014 07:13:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Der Blutkreislauf ist ein gutes Beispiel, wie in der Natur Kreisläufe
dauerhaft, nachhaltig und stabil funktionieren.
Blut ist für den Austausch von Nährstoffen, Sauerstoff usw. zuständig und
daher recht nahe an der Geldfunktion.
Manche Teile des Körpers verwandeln Aufgenommenes in Nährstoffe oder
Sauerstoff, andere nehmen diese Nährstoffe auf.
Damit Nahrung beschafft werden kann, werden auch die Konsumierenden, z.B.
Das Gehirn benötigt.

Wäre das Herz eine Bank, würde sie für jeden durchgelumpten Liter Blut
beim Rückfluss 5% mehr einbehalten.
In dem Fall würde das Herz innerhalb recht kurzer Zeit platzen. Und das
Knochenmark müsste ständig neues Blut in extremer Menge produzieren.
Gäbe das Herz die 5% Extrablut an andere Organe - immer die, die schon
viel Blut haben - weitergeben, dann würden auch die immer weiter
aufgepumpt, bis sie entweder platzen oder das Blut wieder abgeben.

Im Wirtschaftskreislauf wird nun aber nicht viel abgegeben (Konsum oder
Steuer) sondern immer weiter aufgepumpt (Vermögensaufbau bis in
dreistellige Milliardenhöhe).

Das bedeutet, die Organe, die die Nahrung beschaffen, sind chronisch
unterversorgt, andere werden wegen Überfluss träge.
Irgendwann kollabiert der Organismus oder stirbt, weil die für
Nahrungsbeschaffung und -aufnahme zuständigen versagen.


Am 11.02.14 02:40 schrieb "Frauke Mattfeldt" unter
<mattfeldt AT karten-verlag.de>:

>Am 09.02.2014 11:37, schrieb High-End-Studio Prenk:
>> ich persönlich finde den Vergleich mit dem
>> menschlichen Körper und dem darin enthaltenem
>> Blut und dem Blutkreislauf besser:
>>
>> Entziehe ich dem Körper das Blut
>>
>> - analog zum Wirtschaftskreislauf das Geld -
>>
>> so fängt der Körper an zu schwächeln und
>> durch die Unterversorgung mit Blut
>> - auch als Transportmittel für Sauerstoff und
>> anderen Dingen -
>> werden alle Organe unterversorgt und sterben im
>> Extremfall ab.
>>
>
>Ich fand den Vergleich mit dem Nervensystem eigentlich ganz interessant.
>Hab selbst mal drüber nachgedacht und fand den Vergleich Blutkreislauf =
>Geldsystem nicht schlüsseig, da das Blut die Organe mit Nährstoffen
>versorgt. Da finde ich, sind die Adern eigentlich die Verkehrwege und
>das Blut die Wirtschaftsgüter.
>Das Geld ist ja nur das Mittel zum Austausch, also eher sowas wie
>Botenstoffe im Nervensystem. Daher find ich das mit dem Nervensystem
>schon besser. Allerdings finde ich wiederum, dass das Nervensystem eher
>die Informationen darstellt / Informationsaustausch.
>Geld passt irgendwie gar nicht in den Körper / Organismus. Jedenfalls
>ist mir selbst noch kein passender Vergleich eingefallen.
>
>> Entziehe ich der Real-Wirtschaft nach und nach
>> das Tauschmittel Geld, so stirbt auch diese
>> langsam ab. Im Extremfall führt das dann in der
>> Gesellschaft zu Unruhen, Bürgerkriegen oder auch,
>> siehe 1913, zu Weltkriegen.
>>
>> LG Winnie
>>
>>
>> ----- Original Message ----- From: "Ex-SystemPirat"
>><systempirat AT live.de>
>> To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
>> Sent: Sunday, February 09, 2014 11:10 AM
>> Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?
>>
>>
>>>
>>>
>>> Am 08.02.2014 23:06, schrieb Patrik Pekrul:
>>>>
>>>> Am 07.02.2014 um 18:15 schrieb Amos comenius:
>>>>
>>>>> Am 06.02.2014 22:05, schrieb Patrik Pekrul:
>>>>>> ...
>>>>>>
>>>>>> Damit eine Fortführung der Arbeit überhaupt Sinn macht, müsste eine
>>>>>> Mehrheit alle drei folgenden Fragen bejahen:
>>>>>>
>>>>>> 1. Unser Geldsystem IST problematisch, weil es auf höchst
>>>>>> undemokratische Weise einer kleinen Gruppe Macht verleiht
>>>>>> 2. Daher MUSS es verändert werden, um substantiell die Macht- und
>>>>>> Vermögensstrukturen zu verändern
>>>>>> 3. Es KANN auch verändert werden, wenn es hierzu genügend
>>>>>>politischen
>>>>>> Willen gibt
>>>>> Wenn du das Wörtchen "Geldsystem" durch "Wirtschaftssystem" ersetzt,
>>>>> stimme ich zu.
>>>>> (Wobei ich manchmal den Verdacht habe, dass du eigentlich sowieso
>>>>> "Wirtschaftssystem" meinst, wenn du von "Geldsystem" sprichst.)
>>>>
>>>> Das Geldsystem ist in der Wirtschaft, was das Nervensystem im Körper
>>>> ist.
>>>>
>>>> Wenn jemand nervenkank ist, hilft der schönste und kräftigste Körper
>>>> nichts. Am Ende steht man nur vor ein Wand und haut den Kopf dagegen.
>>>>
>>>> Wenn ich vom "Geldsystem" rede, meine ich genau das - und unser
>>>> Wirtschaftssystem ist "geisteskrank". Wenn gewisse Teile unseres
>>>> "Wirtschaftskörpers" nicht funktionieren, dann hilft es nicht
>>>> unbedingt,
>>>> an den Symptomen rumzudoktern, man muss schon das Übel an der Wurzel
>>>> packen.
>>>>
>>>> Ein Arm kann noch so stark sein, wenn die Nerven nicht mitspielen,
>>>> hilft
>>>> alles nichts.
>>>>
>>>>
>>>>
>>> Jetzt würde ich aber in Bezug auf die Analogie dann doch gern wissen,
>>> wie man denn bei einer "Geisteskrankheit" das Nervensystem so
>>> verändern kann, dass es wieder besser funktioniert?
>>>
>>> Denn Vergleich finde ich übrigens schon sehr viel passender und als
>>> "Leuchtturm" sehr viel geeigneter als das ganze Rumdiskutieren mit
>>> irgendwelchen einfachen Formeln und Gleichungen.
>>>
>>> --
>>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
>>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
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>>>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolit
>>>ik
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